Ich öffne meine Augen und brauche einen Moment, um zu realisieren, dass ich immernoch auf diesem Drecksloch namens Erde lebe.
Ich bleibe noch kurz liegen, um sicher zu stellen, dass keiner hier drinnen ist, dann lege ich die Knarre aus den Händen, stehe auf und gehe zum Fenster.
Durch ein kleines Loch in der Pappe, die an allen Fenstern im Haus befestigt ist, schaue ich nach draußen.So viele Menschen aber kein Leben.
Ich strecke mich kurz und gehe dann runter.
Auch hier hat es keiner von ihnen hineingeschafft, was mich echt gewundert hätte.
Noch etwas müde hole ich mir eine Schüssel aus dem Küchenschrank und schütte dort etwas weißes Pulver hinein, was ich daraufhin mit Wasser vermische.Chemische Milch und altes Müsli.
Die Welt war ja soooo fortgeschritten, aber an irgendwelche haltbaren Vorräte hat natürlich niemand gedacht.
Den Scheiß den ich hier habe reicht auch nicht mehr lange, wird Zeit um wieder was richtiges zu finden.
Ich falte die Stadtkarte aus und breite sie neben meinem Frühstück aus.Sie ist schon vollgekritzelt mit Markierungen.
Bald muss ich auch wieder weiterziehen.
Heute kann ich es nochmal ein paar Blocks weiter in der Lincoln Street versuchen, wird aber eh nicht viel bringen.Ich esse mein Frühstück auf und gehe hoch.
Für fünf Blocks sollte die reichen.
Ich nehme eine kleine Pistole von der Halterung über meinem Bett und lade sie auf.
Als Ersatz nehme ich noch drei weitere Kugeln mit.
Ich gehe wieder runter, wo ich mir ein handliches Messer aussuche und mir dann einen Zopf mache.
Okay irgendwas vergessen?Ich scanne den Raum und mein Blick bleibt neben dem Sofa hängen.
Mein Mundwinkel zuckt leicht nach oben.
Der Rucksack, mein treuer Begleiter. Irgendwie muss ich die 'Beute' ja auch hierher bringen.
Ich packe noch meine Taschenlampe und eine Flasche Wasser für den Notfall ein und ziehe mir meine Jacke und Schuhe an.Dann schultere ich meinen Rucksack und stelle mich direkt vor die Tür, wo ich durch den Spion gucke.
Heute ist verdächtig wenig los.
Ein paar von ihnen sehe ich aus dem Blickwinkel.
Naja sind wohl alle in der Stadt, hier am Stadtrand liegen eh schon die meisten mit nem Loch im Kopf auf der Straße rum.Also gehe ich raus und ignoriere die Paar Zombies, die röchelnd hinter mir her humpeln.
Ich laufe in Richtung Innenstadt durch die engsten Gassen, da dort die wenigsten sind.Als es nicht mehr weit bis zum Zentrum ist, stelle ich kurz sicher, dass ich hier einen Moment Zeit habe und hole die Karte raus.
Die Straße bis zum Ende laufen und dann zweimal links und einmal rechts abbiegen.
Durch die Gassen müsste ich dahin kommen.
Also jogge ich die Straße bis zur ersten Kreuzung lang, wo ich dann aufmerksam um die Ecke schaue.
Alles voll von ihnen.
Scheiß Hauptstraßen.
Ich kann auch Geradeaus und dann einen Umweg gehen, um in die Lincoln Street zu kommen.Ich lunse nocheinmal um die Ecke.
Was anderes bleibt mir wohl nicht übrig.
Also renne ich so schnell ich kann über die Hauptstraße, was mir ziemlich gut gelungen ist, da nur wenige auf mich aufmerksam geworden sind und mir in die Gasse folgen.
Ich lasse sie in Ruhe und jogge bis zur nächsten Kreuzung.Lincoln Street.
Eine schmale Straße mit gegenüberliegenden Läden. Es ist gut, dass hier mehrere Läden sind, das erhöht meine Chance, etwas brauchbares zu finden.
Vor den Geschäften stehen etwa ein Dutzend von ihnen, was zu schaffen sein müsste.
Außerdem können sie nur von hier und der Parallelstraße kommen, denn rechts und links sind Sackgassen.
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Just stay alive
ActionSeit vor etwa einem Jahr die Zombieapokalypse ausgebrochen ist und somit nun der Großteil der Menschheit tot durch die Straßen läuft, versuche ich jeden Tag zu überleben. Es soll jedoch einen Ort im Osten Amerikas geben, der noch von Menschen bewohn...