Kapitel 132
richtig
so wie es sein sollte, nicht falsch
Zu sagen Hermione hätte Angst, war eine Untertreibung. Sie hatte wahnsinnige Angst. Aber es führte kein Weg daran vorbei. Sie musste mit Harry sprechen, bevor sie weitere Pläne schmieden konnten. Also hatte sie ihn, sobald er aufgestanden war, in den Raum der Wünsche geführt. Sie hatte mit Draco ausgemacht, dass er mit Frühstück nachkommen sollte, sobald er aus London zurück war. Bevor Harry Draco sah, wollte sie erstmal allein mit Harry reden und das mit der Zeitschleife hatte sie ihm schon auf dem Weg hierher erklärt. Aber jetzt wusste sie nichtmehr weiter und sie schwiegen sich an.
In den letzten Zyklen hatten Draco und sie über Horkruxe recherchiert. Es war fast zu einfach gewesen an passende Lektüre zu kommen. Ein Buch darüber hatte in Dumbledores Regal gestanden. Ganz ohne Schutzzauber. Aber mit einer magischen Rune, die die schwarze Magie, die darauf lag, abmilderte. Hermione war sich sicher, dass Dumbledore wollte, dass Harry dieses Buch fand. Darin hatte gestanden wie Horkruxe zu zerstören waren. Die Erinnerungen zu finden die Dumbledore Harry gezeigt hatte war etwas aufwendiger gewesen. Aber letztendlich war ihnen auch das gelungen. Es war ein komisches Gefühl gewesen wieder so viel Zeit auf Hogwarts zu verbringen und wenn Hermione ehrlich war, vermisste sie die Freiheit einfach jeden Freitag das Schloss zu verlassen und irgendwo auf der Welt zu sein. Aber sie hatten einen Plan und dieser beinhaltete, dass sie Harry erklären musste, dass sie und Draco jetzt Horkruxe suchten.
„Also Hermione ich verstehe ja, dass wahrscheinlich viel passiert ist, dass ich nicht weiß, aber könntest du bitte aufhören so verdammt nervös zu sein. Du steckst mich damit an", sagte Harry und setzte sich auf das Sofa, das jetzt im Raum der Wünsche stand.
„Ja, es ist nur. Ich glaube nicht, dass du das begreifen kannst Harry. Es sind für mich mehr als drei Jahre vergangen, das ist so, als würdest du versuchen deinem dreizehnjährigen ich zu erklären, wer Sirius Black für dich ist."
„Ich verstehe den Zusammenhang nicht", sagte Harry irritiert.
„Naja", begann Hermione. „Vor drei Jahren war Sirius Black noch ein aus Askaban entkommener Todesser, der deine Eltern verraten und ausgeliefert hat. Das war alles, was du über ihn wusstest."
„Aber er war unschuldig", beharrte Harry.
„Aber das wusstest du damals noch nicht. Und wenn man deinem dreizehn Jahre alten Ich versuchen würde zu erklären, was er dir später einmal bedeuten würde, könntest du es nicht nachvollziehen. Du würdest es für verrückt halten."
„Ja, mag sein", gab Harry zu. „Es ist schon verdammt viel passiert in den drei Jahren."
„Genau und deshalb weiß ich nicht, ob du verstehen kannst, was drei Jahre für mich bedeuten. Und was mich zu diesen Entscheidungen getrieben hat und das es auf meiner Sicht vollkommen rational und vernünftig ist und aus deiner nur absolut wahnwitzig."
„Okay, Hermione. Sag es mir, dann haben wir es hinter uns. Was ist dir in dieser Zeitschleife widerfahren?"
Hermione hielt einen Moment die Luft und rang mit sich.
„Ich suche mit Draco Malfoy zusammen nach den Horkruxen von Voldemort, um sie zu vernichten", sagte sie so schnell sie konnte, bevor sie es sich anders überlegt hatte.
Harry riss den Mund auf, als wollte er etwas sagen, doch er starrte sie einen Moment nur fassungslos an. Dann schluckte er, schloss kurz die Augen und atmete tief durch.
„Sirius, was...", murmelte Harry und seufzte schwer. Hermione nickte und wartete darauf, was er sagen würde. „Deshalb wolltest du nicht, das Ron mitkommt", stellte Harry fest und Hermione hatte keine Ahnung, was sie für eine Reaktion erwartet hatte, doch diese war es nicht gewesen.

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Surreale Zeitschleife
Fanfiction[Erotik - Fanfiction] Gegen ihren Willen findet sich Hermione Granger in einer Zeitschleife wieder. Gezwungen immer und immer wieder die gleichen Tage zu durchleben, verliert sie sich in den Wirrungen zwischen Realität und Fiktion. Bis sie auf Draco...