provozieren

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Kapitel 6

provozieren

sich so äußern, verhalten, dass sich ein anderer angegriffen fühlt und entsprechend reagiert; herausfordern

Wenn Hermione erwartet hatte, das Malfoy irgendwas tun würde, dann hatte sie sich geirrt. Es vergingen fünf, sechs, sieben Wiederholungen, in denen nichts geschah. Er kam ihr nicht zu nah. Er sah sie nicht an. Wenn sie ihn manchmal in der Großen Halle entdeckte, dann sah er weg. Sie bemerkte, dass er sie ein paar Mal ansah, aber immer, wenn sie es bemerkte sah er weg.

Sie wusste nicht, was sie von diesem Verhalten halten sollte. Ein paar Mal erwischte sie sich, wie sie daran zweifelte, ob das zwischen ihnen überhaupt stattgefunden hatte. Hatte sie wirklich mit Draco Malfoy Sex gehabt? Hatte er sie auf dem Boden des Vertrauensschülerbads hart genommen? Hatte er sie in diesem irrwitzigen Raum unter dem Imperius gehalten. Hatten sie in dieser Besenkammer wilden hemmungslosen Sex gehabt?

Manchmal war sie sich nicht sicher. Manchmal war sie versucht es herauszufinden. Denn ihr Körper war noch immer sexuell frustriert. Jeden Freitag, wenn sie aufwachte, spürte sie dieses ziehen. Sie schlief nochmal mit Ron. Hermione hatte es immer vermieden ihn zu benutzen, aber sie brauchte ihn jetzt. Jemanden spüren den sie liebte, sie dachte es würde ihr helfen. Sie brauchte bis Samstagabend, um ihn rum zu bekommen und der Sex war schlecht. Es war sein erstes Mal. Es war immer sein erstes Mal und sie wusste sie konnte nicht mehr erwarten. Es war eine miese Idee gewesen. Mit Ron zu schlafen untergrub die Gefühle die sie für ihn hatte. Also verlegte sie sich darauf sich wieder woanders Sex zu holen. Eddie Carmichel war ganz okay, er war Siebtklässler. In Ravenclaw. Sah ganz passabel aus und nicht schwer herumzubekommen. Der Sex war nicht umwerfend, vor allem jetzt, da sie wusste, wie Sex sein konnte. Aber es war okay. Meistens ignorierte sie ihr verlangen einfach. Es machte sie zwar schlecht gelaunt und zickig. Aber sie war die meiste Zeit des Jahres schlechtgelaunt und zickig gewesen. Es war nichts, dass sie nicht schon kannte.

Leider tauchte jetzt immer, wenn sie sich selbst befriedigte Malfoys Gesicht vor ihr auf. Seine unverhohlene Lust auf ihren Körper. Sein dicker Schwanz, den er in sie schob. Sie wollte ihn. Sie wollte das nochmal erleben. Aber sie wusste auch, dass sie das niemals mehr tun würde. Malfoy war ein Todesser und ein Arschloch. Er war alles, was sie verachtete. Aber vielleicht konnte er ihr helfen diese Zeitschleife aufzulösen. Vielleicht konnte dann sie Zeit einfach weitergehen. Das gab ihr Hoffnung.

Sie brauchte fast fünfzehn Zyklen, bis sie die Geschehnisse so weit überwunden hatte, als dass sie beschloss, nochmal mit Harry zu reden. Harry war besessen von der Malfoy ist ein Todesser Idee. Er würde ihr sicher helfen herauszufinden, was Malfoy im Raum der Wünsche tat. Wenn sie ehrlich war, traute sie sich nicht Malfoy alleine gegenüberzutreten.

„Harry, ich glaube du hast Recht", sagte Hermione, als sie am Freitagmorgen in Zauberkunst saßen. Es war der perfekte Ort, um in Ruhe mit Harry und Ron zu reden. Der Muffliato hielt ihnen alle unerwünschten Lauscher vom Leib.

„Mit was?", fragte Harry und wandte sich zu ihr um.

„Malfoy ist ein Todesser. Ich bin mir fast sicher. Ich glaube ich habe sein Dunkles Mal gesehen", sagte sie und Harry und Ron starrten sie fassungslos an.

„Wir müssen es Dumbledore sagen", sagte Harry aufgeregt. „Er muss uns glauben."

„Dumbledore ist aber nicht auf Hogwarts. Wir müssen selbst was unternehmen. Wir müssen herausfinden was er im Raum der Wünsche macht. Ich glaube nämlich das du Recht hast, Harry. Irgendwas macht er da drinnen."

„Endlich glaubst du mir. Du warst doch sonst immer so dafür, dass ich mir das mit Malfoy nur einbilde", sagte Harry erleichtert.

„Sicher, Hermione, dass du dich nicht verguckt hast. Dumbledore hat doch gesagt mit Malfoy ist nichts", wandte Ron ein.

Surreale ZeitschleifeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt