Am nächsten morgen stehe ich wieder in der Küche und schmiere unsere Brote für die Kita bzw. Arbeit.
"Melina hier.", sagt Jakob und reicht mir seine Kindergartentasche.
"Danke.", sage ich.
"Da ist ein Brief drin.", sagt er und so nehme ich den Zettel raus.
"Was ist das?", fragt Christian.
"Der Kindergarten macht einen Tag, an dem die Kinder mit zu ihren Vätern auf die Arbeit gehen.", sage ich.
"Meinst du das geht?", fragt Christian.
"Geht das Melina?", fragt Jakob.
"Natürlich geht das.", sage ich und Jakob strahlt.
Wir frühstücken danach zusammen und fahren Jakob in den Kindergarten.
"Melina bringst du mich rein?", fragt Jakob.
"Natürlich.", sage ich und gehe mit ihm rein.
"Hallo Frau Neumann haben sie den Brief gelesen?", fragt die Erzieherin mich während Jakob seine Schuhe anzieht.
"Ja wir klären das heute mit unserem Arbeitgeber aber ich denke, dass sollte kein Problem sein.", sage ich und sie nickt.
"Tschüss und viel Spaß Jakob.", sage ich.
"Tschüss Melina.", sagt er.
Ich gehe wieder nach draußen zum Auto und wir fahren auf die Arbeit.
"Ich kläre das mit der Chefin.", sage ich und Christian nickt.
"Ich will noch einen Kuss vor wir wieder in die Hölle zu diesem Mathis müssen.", schmollt Christian.
"Alles was du willst.", sage ich und küsse ihn.
"Zuhause will ich mehr davon.", sagt Christian.
Wie immer sind wir vor Mathis da und können schon mal in Ruhe unsere Arbeit beginnen.
"Guten Morgen Melina. Guten Morgen Christian.", begrüßt uns die Chefin.
Ich lasse ihr erstmal einen Moment zeit, vor ich auch in ihr Büro gehe.
"Was kann ich für Sie tun Melina?", fragt sie mich.
"Der Kindergarten von Jakob, dem Sohn von Christian, macht in zwei Wochen einen Tag, an dem die Kinder mit ihren Vätern mit auf die Arbeit sollen und ich wollte fragen, ob das okay ist.", sage ich.
"Wieso fragt Herr Jung mich das nicht selbst?", fragt sie.
"Sie wissen ja, so organisatorische Sachen sind meistens Frauensache.", sage ich und sie muss lachen.
"Na wenn der Kleine, der Sohn von unserem Herrn Jung ist habe ich da keine Bedenken.", sagt sie.
"Dankeschön.", sage ich.
"Und Sie und die beiden Männer sind nun eine kleine Familie?", fragt sie.
"Ja das könnte man so sagen. Wir wohnen zusammen und Jakob ist wie ein Sohn für mich auch wenn das für viele komisch klingt, weil wir noch nicht so lange zusammen sind aber ich liebe die beiden wirklich über alles.", sage ich.
"Ich freue mich sehr für Sie Melina.", sagt sie.
Danach gehe ich zurück in unser Büro, wo nun auch Mathis mal eingetroffen ist.
"Guten Morgen schöne Frau.", sagt er und lächelt mich an.
"Guten Morgen Mathis.", sage ich.
"Wollen wir heute die Mittagspause zusammen verbringen? Ich dachte wir gehen in der Kantine etwas essen.", sagt Mathis.
Irgendwie schon süß und schüchter, wie er fragt.
Ich sehe kurz zu Christian rüber, der mich ansieht und dann traurig nach unten.
"Ja vielleicht aber nur, wenn ich hunger habe.", sage ich.
"Cool, danke.", sagt er und wir arbeiten alle weiter.
»Gehst du wirklich mit ihm essen?« schreibt Christian mir.
»Wenn du nicht willst, mache ich gar nichts..« schreibe ich ihm zurück.
Als Mittagszeit ist und wir Mittagspause machen können sieht Mathis mich an.
"Willst du mitkommen Christian? Wir können doch alle zusammen gehen, oder?", fragt Mathis ihn.
Ich sehe zu Christian und er lächelt mich an.
"Ja gerne.", sagt er.
"Na dann lasst uns gehen.", sagt Mathis und wir gehen zusammen in die Kantine um etwas zu essen.
Einmal fühlt es sich an, als wären wir normale Kollegen, die normal miteinander umgehen. Nicht zwei Männer, die sich konkurieren.
Als Feierabend ist holen wir Jakob ab und fahren nach Hause. Christian und ich kochen Essen während Jakob eine seiner Kindersendungen ansieht.
Christian spricht nicht. Er scheint in Gedanken zu sein.
"Christian?", frage ich und nehme seine Hand.
"Hm?", fragt er und sieht mich an.
"Es tut mir leid. Ich glaube wir sollten Mathis reinen Wein einschenken und endlich mit dem dummen Spiel aufhören. Es ist scheiße und es verletzt dich."
"Ich will dich nicht verlieren. Du kennst doch meine Ängste..", sagt er leise.
"Ja deswegen hören wir mit dem scheiß Spiel auf. Ich will nicht, dass deine Ängste dich beschäftigen, weil du gar keine Angst haben musst. Ich liebe dich.", sage ich und küsse ihn.
"Okay.", sagt er leise.
"Ich liebe dich. Für immer und ewig.", sage ich und küsse ihn nochmal.
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Two broken hearts - Kann daraus Liebe werden?
RomanceMelina ist 25 Jahre alt und hat nur Augen für ihre Arbeit. Doch eines Tages lernt sie ihren Traummann kennen. Eigentlich nichts schlechtes, oder? Für Melanie, die sich voll und ganz auf ihre Arbeit konzentrieren will, schon. Seit einem Vorfall vor e...