Panik

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Kapitel 109

Panik

durch eine plötzliche echte oder vermeintliche Gefahr hervorgerufene, übermächtige Angst, die zu unüberlegten Reaktionen führt


Mit einem sanften Lächeln sank Hermione auf die Knie und blickte zu Boden. Draco sah auf ihre wilden Locken, die ihr über die Schultern fielen, beobachtete den Schein des Lichts, der sich in den Wirbeln ihrer Haare brach. Fasziniert griff er nach einer Locke und wickelte sie um seinen Finger, während sie zu seinen Füßen verharrte. Er liebte es, wenn sie so vor ihm kniete. Bewundernd musterte Draco ihre makellose Haut. Lauschte ihrem fast schon nervösen Atem, der schneller wurde mit jeder angedeuteten Berührung. Sanft folgte er mit dem Finger der Kontur ihrer Schulter bis zum Hals. Schob ihre Haare zur Seite, um nach ihrem Puls zu tasten. Zu spüren, wie er schneller wurde, wie er nervös, erregt und aufgepeitscht in die Höhe getrieben wurde nur weil sie vor ihm kniete. Wie sie auf ihn wartete, bereit alles zu tun, was er wollte und dass nur, weil sie es auch wollte.

„Gib mir deine Handgelenke", forderte er sie auf und sie legte ihre zierlichen Gelenke in seine ausgestreckte Hand. Draco zückte seinen Zauberstab und bewegte ihn über ihre Handgelenkte. Unter seinem Zauber formten sich breite goldene Reife. Vielleicht hätte man es für Schmuck halten können, wären dort nicht die Öffnungen gewesen, durch die sich Seile spannen ließen. Draco bevorzugte Seile. Sie ließen sich viel besser mit Magie kontrollieren als Ketten und die Handschellen sorgten dafür, dass er den Knoten an ihren Händen nicht mit Magie stabilisieren musste, damit sich der Knoten nicht ausversehen festzog. Er hatte es bis jetzt als seine priorisierte Methode entdeckt, um sie zu fesseln. Außerdem mochte er die goldenen Handschellen. Sie sahen trotz dessen, dass sie nur ein Zauber waren, edel genug aus, als dass sie den Wert unterstrichen, den Hermione für ihn hatte.

„Leg dich auf das Bett, auf den Rücken", wies er sie an und beobachtete, wie sie sich geschmeidig erhob, kurz seinem Blick begegnete, bevor sie zum Bett ging. Ihre Hüfte bewegten sich leicht, zog den Blick von ihrem schlanken Rücken zu ihrem runden breiten Arsch. Er liebte diesen Anblick. Dann ließ sie sich auf dem Bett nieder, krabbelte hinein und präsentierte ihm nochmal aufreizend ihren Hintern, bevor sie sich umdrehte.

Draco stand auf und trat ans Bett. Er nahm ihr rechtes Fußgelenk in die Hand, bewunderte ihre zierlichen kleinen Füße, dann beugte er sich runter und hauchte einen Kuss auf ihren Fußrücken. Sein Zauberstab tippte gegen ihren Knöchel und auch dort erschien eine goldene Fessel. Das gleiche tat er mit dem anderen Fuß.

Er spürte Hermiones Blick auf sich und gönnte sich ein selbstgefälliges Grinsen als er ein Seil beschwor und seinen Zauberstab weglegte. Er führte das Seil mit zauberstabloser Magie durch die Fesseln an ihren Händen und Füßen, ließ sie die Hände über den Kopf nehmen und schnürte sie am Bett fest. Die Hände und Beine Kreuzförmig an den Bettpfosten festgebunden.

Kurz genoss der das Bild, trat näher und wischte eine ihrer Haarsträhnen von ihrem runden Busen.

„Geht es so?", wollte er wissen und Hermione nickte.

„Ja, Sire."

Draco nickte und nahm sich die Zeit sich ebenfalls auszuziehen. Er spürte ihren Blick auf sich und wie sie ungeduldig an ihren Fesseln zu ziehen begann. Hermione war eher eine von der ungeduldigen Sorte und er genoss es damit zu spielen.

Als er sich ausgezogen hatte griff er wieder nach seinem Zauberstab und trat neben sie ans Bett. Sie sah zu ihm hoch.

„Entspann dich", befahl er sanft und legte seinen Zauberstab an ihre Schläfe.

Hermione hatte das Gefühl, als würde sie in Dunkelheit versinken. Einen Moment glaubte sie das Bewusstsein zu verlieren, doch dann wurde ihr klar, dass er ihr die Sicht gelöscht hatte. Sie sah nur noch Dunkelheit obwohl sie die Augen geöffnet hatte. Sie blinzelte, sah sich um und es war ein unglaublich beängstigendes Gefühl. Sie konnte nichts sehen, sie war Blind und es war keine Augenbinde, aus der man vielleicht etwas Licht hindurchscheinen sehen konnte, sondern sie konnte einfach nichts mehr sehen.

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