ehrlich

664 19 7
                                    

Kapitel 73

ehrlich

ohne Verstellung; aufrichtig, offen


Pansy Parkinson wusste nicht so recht, was sie von der Situation halten sollte. Nein sie hatte absolut keine Ahnung, was das hier bedeuten konnte. Sie saß auf dem Boden im Schlafsaal der Jungen und nippte an ihrem Feuerwhisky. Es war schon spät am Abend und in einer Ecke spielte das magische Radio den neusten Hit der Schwestern des Schicksals. Viele Gäste waren schon wieder gegangen, doch Pansys Gedanken waren schon den ganzen Abend nur auf eine einzige Sache fixiert. Denn direkt vor ihr lag Streberschlammblut Granger auf Dracos Bett.

Sie lag dort vollkommen entspannt auf dem Bauch, zog Rauch durch das Mundstück der Pfeife und trug Dracos viel zu großes Hemd und seine Boxershorts. Pansy glaubte zumindest, dass es Dracos Sachen waren, denn das Hemd hatte eindeutig ein Slytherin Wappen abgedruckt. Draco saß neben ihr, redete mit Zabini und wickelte eine ihrer Haarsträhnen um seinen Finger, als wäre es vollkommen normal, dass sich Streberschlammblut Granger auf seinem Bett räkelte.

Ihre Blicke trafen sich und Pansy konnte den Blick nicht von ihr abwenden. Grangers neugieriger Blick schien sie geradezu aufzufordern zu ihr zu gehen. Oder war es nur Einbildung, weil sie selbst so neugierig war. Irgendwas an Granger war anders als sonst.

Sie hatte sie heute zusammen gesehen, am See, wo Draco Granger übers Knie gelegt und ihr den Hintern versohlt hatte. Pansy hatte nicht gewusst, was sie davon halten sollte und dieses Mädchen jetzt hier zu sehen, in Dracos Kleidung in Dracos Bett schrie geradezu danach, dass sie gefickt hatten.

Aber würde Draco wirklich Potters Streberschlammblut ficken? Ja, okay sie würde es ihm zutrauen. Zutrauen, dass er sowas tun wollte. Draco war ziemlich pervers, wenn man ihn besser kannte, aber sie hätte nie gedacht, dass er es wirklich durchzog.

Aber Granger? Sie war Keuschheit und Tugend in Person. Oder doch nicht? Pansy dachte darüber nach. Granger war Streberin und Besserwisserin und die wahrscheinlich regelfanatischste Vertrauensschülerin, die es gab. Aber sie war auch mit Viktor Krum zum Weihnachtsball gegangen. Sie war mit Harry Potter zusammen erwischt worden und dass beides im gleichen Jahr. Pansy hatte damals gedacht, dass nicht viel dahintersteckte. Aber vielleicht war sie nicht nur Streberin, sondern nebenbei eine ziemliche Schlampe, die sich durch Hogwarts hurte.

Pansy beobachtete ihre Bewegungen. Sie hatte guten Blick auf Grangers große Brüste dessen Ansatz durch die Position und Dracos viel zu großes Hemd gut zu sehen war. Pansy könnte schwören, dass sie keinen BH trug. Granger setzte sich auf, beugte sich zu Draco vor und nahm ihm sein Glas aus der Hand, um einen Schluck zu trinken. Dann gab sie es ihm wieder und er sagte etwas, das Pansy nicht verstand. Granger lächelte und es war ein Lächeln, dass Pansy noch nie bei ihr gesehen hatte. Irgendwie ließ es Granger verdammt verrucht aussehen.

Granger schien aufstehen zu wollen, doch Draco hielt sie fest. Presste seine Lippen auf ihre, zog sie näher und Pansy konnte einfach nicht wegsehen, als sie einen heißen Zungenkuss teilten. Sie nahm Millicent die Pfeife ab, um daran zu ziehen und als der benebelnde Rauch ihre Lunge füllte, konnte sie sich eingestehen, dass sie der Anblick ziemlich heiß machte.

Granger stand auf und Pansys Blick blieb an ihr Hängen. An ihren langen nackten Beinen, der breiten Hüfte und dem aufreizend wiegenden Gang. Sie ging zur Kommode, die an der Wand stand und Pansy bemerkte mehrere längliche blaue Flecken auf ihren Oberschenkeln, die im Dunkeln kaum zu sehen waren. Sie war noch dabei zu überlegen, wo sie sich die zugezogen hatte, als Granger sich umwandte und mit zwei Gläsern auf sie zu kam. Ihre lockigen Haare waren etwas unordentlich und ringelten sich wild über das große Hemd und in den tiefen Ausschnitt. Pansy würde es bestreiten, wenn sie irgendjemand jemals danach fragen würde. Aber jetzt gerade in dem Moment erschien ihr Hermione Granger als verdammt erotisch.

Surreale ZeitschleifeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt