Christian und Jakob liegen neben mir und schlafen schon und ich kann einfach nicht aufhören zu weinen.
Vorsichtig stehe ich auf und verlasse das Zimmer.
"Schatz, alles okay?", fragt Christian aber ich ignoriere es.
Ich gehe nach unten, ziehe meine Jacke an und beschließe noch etwas nach draußen zu gehen. Es ist mitten in der Nacht und stockdunkel draußen. Es liegt Schnee und fängt auch gerade wieder an zu schneien.
"Melina.. Wo willst du hin?", fragt Christian mich plötzlich. Ich drehe mich um und da steht Christian auf seinen Krücken und nur mit Boxer und T-Shirt.
"Christian geh rein.. Du wirst krank..", sage ich.
"Was machst du hier draußen mitten in der Nacht?", fragt er.
"Alleine sein.", sage ich.
Christian versucht näher zu kommen aber das ist schwierig mit den Krücken im Schnee.
"Christian bitte. Geh rein.", sage ich.
"Nicht ohne dich. Komm jetzt.", sagt er.
Dieser Mann ist so stur.
Ich gehe zu Christian und gemeinsam gehen wir rein.
"Was ist los? Wieso weinst du und bist mitten in der Nacht draußen?", fragt er.
"I-Ich ertrage das Gefühl nicht..", sage ich schluchzend.
"Welches Gefühl?", fragt Christian und sieht mich an. In seinen Augen liegt Angst. Angst, dass ich ihn verlassen würde.
Ich küsse ihn einfach.
"Ich liebe dich. Habe keine Angst.", sage ich.
"Welches Gefühl erträgst du nicht?", fragt er.
"Das Gefühl euch beinah verloren zu haben. Weihnachten vielleicht nicht mit euch feiern zu können. Euch vielleicht nie wieder zu sehen nur weil ich so dumm war und einfach gegangen bin. Ohne ein Wort. Von heute auf morgen. Mich Wochen lang nicht gemeldet habe..", sage ich und Christian zieht mich ganz eng an sich.
"Ich mache uns nochmal Feuer und du gehst Tee kochen und dann reden wir, okay?", fragt er.
"Okay.", sage ich und Christian küsst mich auf die Schläfe.
Mit zwei Tassen Tee komme ich zurück ins Wohnzimmer, wo Christian schon vor dem Kamin sitzt.
"Komm her.", sagt er und zieht mich auf seinen Schoß.
"Hattest du vor für immer abzuhauen?", fragt er.
"Nein mein Plan war von Anfang an nach Norwegen zu gehen und euch dann an Weihnachten wiederzusehen.", sage ich.
"Na also. Dann vergessen wir das jetzt einfach und alles ist gut. Du bist bei uns und du wirst immer bei uns bleiben. Wir drei sind doch eine Familie oder etwa nicht?", fragt er.
"D-Doch wir sind eine Familie. Danke, dass du das so siehst.", sage ich und küsse ihn.
"Na also. Wir genießen jetzt noch die restlichen Tage dieses Jahres und dann fliegen Jakob und ich zurück nach Deutschland und regeln alles, sodass du ganz schnell zu uns kommen kannst.", sagt er.
"Danke.", sage ich und nehme einen Schluck Tee.
"Ich werde dich niemals wieder gehen lassen. Das ist versprochen.", sagt er und legt seine Arme um mich.
"Ich dich auch nicht. Du bist meiner.", sage ich und küsse ihn.
"Hast du einen Plan?", frage ich nach einer Weile der Stille.
"Ja.", sagt er.
"Welchen? Wieso sagst du es mir nicht? Bau keinen Mist..", sage ich.
"Nein ich baue keinen Mist. Ich gehe zur Polizei und melde, dass sie sich nicht an ihre Auflagen gehalten hat. Sie war bei uns zu Hause und das darf sie nicht. Ich habe Anne als meine Zeugin.", sagt Christian.
"Sie war nochmal da?", frage ich und er nickt.
"Sie ist krank Christian..", sage ich.
"Ja das ist sie..", sagt er und küsst mich auf die Stirn.
"Ich liebe dich.", sage ich und drücke mich noch fester an ihn.
"Ich dich auch.", sagt er und drückt meinen Kopf noch näher an seine Brust und küsst mich auf meinen Scheitel.
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Two broken hearts - Kann daraus Liebe werden?
RomanceMelina ist 25 Jahre alt und hat nur Augen für ihre Arbeit. Doch eines Tages lernt sie ihren Traummann kennen. Eigentlich nichts schlechtes, oder? Für Melanie, die sich voll und ganz auf ihre Arbeit konzentrieren will, schon. Seit einem Vorfall vor e...