Sorge

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Kapitel 27

Sorge

bedrückendes Gefühl der Unruhe und Angst


Ron war krank vor Sorge. Er hatte die Nacht nicht schlafen können und entgegen aller Vernunft hatte er Hogwarts verlassen, um Hermione zu suchen. Sie war mit Malfoy zusammen weggelaufen. Von allen Menschen ausgerechnet mit Malfoy. Er verstand es nicht. Es machte keinen Sinn. Ginny hatte gesagt sie würde ihn lieben. Er konnte es sich nicht vorstellen. Es war eine Falle und jetzt gerade hatte sie der-dessen-name-nicht-genannt-werden-durfte in seiner Gewalt. Er folterte sie. Alle hatten versucht ihn aufzuhalten, sogar McGonagall. Also hatte er sich mitten in der Nacht weggeschlichen. Harry hätte ihn begleitet. Aber Harry hatte die Spur und es wäre viel zu gefährlich für ihn. Also war er allein gegangen. Er musste Hermione finden er musste sie befreien. Er betete zu Merlin, dass es nicht schon zu spät war.

Aber Ron konnte das nicht allein. Er brauchte Hilfe und die einzige Hilfe, auf die er bauen konnte, waren seine Brüder. Also führte ihn sein Weg in die Winkelgasse, zu Weasleys Zauberhafte Zauberscherze. Er hoffte die Zwillinge würden ihm helfen. Fred war der Einzige der wusste, was er für Hermione empfand. Er würde es verstehen, dass er nicht untätig dabei zusehen konnte, wie Malfoy sie auslieferte.

Die Morgendämmerung setzte gerade ein, als Ron an der Tür zu der Wohnung über dem Geschäft sturm klingelte. Fred öffnete mit einem Zauberstab bewaffnet die Tür und späte misstrauisch nach draußen. „Malfoy hat Hermione entführt", sagte Ron wie aus dem Zauberstab geschossen, als würde es alles erklären. Natürlich tat es das nicht.

Es dauerte eine Weile, bis seine Brüder ihn reinließen, bis sie ihm glaubten, dass er kein Todesser mit Vielsafttank war. Dann brauchte er noch länger, um ihnen die Situation zu erklären. Das Hermione unter einem Zauber stand und Draco Malfoy sie entführt hatte. Sie besprachen sich. Doch Fred und George glaubten ihm. Sie würden ihm helfen. Sie mussten einen starken Aufspürzauber wirken, um Hermione zu finden. Also suchten irgendwann endlich Bill auf. Er war Fluchbrecher. Bill hatte seinen Lebensunterhalt damit verdient unaufspürbare Dinge zu finden. Er würde wissen, wie sie sie finden konnten. Es war bereits zehn Uhr, als sie endlich bei Bill und Fleur in Shell Cottage ankamen. Sie waren gerade dabei das Haus zu renovieren, wo sie nach ihrer Hochzeit einziehen wollten. Auch hier dauerte es wieder quälend lange, bis die Situation erklärt war. Ron war beinah krank vor Sorge. Das dauerte alles viel zu lange. Jede Minute die sie verloren könnte Hermione töten.

Irgendwann hatte Bill endlich eine Landkarte hervorgeholt und legte seinen Zauberstab darauf.

„Wenn sie sich an einem magisch gesicherten Ort befindet, könnte es schwierig werden", versuchte er ihre Euphorie zu dämpfen.

„Mach schon", drängte Ron und Bill sprach den Zauber. Sein Zauberstab begann sich zu drehen und zeigte dann ganz eindeutig Richtung Süden.

„Und?", fragte Ron hoffnungsvoll.

„Es sieht gut aus", sagte Bill und tippte mit seinem Zauberstab auf die Karte. Nichts geschah.

„Hm seltsam", sagte er und klappte die Karte etwas mehr auseinander.

Sie alle suchten die Karte nach einer Markierung ab. Fleur fand sie als erstes.

„Sie ist in Parie", rief sie überrascht aus und deutete mit ihrem langen Finger auf Frankreich.

„Was macht sie in Paris?", fragte Fred als erstes. Alle sahen sich ratlos an. Ron hatte keine Ahnung, was Hermione in Paris tat. Aber es war auch egal. Sie war dort. Das bedeutete nur, dass sie noch am Leben war.

„Ist auch egal. Ich appariere hin. Ich muss sie finden bevor Malfoy ihr noch mehr antut", sagte Ron und sprang auf.

„Wir kommen mit", sagte Bill und packte die Karte ein. Ron nickte grimmig.

Surreale ZeitschleifeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt