„Eigentlich,..... es ist kompliziert."
„Dann erkläre es mir." Ich konnte die Neugier in seiner Stimme deutlich heraus hören, auch wenn er versuchte sie zu verstecken.
„Ich war schon immer etwas,... man könnte sagen ungewöhnlich. Als Kind habe ich viel geträumt und mich eher wenig mit anderen Menschen beschäftigt. Mit meinem vierten Lebensjahr legten dann eine der Kindergärtner meinen Eltern nahe mich mehr unter Leute zu bringen oder in Therapie zu schicken. Sie meinte ich würde sonst den Anschluss verlieren. Meine Eltern weigerten sich allerdings und trugen mich stattdessen zum Ballet ein."
„Du hasst getanzt?" Er schien sichtlich amüsiert über diese Tatsache und auch wenn ich es nicht wollte, so schlich sich auf meine Lippen ein leichtes Lächeln.
„Ja. Es war komisch. Irgendwie hat es mir richtig viel Spaß gemacht und ich begann zum ersten mal mich außerhalb meines Hauses aus meiner Traumwelt zu begeben. Ich begann sogar etwas wie Freundschaften zu entwickeln..." Eigentlich hatte ich fast nur positive Erinnerungen an diese Zeit. Dennoch senkte ich meinen Blick auf meine Hände, die ich begann in meinem Schoß zu kneten.
„Kurz nach dem ich in die erste Klasse Gymnasium gekommen war, hörte ich dann auf mit dem Ballet."
„Wieso?"
„Es wurde zeitlich einfach schwer und die Schule stellte sich zwischen mein Hobby und mich....Allerdings hatte ich durch den Balletkurs zwei wirklich gute Freunde gefunden. Zumindest dachte ich das." Aus dem Augenwinkel konnte ich sehen, dass er einen leicht fragenden Blick aufsetzte, doch er unterbrach mich nicht.
„Nina, Sarah und ich sind zusammen durch dick und dünn gegangen. Allerdings bewegten wir uns eher immer am Rande der Gesellschaft. Wir fanden das aber nicht schlimm, zumindest zunächst nicht. In der zweiten Klasse allerdings trennten sich Ninas Eltern. Es traf sie sehr schwer und plötzlich schienen Sarah und ich nicht mehr genug für Nina zu sein. Zuerst war es nicht so schlimm. Sie begann mit Hiphop und traf sich halt dann öfter mal mit Kollegen. Je älter sie wurde desto weniger reichte ihr das allerdings. Sie begann Abend weg zu gehen, zu trinken und irgendwann erwischten Sarah und ich sie dann, wie sie heimlich im Hinterhof der Schule rauchte....." Mehr und mehr Gefühle stiegen in mir auf und ich musste mich sehr konzentrieren, um nicht wieder die Fassung zu verlieren. Was ist denn nur mit mir los, ich bin doch sonst auch nicht so über emotional.
„...Von da an redeten wir immer weniger miteinander und Nina begann sich den „beliebten" Kids zuzuwenden. Irgendwann begann sie dann die anderen Schüler gegen uns oder eher mich aufzuhetzen." Mein Blick begann schon leicht zu verschwimmen, doch noch war mir keine Träne entkommen.
„Sarah bekam, weil sie immer noch mit mir befreundet war, auch sehr viel von diesem Hass ab. Es begann sie, genau wie mich innerlich aufzufressen, doch sie schien immer das Beste aus allem zu machen."
Nun komm Miriam. Wir lassen uns von diesen Idioten nicht unterkriegen. Immer lächeln und sie im Geiste erschießen.
„....Vor ein paar Monaten.... traf sie dann auf einen Jungen. Sie begannen miteinander auszugehen. Jeden Tag lag sie mir damit in den Ohren. Begann mir von ihm vorzuschwärmen..."
„Was ist passiert." Das war's mit der Selbstkontrolle.
„....Einer seiner Freunde....schmiss eine Party bei sich daheim. Sarah wollte natürlich unbedingt hingehen und schaffte es mich ebenfalls dazu breit zu schlagen. Zusammen putzten wir uns raus und fuhren zur Party.....Am Anfang war auch noch alles okay....Ich war nie so der Fan von großen Menschen Massen gewesen,....als hielt ich mich eher im Hintergrund." Immer mehr Tränen quollen aus meinen Augen und meine Stimme begann mehr und mehr zu brechen. Meine Kontrolle war verschwunden. Alles floss nun einfach aus mir raus.
„Dann kam Sarahs Freund mit einem Kumpel zu mir. Zunächst dachte ich, dass sie einfach nur freundlich seien wollten und nur einwenig zu tief ins Glas geschaut hatten....Doch sie...." Nun begann jeder Damm zu brechen und ich begann laut zur Schluchzen und mein Gesicht in meinen Händen zu verstecken. Nicht schon wieder!
„Erzähl weiter."
„Sie wurden immer aufdringlicher und... ich weiß nicht genau wie, aber irgendwie hatten sie es geschafft mich in eines der Zimmer zu bringen...."
Schrecklich laut ertönte das Geräusch des einrasteten Schlosses. Ich war gefangen. Die Hand von dem einen Typen war immer noch fest um meinen Arm geschlossen. Es begann mit jeder Sekunde mehr zu schmerzen.
Sarahs Freund stand nun vor der Tür und ging langsam wie ein Tiger auf mich zu. Er sah aus als würde er mich verschlingen wollen. Der andere Typ stellte sich hinter mich und hielt meine Arm so zurück, dass ich mich nicht von der Stelle rühren konnte ohne, dass es schmerzte. Seine Hand legte sich verlangend auf meine Wange und fuhr dann quälend langsam mit seiner Hand hinunter zu meinem Dekolte.
Ich hingegen wagte es nicht mich zu rühren oder auch nur ein Wort zu sagen. Die Angst hatte mich gelähmt und ich musste nun zu sehen, wie er sich an mir bedienende. Seine Hand glitt immer tiefer. Über meine Brust bis hinunter zu meinem Bauch, dann krallten sich seine Finger fest in mein Kleid und hinterließen dabei Kratzer in meiner Haut. Dann zog er es hinunter. Der Reißverschluss war etwas von dem zweiten Jungen geöffnet und machte es ihm so leichter, mich von meinem Kleid zu befreien. Ich winselte nur leise und kassierte dafür sofort einen Schlag.
„Nun sei lieber still und ruhig, dann ist es auch ganz schnell wieder vorbei."
„Im Zimmer zogen sich mich dann aus. Wobei sie es sich nicht nahmen schon einmal zu „naschen", wie sie es bezeichneten..... Einer hielt mich währenddessen die ganze Zeit fest,...dann banden sich mich mit den Händen ans Bett..... mit meiner Unterwäsche...."
Der Gummisaum meiner Unterhose schnitt unangenehm in meine Gelenke. Ich zog und zerrte daran, doch alles was ich davon hatte waren brennende Stelle an meinem ganzen Körper.
„Ich hab dir doch gesagt, dass du ruhig seien sollst, ABER du willst ja nicht hören." Gewaltsam drückte er meine Beine auseinander und setzte sich dazwischen. Sein Gewicht lagerte sich nach vorne. Einige Stellen meines Körper begann er mit seinen Händen zu berühren. Es widerte mich an, dieses Gefühl war mir beinahe unerträglich. Sein Kopf begann sich nun auch leicht nach vorne zu neigen und er flüsterte mich bedrohend in mein Ohr.
„Sei doch froh, dass ich das hier mache. Welcher Junge will schon so ein hauch von nichts." Seine Lippen legten sich auf meine Haut und verweilten eine Weile bevor sich weiter wanderten. Jede Stelle begann automatisch zu schmerzen und ich musste mich zusammenreißen um nicht zu schreien.
„Beide fielen über mich her. Immer wieder beschimpften sie mich und machten mich nieder. Ich gab es auch relativ schnell auf mich zu währen. Ich wollte einfach nur, dass es so schnell wie möglich vorbei ging." Ich weinte einfach weiter, auch als ich spürte, wie er mich an sich zog und auf seinen Schoß setzte. Er nahm meine Hände von meinem Gesicht und blickte mir direkt in die, von Tränen geröteten, Augen.
„Du hasst schon ganz schön viel durchgemacht in deinem noch so jungen Leben." Nun schlang er eine Hand um meine Hüfte und zog mich noch näher an sich, die andere legte er an meine Wange.
„Man hat dich so zerstört und dennoch stehst du noch hier. Du bist stärker als du denkst und es wird Zeit, dass auch du das erkennst." Ich begann leicht den Kopf zu schütteln und wollte ihn abwenden, doch er wusste dies zu verhindern.
„Niemand wird dir mehr weh tuen. Dafür werden wir schon sorgen." So elegant wie nur möglich wischte ich mir ein paar Tränen weg und fragte ihn dann mit gebrochener Stimme:
„Wie kannst du das Wissen." Doch er lächelte nur und gab mir einen sachten Kuss auf die Lippen. Ich wollte allerdings mehr und ich sollte noch so viel mehr bekommen...
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Pregnant
HorrorUnterschätze nie die Liebe einer Mutter für ihr Kind, vor allem wenn hinter der Schwangerschaft mehr steckt als zuerst gedacht. Pregnant- Geschichte eines Mädchens, der ersten Liebe und einer ungewollten Schwangerschaft, oder? Mini