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Am nächsten morgen frühstücken wir wieder alle zusammen. "Meinst du eigentlich diese Lena hat das mit Absicht gemacht?", fragt Sven mich. "Ehrlich? Zutrauen würde ich es ihr.", sage ich. "Das wäre krass..", sagt Leni. "An Ostern hat sie doch versucht Christian einzureden, dass er Jakobs Mutter noch lieben würde und das mit mir ja wohl zu früh wäre.", sage ich. "Während du dabei warst?", fragt Leni. "Ja.", sage ich. "Was für eine..", sagt sie nur.

Am Abend saßen wir auf dem Sofa als es an der Tür klingelte. "Ich geh.", sagt Sven und steht auf. "Christian..", höre ich ihn sagen. Leni sieht mich verwundet an. Ich stehe auf und gehe näher an die Tür um lauschen zu können. "Melina schläft schon.", sagt mein Bruder. "Ich.. Ich wollte Melina eigentlich nur sagen, dass es Jakob gut geht und ihr das hier geben.", sagt er und gibt Sven einen Strauß Blumen. "Ich werde sie ihr geben.", sagt Sven. "Jakob hat nach ihr gefragt. Er würde sich freuen wenn sie mal im Krankenhaus vorbei kommt.", sagt Christian. "Ich richte es ihr aus.", sagt Sven. "Gut, Danke.", sagt Christian und geht. Sven schließt die Tür und sieht mich dann an. "Du hast gelauscht.", sagt Sven und ich nicke. "Hier.", sagt er und reicht mir die Blumen. Sie sind wunderschön und eine kleine Karte hängt dran 'Es tut mir leid..'

"Was wollte er?", fragt Leni. "Melina sagen, dass mit Jakob alles gut ist und sie ihn im Krankenhaus besuchen kann.", sagt Sven. "Mehr nicht?", fragt Leni und Sven schüttelt den Kopf. "Egal..", sage ich. "Gehst du zu Jakob?", fragt Leni. "Ja das bin ich dem Kleinen schuldig.", sage ich und Leni nickt. "Ich komm mit dir.", sagt Sven.

Am nächsten Tag fahren Sven und ich ins Krankenhaus. "Ich will Christian nicht sehen aber er ist bestimmt da.", sage ich. "Ich weiß aber du wolltest doch zu Jakob.", sagt Sven und ich nicke. Wir laufen zu der uns genannten Zimmernummer und als ich Christian bei Jakob sehe bleibe ich stehen. "Er ist da..", sage ich. Christian sieht mich und kommt raus. "Hey.", sagt er. "Hallo..", sage ich. "Ich ehm.. Ich warte draußen. Jakob freut sich sicher.", sagt er und ich gehe zu Jakob ins Zimmer. "Melina.", sagt er und strahlt mich an. "Jakob.. Wie geht es dir?", frage ich. "Gut, ich habe mir nur den Arm gebrochen.", sagt er. "Mach sowas nie wieder, okay?", frage ich und mir läuft eine Träne die Wange runter. "Versprochen.", sagt er und umarmt mich.

"Bist du jetzt eigentlich ganz alleine zu Hause wenn Papa und ich hier sind?", fragt Jakob. "Nein. Ich bin bei meinem Bruder, Leni und Jannis.", sage ich. "Achso. Ist Jannis immer noch so klein? Kann ich ihn mal wieder sehen?", fragt er. "Er ist schon etwas gewachsen, du kannst ihn bestimmt bald mal wieder sehen.", sage ich. "Spielst du mit mir Uno?", fragt er. "Klar.", sage ich und wir spielen zwei Runden Uno vor sie ihm sein Abendessen bringen. "Ich geh dann mal nach Hause.", sage ich. "Okay. Tschüss Melina.", sagt er. "Tschüss Jakob, bis bald.", sage ich und gehe aus seinem Zimmer.

"Melina?", fragt Christian schüchtern und ich schaue nach meinem Bruder aber der ist nicht mehr da. "Ich muss..", sage ich und gehe. "Melina..", sagt er aber ich gehe einfach stur weiter.

Two broken hearts - Kann daraus Liebe werden?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt