Belohnung

1.2K 30 5
                                        

Kapitel 55

Belohnung

Äquivalent für ein erwünschtes Verhalten


„Wir haben vier Jahre", sagte Draco irgendwann und war selbst erschrocken, wie kratzig seine Stimme klang. „Wir haben noch vier Jahre, in denen wir sein können, wer wir wollen."

Hermione sah zu ihm hoch und sie sah wahnsinnig süß aus, wie sie ihn aus ihren großen braunen Augen ansah. Er fuhr mit den Knöcheln an ihr Gesicht und wischte eine Träne weg.

„Darf ich dich lieben? Auch wenn es nur für vier Jahre ist? Darf ich dich haben? Auch wenn es nicht für immer ist?" Er wusste, dass das ein verdammt vermessener Wunsch war. Aber es war alles, was er wollte. Einfach mit ihr zusammen sein. So lange bis die Realität sie eingeholt hatte.

Hermione lächelte und es war ein so schönes und so trauriges Lächeln, dass er fast wieder Tränen in den Augen spürte. Sie nickte zaghaft und dann schloss sie die Augen. Eine Träne lief bis zu seinem Finger und dann änderte sie den weg, bevor sie an seinem Finger entlangwanderte.

„Ich will dich auch lieben und ich fand für immer sowieso immer ziemlich bescheuert. Keiner weiß was für immer ist. Ich weiß nur, dass ich dich jetzt will, solange ich dich haben kann und wenn Dumbledore stirbt und das Ministerium fällt und all sie düsteren Prophezeiungen, die du getroffen hast zutreffen, dann wird der Gedanke ob es ein uns gibt sowieso zweitrangig werden. Dann werden wir schauen müssen, dass wir überleben und dafür können wir jetzt vorsorgen. Wir haben vier Jahre Zeit um hinter alle Geheimnisse zu kommen. Vier Jahre, um einen Weg zu finden zu überleben. Wirst du mir helfen, Draco? Wirst du mir helfen deinen Dunklen Lord zu besiegen?"

Draco war einen Moment überrumpelt von ihrer Aussage. Er sah sie an, ihr wunderhübsches Gesicht in seiner Hand, ihre langen Wimpern, an denen die Tränen glitzerten und das Wissen, dass er diese Frau jetzt haben konnte, wenn er Ja sagte. Würde er sie auch haben können, wenn er ablehnte? War er bereit für ihr Leben den Dunklen Lord auszuspionieren? Tat er das nicht schon indem er versuche, das Dunkle Mal loszuwerden? Aber es so offen zu formulieren. Es so zu sagen kam Hochverrat gleich. War er bereit Hochverrat zu begehen für diese Frau? Für die Chance, dass sie beide diesen Krieg überlebten?

„Ja", antwortete er und war selbst überrascht, wie gut sich das anfühlte. Es fühlte sich gut an, dem Dunklen Lord zu entsagen. Er wollte ihm nicht dienen. Er hatte es nie gewollt und ihr zu versprechen für sie den Dunklen Lord auszuspionieren war zwar ein absolut beängstigender Gedanke, aber er fühlte sich richtig an.

Hermione lächelte und beugte sich vor, um ihn zu küssen und als er den Kuss erwiderte fragte er sich ob Männer sich immer so einfach manipulieren ließen. Ob es normal war, dass Männer für eine schöne Frau ihr Gehirn ausschalteten und dumme Dinge taten. Zugegeben, es fiel ihm nicht schwer den Dunklen Lord zu verraten. Aber wenn sie es nicht von ihm fordern würde, hätte er es trotzdem nie in Betracht gezogen. Doch er konnte sie haben, wenn er es tat und das war es irgendwie wert. Der Gedanke, dass sie sein Hauptgrund war, sorgte dafür, dass er sich wie ein Idiot fühlte und das Wissen, dass seine Lippen auf ihren und ihr weicher Körper, den er jetzt unter sich begrub und ihr erregtes seufzten, als er ihr Oberteil hochschob, mehr als genug waren, um sicher zu sein das er das unbedingt wollte, sorgte dafür dass er sich noch idiotischer fühlte. Es war beinah lächerlich wie wenig Ideologie, Rationalität und Vernunft wert waren, wenn man verliebt war.

Hermione ließ sich von Draco auf den Rücken drücken und als er seine gierigen Finger unter ihr Oberteil schob, half sie ihm nur zu gerne es auszuziehen. Sie war sich nicht sicher, was dieses Ja bedeutete. Ob er wirklich verstand, was sie vorhatte. Ob er wirklich mitmachen würde bei dem Versuch Voldemort zu stürzen und Informationen für Harry zu bekommen. Aber sie hatte ihm ein erstes Zugeständnis abgerungen und jetzt hatten sie erstmal genug geredet.

Surreale ZeitschleifeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt