Blut

1.5K 38 0
                                        

Kapitel 19


Blut

Veraltete Bedeutung: Abstammung

Hermione rang nach Atmen, während Malfoy sich neben ihr ins Bett setzte und sich genüsslich räkelte. Ihr tat alles weh. Ihr Hintern brannte wahnsinnig und trotzdem fühlte sie sich irgendwie gut. Benutzt, gedemütigt und gut. Sie hatte ihn um harten Sex gebeten und sie hatte genau das bekommen, worum sie gebeten hatte. Sie hatte es nur nicht so erwartet. Sie hatte nicht erwartet, dass er sie auffordern würde sein Dunkles Mal zu küssen und einen kurzen Moment hatte sie überlegt sich zu weigern. Doch dann hatte sie sich ihm gebeugt und es hatte sie wahnsinnig erregt dieses widerliche Mal zu küssen, während sein harter Schwanz in ihrem Hintern zuckte und sie jeden Moment weiter ficken würde. Es war auf eine Art demütigend und unterwerfend gewesen mit der sie nicht gerechnet hatte. Auch wie er sich danach an ihr vergnügt hatte. Sie hatte erwartet, dass er es so tun würde wie damals, als er sie im Vertrauensschülerbad genommen hatte, aber es war ganz anders gewesen. Sie hatte zwischendrin den Überblick verloren, was er tat, hatte sich in der Lust und dem Schmerz verloren, als er sie immer wieder vaginal und anal hart penetriert hatte. Sie konnte nicht vorhersehen, was er mit ihr tat. Nie und es fühlte sich gut und demütigend zugleich an.

Hermione setzte sich auf und Malfoy sah sie an. Sie konnte seinen Gesichtsausdruck nicht deuten.

„Komm her mein süßes kleines Schlammblut", sagte er mit sanfter fordernder Stimme und sie konnte sich dem nicht entziehen. Sie legte sich in seine Arme und ließ zu, dass er die rote Decke über sie zog. Sie spürte, wie er mit ihren Haaren spielte und sie zärtlich näher an seine Brust zog. Sie legte den Kopf auf seinen Brustkorb und malte kleine Kreise auf seine Schulter. Was war das hier zwischen ihnen. Sie hatte keine Ahnung. Sie wusste nur, dass sie es nicht kontrollieren konnte und sich dem noch weniger entziehen konnte. Wenn sie ehrlich zu sich selbst war, dann genoss sie es ungemein.

„Wenn du willst, kannst du mir sagen, was es ist, dass was dich zerreißt", sagte Draco irgendwann und ihr Finger hielt inne kleine Kreise auf seine Haut zu malen. „Du musst nicht. Ich wollte dir nur sagen. Ich höre zu. Ich weiß, wie es ist an seinen Problemen zu verzweifeln."

Hermione sah hoch zu ihm und musste plötzlich daran denken, was Harry erzählt hatte. Er tötet ihn. Er tötet ihn, wenn er nicht tut, was er will. Nur was soll er tun? Was soll er tun, für den Mann, den er hasst.

„Aber auch wenn du es mir nichts sagen willst, ist es okay. Du musst mir nur erklären, wo diese rote Linie ist, die ich nicht übertreten darf. Ich will mit dir spielen und dich nicht zerstören."

Hermione wusste nicht, was sie dazu sagen sollte. Es klang so aufrichtig. Es klang so wenig nach Draco Malfoy. Aber wenn sie ehrlich war, wusste sie nicht, wer Draco Malfoy war. Sie hatte ihn nie gekannt. Wer war er, wenn er kein Todesser war, wenn er kein Slytherin war. Wer war er unterhalb all dieser Masken? Sie wusste es nicht. Deshalb konnte sie ihn auch nicht einschätzen, nichts an ihm.

„Hast du dich jemals gefragt, wohin du gehörst?", fragte sie ihn und er runzelte einen Moment die Stirn, als würde er über ihre Frage nachdenken.

„Nein, ich glaube nicht. Ich wusste immer, wohin ich gehöre."

„Auch jetzt? Mit dem Dunklen Mal?", wollte sie wissen.

Draco seufzte tief.

„Ja. Ich habe das Mal freiwillig genommen. Ich war mir der Konsequenzen bewusst. Ich hasse es und wünschte mir es gäbe einen anderen Weg. Aber ich habe es freiwillig getan und wusste immer, wohin ich gehöre."

Hermione nickte. Irgendwie war sie einen Moment neidisch. Es klang irgendwie so einfach. Auch wenn es sicher nicht so einfach war.

„Ich wusste nie, wohin ich gehöre", sagte Hermione und sah ihn nicht an. Sie lehnte ihren Kopf wieder an seine Schulter. Sie griff nach seiner linken Hand und spielte mit seinen Fingern, während sie das Dunkle Mal begutachtete.

Surreale ZeitschleifeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt