unkonventionell

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Kapitel 131

unkonventionell

wenig förmlich, ungezwungen


Den Rest des Vormittags verbrachten sie in ihrem Hotelzimmer, wo Hermione Draco alles erzählte, was sie wusste. Alles, was Harry ihr gesagt hatte und was helfen konnte. Als Erstes und dabei gab Hermione Draco Recht, mussten sie herausfinden wie man Horkruxe zerstören konnten. Dann wäre es sicherlich von Vorteil sich die Erinnerungen anzusehen die Dumbledore hatte. Sowohl Hermione als auch Draco waren schon in sein Büro eingebrochen und Hermione war sich mehr als sicher, dass Dumbledore selbst alle Informationen, die es über Horkruxe gab, zusammen getragen hatte. Dumbledores Büro würde ihr erster Anlaufpunkt sein und falls die Erinnerungen an Voldemort dort waren, konnten sie sie sich ebenfalls anschauen. Als letzten Punkt sollten sie mit Harry reden. Das war der Punkt, der Hermione am meisten Bauchschmerzen bereitete und weshalb er auch als letztes kam. Wie sollte sie Harry erklären, dass sie Draco alles verraten hatte. Einem Todesser. Sie war sich nicht so sicher, wie sie das schaffen sollte und dann gab es da noch immer diese Sache mit William.

„Ich habe über William nachgedacht", sagte Draco, als sie sich umzogen, um zur Feier zu gehen. Hermione hatte nie weniger Lust dazu gehabt diese Veranstaltung zu besuchen. Am liebsten wäre sie gleich noch nach Hogwarts aufgebrochen, um in Dumbledores Büro einzubrechen.

„Und?", wollte Hermione wissen, während sie mit dem Zauberstab ihre Locken zu einer passablen Hochsteckfrisur dirigierte.

„Wir belegen seine Wohnung mit ein paar Abhörzaubern. Dann können wir herausfinden was genau ohne unser Eingreifen passiert und entsprechend handeln. Es gibt uns zudem die Möglichkeit nächsten Zyklus in Hogwarts zu verbringen. Wenn ich es richtig verstanden habe, müssen wir drei Horkruxe finden. Vorausgesetzt Dumbledore hat Recht und die Schlange ist tatsächlich ein Horkrux."

Hermione verpasste ihrer Frisur mit einem Schlenker ihres Zauberstabs den letzten Halt und wandte sich zu Draco um.

„Ich hoffe, dass er Recht hat. Es gibt noch immer die Option Dumbledore zu suchen", seufzte Hermione und hackte sich bei ihm unter. „Jetzt finden wir erstmal heraus was William zu berichten hat", fuhr sie fort. „Ich finde die Idee mit dem Abhörzauber übrigens gut. Vielleicht gehen wir diesen Zyklus noch hin und schauen wo wir ihn am besten platzieren können."

„Alles nur um deiner Familie zu entkommen?", wollte Draco wissen und Hermione schürzte die Lippen. „Wozu mit ihnen diskutieren. Sie vergessen es sowieso wieder."

Sie stießen spät zur Festgesellschaft und Hermione konnte zu ihrer Erleichterung William bei seinem Vater stehen sehen.

„Ich spreche kurz mit ihnen", sagte Hermione und war schon auf dem Weg. Draco wollte ihr folgen, doch an einem Stehtisch fing ihn Barbara Granger ab. Kurz war Draco am Überlegen, ob er Hermione trotzdem folgen oder sich auf das Gespräch einlassen sollte, doch letztendlich gewann die Neugierde überhand.

„Ein wirklich atemberaubendes Kleid", begrüßte Draco sie und bemerkte, wie er sie damit einen Moment aus dem Konzept brachte. Nervös zupfte sie etwas an ihrem Saum herum. Sie war tatsächlich ein bisschen wie Hermione und er musste zugeben, dass er es durchaus niedlich fand. Auch Hermione reagierte noch immer verlegen auf Komplimente.

„Draco, ich darf doch Draco sagen, oder?", schien sie sich wieder gefasst zu haben.

„Ich habe mich nie wirklich vorgestellt, Zumindest nicht in dieser Zeitlinie", sagte Draco und seine Fingerkuppen fuhren wie beiläufig über die marmorne Oberfläche des Stehtischs. „Draco Lucius Malfoy, Earl of Lacock. Aber Draco reicht aber vollkommen aus, Barbara."

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