Two broken hearts - Kann daraus Liebe werden?

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Heute war Donnerstag und somit Christians erste Therapiestunde. "Willst du dann später auch Dinos essen oder was anderes?", frage ich. "Dinos sind schon okay.", sagt er.

Nach Feierabend fuhr ich in den Kindergarten um Jakob zu holen. "Hallo.", begrüße ich die Erzieherin als ich die Gruppe betrete. "Melina, oder?", fragt sie und ich nicke. "Jakob, Melina ist da.", ruft sie und der kleine kommt sofort angerannt. "Jakob was machen wir nicht?", fragt sie. "Wir rennen nicht in der Gruppe, nur draußen.", sagt Jakob kleinlaut. "Gut. Dann bis morgen.", sagt sie. "Bis morgen.", sagt Jakob und wir gehen in die Garderobe. Jakob setzt sich auf seinen Platz und zieht seine Winterschuhe und seine Jacke an. Ich ziehe ihm Schal und Mütze an und dann gehen wir zu meinem Auto. "Wir müssen jetzt noch Dinos kaufen gehen.", sage ich.

Wir hatten gegessen, gespielt und Jakob war mittlerweile im Bett. Christian aber war immer noch nicht zu hause. Gerade als ich fast eingeschlafen war ging die Tür auf und Christian kam endlich nach Hause.

"Chris.", sage ich und falle ihm um den Hals. "Sorry.", sagt er nur. "Ich.. ich habe mir Sorgen um dich gemacht.. Ist alles okay?", frage ich. "Hm ja.", sagt er. "Wenn du mit mir nicht reden willst ist okay aber ich weiß.. also, dass man manchmal über das was in der Therapie passiert sprechen möchte und falls du das mal willst kannst du mit mir reden.", sage ich. "Das ist lieb aber kannst du mir einen anderen gefallen tun?", fragt er und ich nicke. "Bleib bitte über Nacht, lass mich in deinem Arm einschlafen, ich kann jetzt nicht alleine sein, ich brauche deine Nähe..", sagt er. "Alles gut Chrisi Bär.", sage ich und ziehe ihn wieder in meine Arme. "Lass mich schwach sein, nur bei dir kann ich schwach sein..", sagt er. "Sei schwach.", sage ich.

Wenig später liegen wir in seinem Bett, er mit seinem Kopf auf mir und ich streichle ihm über den Rücken. "Was hast du nach der Therapie gemacht?", frage ich. "War auf dem Friedhof und noch etwas spazieren, tut mir leid.", sagt er. "Muss es nicht, alles okay.", sage ich.

"Am Sonntag ist dein Geburtstag.", sagt Christian irgendwann. "Stimmt.", sage ich. "Wie feierst du?", fragt er. "Gar nicht.", sage ich. "W-Wieso?", fragt er. "Keiner hat Zeit für mich..", sage ich. "Das tut mir leid..", sagt er.