Kapitel 120
traurig
Trauer, Kummer, Betrübnis hervorrufend, verursachend
Draco wusste nicht, was er erwartet hatte, als sie mit dem Auto an einem Parkplatz im Speckgürtel von London kamen. Sie waren am Rande eines großen Felds von dem dumpfe Musik zu ihm hindurch drang. Lichter zuckten durch die Nacht und als sie näher kamen, waren überall Zelte aufgebaut. Die meisten waren verlassen, doch vor ein paar saßen Leute und lachten oder tranken.
Mary steuerte, ohne zu zögern auf die Quelle der Musik zu und umso näher sie kamen, umso präsenter wurde der Bass. War er am Anfang nur mehr ein leises Wummern in der Nacht gewesen, kroch er ihm jetzt bis unter die Haut, als würde er seinen Herzschlag ersetzen wollen. Stroboskopisches Licht zuckte über die Menge und das Konzert schien in vollem Gang zu sein.
Die hinteren Reihen waren noch lose verstreut und sie kämpften sich weiter nach vorne. Draco hatte erwartet, dass er hier auffallen würde, so normal wie er aussah, aber die Anwesenden waren bunt gemischt. Er sah Männer und Frauen in Bandshirts unterschiedlichster Art. Manche der Bands kannte er aus dem Internet. Da waren Frauen mit Jeans neben Goth-Mädchen ähnlich wie Mary in hohen Schuhen und aufwendigen Frisuren. Neben einem Kerl, der ein Kettenhemd auf nackter Brust trug, stand ein anderer in Hoodie und kahl rasiertem Kopf.
Draco legte einen Arm um Hermione damit er sie in dem Gedränge nicht verlor und sie sah zu ihm hoch. Draco bemerkte, wie sich ihre Lippen bewegten und sie mitsang. Einen Moment wünschte er sich er könnte ihre Stimme besser verstehen, aber sie ging in der Menge unter.
Ein Sänger mit langem schwarzem Mantel stand vorne auf der Bühne und Mary schnappte Hermione aus seinen Armen, um sie weiter nach vorne zu ziehen. Hermione hielt Dracos Hand und er folgte ihr unweigerlich. Doch sie kamen nicht viel weiter vor.
„Ich sehe nichts", beschwerte sich Mary über die Musik und Draco, der hervorragenden Blick auf die Bühne hatte, sah zu der kleinen Mary hinunter, die nochmal deutlich kleiner als Hermione war. Da halfen auch keine hohen Schuhe mehr.
„Das ist nicht witzig", schmollte sie. Er musste wohl angefangen haben zu grinsen. Draco war kurz überlegt ihr anzubieten sie hochzuheben, als sie plötzlich einen lauten Freudenschrei ausstieß und wild zu hüpfen begann.
„Ivy!", rief sie aufgeregt und drängelte sich etwas nach links. Hermione, Draco und Robert folgten ihr. Ivy stellte sich als eine Frau Mitte Zwanzig heraus. Sie trug ein schwarzes Kleid, dass über ihre fülligen Hüften fiel und hatte einen Blumenkranz in ihren knallrot gefärbten Haaren.
„Mary", kreischte sie so laut, dass es sogar über die Lautstärke des Konzerts zu hören war und die beiden fielen sich in die Arme.
„Da seid ihr endlich wieder. Ich dachte schon ihr kommt gar nicht mehr", sagte ein anderes jungen Mädchen mit asiatischem Aussehen und kurzen dunklen Haaren.
„Wo sind Idris und Thomas?", wollte Robert wissen und der Junge, der seinen Arm um das asiatische Mädchen gelegt hatte, antwortete.
„Sie sind beim Zelt. Das Feuer schüren, wenn wir nachher grillen wollen."
„Ich geh sie mal suchen", sagte Robert und war schon verschwunden.
„Mionie kennt ihr schon, dass ihr ihr Freund Draco. Ich konnte sie überzeugen, dass Festivals deutlich interessanter sind als Familienfeiern", sagte Mary und deutete zu ihnen hinüber.
Hermione kannte die anderen bereits. Sie waren der Großteil von Marys Freundeskreis. Zumindest der Freundeskreis außerhalb der Schule, den Hermione kannte.
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Surreale Zeitschleife
Fanfiction[Erotik - Fanfiction] Gegen ihren Willen findet sich Hermione Granger in einer Zeitschleife wieder. Gezwungen immer und immer wieder die gleichen Tage zu durchleben, verliert sie sich in den Wirrungen zwischen Realität und Fiktion. Bis sie auf Draco...