Wahl

1.2K 36 0
                                    

Kapitel 26

Wahl

Möglichkeit der Entscheidung; das Sich entscheiden zwischen zwei oder mehreren Möglichkeiten

Wie hatte sie das herausgefunden. Keiner wusste es. Außer... Snape. Snape musste es ihr gesagt haben während einer ihrer Okklumentikstunden. Sie musste ihn gut bezirzt haben. Aber Todesser bezirzen, dass konnte das kleine Schlammblut. Ihn hatte sie auch verführt mit ihrem abartigen perfekten Schlammblutkörper.

„Draco du tust mir weh", riss sie ihn aus seinen Gedanken.

„Snape redet zu viel", schnarrte er und ließ sie los.

„Er macht sich Sorgen um dich", wandte Hermione ein und Draco hätte am liebsten laut aufgelacht.

„Er ist ein Todesser, meine Süße. Er mag sich um mich sorgen, aber trauen kannst du ihm trotzdem nicht. Wenn er es kann, wird er mich vor dem Dunklen Lord bloßstellen, um besser da zu stehen. So läuft das. Vor dem Dunklen Lord denkt jeder nur an sich selbst."

„Aber er schien ernsthaft um dein Wohlergehen besorgt. Er ist dein Patenonkel Draco."

„Er ist mein Patenonkel und ein enger Freund meiner Eltern, aber als der Dunkle Lord meinen Großvater ermordet hat und mir das Dunkle Mal eingebrannt hat, hat er trotzdem seelenruhig dabei zugesehen. Er ist derjenige der meine Aufgabe übernehmen wird sollte ich scheitern", zischte er aufgebracht. Verstohlen sah er sich um, doch keiner achtete auf sie.

„Er hat einen unbrechbaren Schwur geleistet. Sollte das nicht Beweis genug sein, dass er dich beschützen will. Er hat geschworen dich mit all seinen Kräften vor Gefahren zu schützen", erwiderte Hermione eindringlich.

Draco musterte sie einschätzend.

„Wie hast du es geschafft ihm diese Informationen zu entlocken? Das ist fast der genaue Wortlaut", fragte Draco lauernd.

Er sah, wie sie sich wand, wie sie damit haderte ihm zu antworten.

„Er hat eine Schwäche für... für diese Situation", sagte sie schließlich.

„Welche Situation?", hackte Draco kalt nach. Hermione schien sich unwohl in ihrer Haut zu fühlen Draco spießte sie mit seinen Blicken förmlich auf.

„Myonie", sagte er und sie schluckte.

„Genau diese. Uns beide, als Liebespaar. Es ist mir schon mehrmals aufgefallen. Immer wenn ich andeutete, dass du mir nicht gleichgültig bist. Oder er bei unserem Okklumentiktraining Erinnerungen an uns entdeckt hat, schien ihn das irgendwie aus der Bahn zu werfen."

„Du hast behauptet dich in mich verliebt zu haben und unseren gemeinsamen Erinnerungen haben ihn genug davon überzeugt dir die Wahrheit anzuvertrauen", stellte Draco fest und Hermione nickte schuldbewusst. Sie war durchtriebener als Draco vermutet hatte. Sie hatte tatsächlich Snape geknackt. Seine Schwachstelle herausgefunden. Die Schwachstelle, die nicht mal der Dunkle Lord kannte.

„Ich glaube Snape war mal in ein Schlammblut verliebt", sagte Draco und dachte an seine Unterhaltung mit ihm. „Es muss eine Frau in seinem Leben gegeben haben und unsere Konstellation erinnert ihn daran. Es geht nicht um uns beide. Es geht um sie."

„Weißt du, wer sie war?", fragte Hermione doch Draco verneinte.

„Nein. Ich wüsste es nicht mal, wenn ich raten müsste. Aber etwas nagt an ihm. Es macht ihn unvorsichtig und emotional." Er beobachtete sie, wie sie schuldbewusst nickte. Sie hatte es benutzt, ihre Situation, ein Todesser und ein Schlammblut. Wenn sie sich wirklich lieben würden, wenn es mehr wäre als nur Sex, dann wäre es zum Scheitern verurteilt. Auch jetzt schon war es eine Katastrophe, auch ohne zu viele Gefühle.

Surreale ZeitschleifeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt