Kapitel 10
Fantasie
Fähigkeit, Gedächtnisinhalte zu neuen Vorstellungen zu verknüpfen, sich etwas in Gedanken auszumalen
Am nächsten Morgen stand Hermione früh auf und als sie in die Große Halle kam, entdeckte sie ihn sofort. Er war immer sehr früh beim Frühstück. Entschlossen ging sie auf ihn zu.
„Professor Snape. Ich bräuchte bitte ihre Hilfe", sagte sie und straffte die Schultern.
„Bei was könnte ich Ihnen helfen?", fragte er gedehnt und hob eine Augenbraue.
„Ich bin zusammen mit Draco Malfoy in einer Zeitschleife gefangen, die noch mehrere Jahre andauern wird. Er hat mir gedroht mich zu sie-wissen-schon-wem auszuliefern sollte ich versuchen herauszufinden, was er im Raum der Wünsche tut. Ich weiß, dass er irgendeinen Auftrag erfüllen soll. Ich habe sein Dunkles Mal gesehen. Manche Dinge, die ich weiß, die Dumbledore Harry gesagt hat dürfen niemals öffentlich werden. Das Schlimmste wäre, Malfoy würde sie erfahren und in die lineare Zeit mitnehmen. Deshalb brauche ich ihre Hilfe, damit sie mir Okklumentik beinbringen. Ich muss meinen Geist verschließen können, sollte Malfoy es sich mit seiner Drohung irgendwann anders überlegen und sie wahr machen. Achja, sie mögen gerne Lilien. Das sollte ich Ihnen sagen, damit ich nicht jedes Mal alles mit der Zeitschleife neu erklären muss"
Sie hatte unglaublich schnell gesprochen, aus Sorge, sie könnte der Mut verlassen. Sie hatte es sich gestern genau überlegt. Snape um Hilfe zu bitten war die einzige Möglichkeit, die sie hatte.
Snape hasste die Gryffindors aber er hatte einigermaßen normal mit ihr gesprochen, als er und McGonagall versucht hatten ihr mit der Zeitschleife zu helfen. Jetzt war er der Einzige, der ihr Okklumentik beibringen konnte. Es war das Einzige, was ihr helfen konnte ihre Geheimnisse zu bewahren.
„Ich denke, Miss Granger. Das sollten sie mir nochmal genauer erklären", sagte Snape und sie nickte beflissen. Entschlossen folgte sie ihm in sein Büro.
Es dauerte eine Weile, bis sie die Situation genau erklärt hatte. Snape war immer so verdammt penibel. Aber das lag wohl daran, dass er ein Zaubertrankmeister war. Dazu musste man penibel sein. Aber er würde sie in Okklumentik unterrichten. Es fühlte sich gut an nicht untätig herumsitzen zu müssen.
Es war Abend, als sie zurück in den Gryffindorturm kam. Sie hatten den ganzen Tag damit verbracht von Snape die Grundzüge in Okklumentik zu erfahren. Snape hatte dafür sogar darauf verzichtet Harrys Nachsitzen zu beaufsichtigen.
„Traust du dich doch noch hierher", begrüßte Ginny sie mit verschränkten Armen, als sie in den Gemeinschaftsraum kam. Sie saß mit Harry und Ron vor dem Kamin. Alle warfen ihre düstere Blicke zu.
„Ja. Ich war in der Bibliothek", sagte sie wie automatisch. Es war sowas wie ihre Standartausrede, wenn sie nicht groß Rede und Antwort stehen wollte, was sie getan hatte. In ein paar Stunden war der Tag sowieso vorbei.
„Das ist eine Lüge. Wir haben dich da gesucht", sagte Harry und verschränkte die Arme vor der Brust.
„Vergesst es einfach", sagte sie und wollte an ihnen vorbeigehen.
„Ich habe dich gestern Abend gehört, wie du mit Zabini gesprochen hast. Warst du den ganzen Tag in den Kerkern? Bei Malfoy?", warf Ginny ihr vor. Hermione verdrehte die Augen.
„Nein. War ich nicht", sagte sie und ging hinauf in die Schlafsäle der Mädchen. Dort konnten ihr zwar Harry und Ron nicht folgen, doch Ginny ließ nicht locker.
„Harry und Ron haben mir von der Zeitschleife erzählt. Aber das du mit Malfoy schläfst geht wirklich zu weit", warf Ginny ihr vor und verfolgte sie in ihren Schlafsaal.

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Surreale Zeitschleife
Fanfiction[Erotik - Fanfiction] Gegen ihren Willen findet sich Hermione Granger in einer Zeitschleife wieder. Gezwungen immer und immer wieder die gleichen Tage zu durchleben, verliert sie sich in den Wirrungen zwischen Realität und Fiktion. Bis sie auf Draco...