Kapitel 148
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den Blicken anderer entziehen; verbergen
Ron fühlte sich, als wäre er komplett neben der Spur. Sie gingen zum Mittagessen und aus irgendwelchen Gründen blieb Hermione bei Malfoy im Raum der Wünsche zurück und es missfiel ihm. Es missfiel ihm extrem.
Hermione hatte sie heute davon abgehalten zum Unterricht zu gehen. Von allen Menschen auf der Welt ausgerechnet Hermione, die niemals eine Stunde verpasste. Dann hatte sie ihnen von der Zeitschleife erzählt, dem Glückszauber, ihrem Plan er-wusste-schon-wen zu vernichten und dass Draco Malfoy sie zwei Jahre lang durch alle Bibliotheken der Welt begleitet hatte, bis sie irgendwann zu diesem Plan gelangt waren.
Ron konnte sich gut vorstellen, dass Hermione Bibliotheken besuchte. Aber er konnte sich nicht vorstellen, dass sie das mit dem Frettchen tat. Dann, als sie fertig war, alles erklärt hatte, hatte sie etwas rumgedruckst und schließlich gestanden, dass sie ihn liebte. Dass sie diesen Plan gefasst hatten, diesen wahnwitzigen Plan mit Feensteinen und der Magie der abfallenden Spur weil sie sich verliebt hatten. Hermione Granger liebte Draco Malfoy und Ron hatte es sich einfach nicht vorstellen können. Es erschien ihm wie ein böser Scherz. Da war sogar McLaggen besser. Alle waren besser als Malfoy.
Er hatte es einfach nicht glauben können, aber dann hatte Ron Malfoy erlebt und wie er sich Hermione gegenüber verhalten hatte. Irgendwas an Malfoy war komisch gewesen. Es war anders gewesen, als vor einem Jahr, als er sie noch großspurig beleidigt hatte. Anders als vor einem Tag, als er ihnen noch aus dem Weg gegangen war. Irgendwie besorgte ihn die Tatsache, dass das Frettchen sich plötzlich wie ein Mensch benahm. Klar ein arroganter überheblicher eingebildeter Mensch, aber eben auch wie ein Mensch.
Ron thematisierte das mit Harry und weil Ginny dabei saß, hatte sie auch eine Meinung dazu. Harry stimmte ihm zu das Malfoy komisch war. Harrys Theorie nach könnte Malfoy Hermione verhext haben, um sie alle in eine Falle zu locken. Doch Ginny war anderer Meinung. Sie schien Hermione zu glauben und verteidigte sie, dass es doch durchaus sein konnte, dass alles genau so geschehen war, wie sie es erzählt hatte. Zeitschleifen waren tückisch und drei Jahre eine lange Zeit. Ron wusste das und als Hermione ihm heute Morgen alles erzähl hatte, hatte er noch Zweifel gehabt, dass es diese Zeitschleife wirklich gab. Aber Malfoys verhalten war einfach surreal und wahrscheinlich musste Ron sich eingestehen, war das ein Zeichen dafür, dass diese Zeitschleife tatsächlich existierte. Er hatte den Zeitumkehrer gesehen. Er hatte die Zaubersiegel auf ihren Handgelenken gesehen. Trotzdem konnte es noch immer sein, dass Malfoy sie hinterging. Hermione verhext hatte und versuchte Informationen von ihnen zu bekommen.
Der Gedanke ließ Ron nicht los.
Als Hermione gegen Nachmittag noch immer nicht auftauchte, machte Ron sich auf den Weg sie zu suchen. Harry und Ginny ließ er im Gryffindor Gemeinschaftsraum zurück. Die waren sowieso glücklicher, wenn er weg war. Harry traute sich nicht Ginny auch nur zu nah zu kommen, wenn er dabei war. Ron wusste das nur zu genau und manchmal tat er ihnen einfach den Gefallen zu verschwinden. Es war nicht so, dass sie Wert auf seine Gesellschaft legten. Niemand tat das.
Nachdem Ron Hermione weder in der Bibliothek fand, noch in dem Klassensaal in dem sie manchmal zum Lernen saß, beschloss er, dass sie wohl noch immer im Raum der Wünsche sein musste. Es bedeutete aber auch, dass Malfoy noch immer bei ihr war. Er brauchte eine Weile, bis er sich überwand den Weg zum Raum der Wünsche einzuschlagen, doch letztendlich musste er sich eingestehen, dass er sie nirgendwo sonst finden würde. Drei Mal lief er vor dem Wandteppich von Barnabas dem Bekloppten hin und her und wünschte sich fest den gleichen Raum vom Vormittag. Plötzlich erschien die Tür. Sie schienen wohl tatsächlich dort zu sein.
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Surreale Zeitschleife
Fiksi Penggemar[Erotik - Fanfiction] Gegen ihren Willen findet sich Hermione Granger in einer Zeitschleife wieder. Gezwungen immer und immer wieder die gleichen Tage zu durchleben, verliert sie sich in den Wirrungen zwischen Realität und Fiktion. Bis sie auf Draco...