schaden

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Kapitel 72

schaden

für jemanden, etwas von Nachteil sein; einen Verlust, eine Beeinträchtigung darstellen, bewirken


Hermione hörte leises Gemurmel als sie erwachte und brauchte einen Moment, um sich zu orientieren. Sie lag auf etwas unbequemen und als sie verschlafen die Augen öffnete und gequält aufstöhnte wegen des grellen Lichts stellte sie fest, dass es wohl Draco war. Sie bewegte sich in eine etwas bequemere Position und etwas Festes drückte sich an ihren Hintern. Zufrieden rieb sie sich daran, denn das war ganz eindeutig Dracos Morgenlatte. Es war aber absolut nichts Ungewöhnliches, trotzdem irritierte sie etwas. Hermione spürte Dracos große Hände, die sie um die Taille fasten und in dem Moment realisierte ihr Verstand, dass sie noch immer zusammen auf einem Sofa im Gryffindor Gemeinschaftsraum lagen.

Hermione riss die Augen auf, fuhr hoch und bemerkte, dass bereits ein paar wenige Schüler wach waren, die ihnen neugierige Blicke zuwarfen.

„Morgen Myonie", murmelte Draco und setzte sich ebenfalls auf. Er beugte sich vor und stibitzte sich einen Kuss von ihren Lippen.

„Lass das", fauchte sie unbehaglich, doch Draco lachte nur.

„Jetzt ist es sowieso schon zu spät. Alle haben uns gesehen."

Hermione warf Draco einen missbilligenden Blick zu und konnte nicht umhin zu lächeln. Er war wahnsinnig verführerisch aus, wie er sie mit verstrubbeltem Haar ziemlich zufrieden angrinste. Die oberen Knöpfe seines Hemdes waren geöffnet, weil er es sich gestern wohl nur schlampig angezogen hatte, bevor er ihr nachgelaufen war und sie hatte wunderbaren Blick auf den großen lila Knutschfleck, den sie ihm verpasst hatte.

„Du könntest was gegen meine Morgenlatte tun", schlug er ihr vor, bevor er seinen Finger in den Ring an ihrem Halsband einhackte und sie zu sich zog. Sie hatte vollkommen vergessen, dass sie es trug.

„Soll ich hier vor euch auf den Boden rutschen und euren Schwanz lutschen, Sire?", wisperte sie ihm leise ins Ohr und konnte nicht verhindern, dass sie ziemlich verrückt zu grinsen anfing.

Hermione bemerkte das belustigte Funkeln in Dracos Augen und kurz, ganz kurz erwartete sie, dass er es ihr gestatten würde und sie wusste, wenn er es ihr gestatten würde, würde sie es tun und es wäre ihr vollkommen egal was alle denken würden. Scheiße der Mann hatte sie wirklich verdorben.

„Das willst du, nichtwahr?", fragte er und bevor sie antworten konnte, hatte er seine Lippen gierig auf ihre Gedrückt. Sie stöhnte leise in den Kuss und Draco schob seine Zunge in ihre Mundhöhle. Er vergrub seine Hand in ihren Haaren und schlang ein Bein um sie. Bevor Hermione auch nur wirklich verstand, was hier geschah, hatte er sie mit seinem Körpergewicht unter sich auf das Sofa verfrachtete.

Willig seufzte sie in den Kuss und genoss seinen starken Körper über ihrem. Sie ließ ihre Finger in seine weichen blonden Haare fahren und genoss seine raue Begierde, die durch ihren Körper pulsierte.

Ein lautes Poltern schreckte sie auf und Draco setzte sich auf, um über die Sofalehne blicken zu könne. Erst als Hermione dies ebenfalls tat, bemerkte sie, was das Poltern verursacht hatte. Harry war die letzten Stufen die Treppe heruntergefallen. Er musste sie wohl gesehen haben, denn von der erhöhten Position der Treppe hatte man einen guten Überblick über den Gemeinschaftsraum.

Harry fluchte leise und rieb sich den Rücken. „Verdammte Scheiße", jammerte er und stand auf. Sein Blick traf unkoordiniert den von Hermione und er schien jetzt erst zu realisieren, dass letzte Nacht wohl doch kein Traum gewesen war.

„Verschwinden wir?", fragte Draco, doch Hermione schüttelte den Kopf.

„Ich glaube ich sollte mit Harry reden. Ich habe ihm gestern nach von der Zeitschleife erzählt und dem Dunklen Mal, für das wir einen Ausweg suchen und dass ich dich liebe und ich glaube, dass ich ihm eine kleine Erklärung schuldig bin. Ich bin es unserer Freundschaft schuldig."

Surreale ZeitschleifeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt