Pregnant

Albträume

Langsam sackte ich noch tiefer zu Boden, auch wenn ich versuchte, mich mit meinen Armen weiterhin oben zu halten. Mein Körper wurde langsam taub und mein Blick begann leicht zu verschwimmen. Es fühlt sich an, als würde die Dunkelheit mir die Energie entziehen. 

„Wieso wehrst du dich immer noch?" Ich kenne diese Stimme.

So gut es ging versuchte ich den Körper zu der Stimme zu finden, doch alles war nun so verschwommen, dass ich nur ein Schema erkennen konnte. Die Person schien ziemlich dünn, aber doch auch groß. Sie trug schwarze Kleidung, wobei ich erkennen konnte, dass er eine helle, beinahe schon blasse Haut hatte. Wer bist du?

„Dein Widerstand entzieht dir sehr viel Kraft. Es wäre leichter für dich, wenn du einfach aufgeben würdest." Ich kann nicht aufgeben.

„Ich...kann nicht...." Meine Stimme klang dünn und war wahnsinnig leise. Mein Gegenüber schien mich aber dennoch zu verstehen. Langsam er zu mir hinunter und schien mich genauer zu mustern, während meine Arme komplett nachgaben. Langsam sank ich auf den Bauch.


„Warum bist du nur so schrecklich naiv und glaubst dich mir entziehen zu können." Was meint er.


Ich konnte mich kaum noch rühren. Mein Körper war so schrecklich müde und ausgelaugt, dennoch spürte und hörte ich noch weiterhin was um mich herum passierte. Eine Hand legte sich sachte auf meinen Kopf und strich darüber.


„Zerbrechlich wie eine Porzellanpuppe." Die Hand wanderte weiter über meinen Kopf und hob irgendwann meinen Kopf etwas an. Meine Augen waren zwar noch einen Spalt breit geöffnet, doch ich konnte nichts mehr sehen.

„Und dennoch kämpfst du weiter gegen mich." Mein Kopf lag wie ein Ball in seiner Hand. Langsam wurde ich wieder zu Boden gelegt und als ich eigentlich dachte, dass dieser jemand wieder verschwinden würde, spürte ich plötzlich wie jemand unter meine Arme griff und mich hoch hob. Langsam glitt mein Körper weg vom Boden und lehnte sich wie ein Sack gegen einen Körper. Meine Beine wurden nun ebenfalls hochgehoben und mein Kopf sackte nach hinten. Der Körper an dem ich lehnte setzte sich dann langsam in Bewegung. Was hat er nun mit mir vor
?

Selbst in diesem komatösen Schlafzustand begann mein Herz aus Panik noch schneller zu schlagen. Die Person schien das zu bemerken und begann erneut mit mir zu sprechen, obwohl sie wahrscheinlich wusste, dass ich nicht antworten konnte.


„Selbst jetzt bekommst du noch angst vor mir? Ich kann dein Herz wie wild schlagen hören." Die Person schritte weiter und weiter, doch plötzlich spürte ich, dass sich die Umgebung zu verändern begann. Es wurde langsam wärmer und ich konnte auch spüren, wie sich die Haltung der Person veränderte. Mein Geist begann nun auch zu verschwimmen und meine Gedanken wurden immer unschlüssiger. Irgendjemand hob dann auch langsam meinen Kopf an, der sich mehr und mehr anfühlte, als wäre er in Watte gebettet.
Ich begann langsam abzudriften und in eine andere Welt zu wandern. 

Am nächsten Morgen wachte ich mit tauben Gliedern und starken Kopfschmerzen auf. Füllte sich einwenig so an, als hätte ich am Abend zuvor zu viel getrunken.
Ich hatte erst einmal in meinem Leben einen Kater gehabt und das hatte mir auch schon gereicht. Damals war ich mit einem verstauchten Knöchel, höllischen Kopfschmerzen und einem vollgeschmierten Gesicht aufgewacht. Ich will nicht genauer ins Detail gehen, doch es waren nicht die nettesten Sachen, die man mir ins Gesicht geschrieben hatte. 
Doch zurück zu diesem Montag Morgen.

Es war der Montag in der letzten Schulwoche. Ich konnte es kaum erwarten, dass diese Woche endlich zu ende ging, Dann könnte ich wenigstens für zwei Monate einfach alle aus meiner Schule meiden und müsste mich zumindest in der Zeit nicht mehr runter machen lassen. 
Müde rollte ich mich aus dem Bett und schlich zum Schrank. Ein Blick auf die Uhr sagte mir, dass ich mich etwas beeilen musste, denn auch wenn wir heute später Schule hatten, so wollte mich Briseis heute abholen und wir würden gemeinsam zur Schule fahren. Ich schlüpfte in ein paar Shorts, ein graues Shirt und eine schwarze Weste.