Two broken hearts - Kann daraus Liebe werden?

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Auf dem Weg vom Schwimmbad nach Hause holen wir einen Kuchen beim Bäcker ab, den Christian vorbestellt hatte.

Da Jakob schläft legen wir ihn zu Hause in sein Bett. Ich packe gleich die Schwimmsachen in die Waschmaschine während Christian schon in der Küche wurschtelt.

"Du Christian..", sage ich.

"Du Melina.", sagt er und legt seine Hände an meine Hüften.

"Soll ich Jakob die Wahrheit sagen? Also meinst du, dass er das versteht?", frage ich.

"Nur wenn du es willst..", sagt er und ich nicke.

"Du musst es ihm einfach erklären.", sagt er.

"Na gut.", sage ich und lehne meinen Kopf gegen seine Brust.

"Ich liebe dich.", sagt er und küsst mich auf die Stirn.

Pünktlich um 15 Uhr kommen alle meine Gäste. Irgendwie ist es doch toll Geburtstag zu haben und Besuch zu bekommen.

"Ich gehe Jakob holen.", sage ich und gehe nach oben.

Nachdem ich ihn geweckt habe nehme ich ihn auf den Arm und trage ihn nach unten.

"Hallo.", sagt Jakob noch etwas verschlafen und ich setze ihn auf seinen Platz.

Wir unterhalten uns ewig und ich bin einfach glücklich auch meine Eltern und meinen Bruder mal wieder zusehen. Jannis wird danach auf seine Spieldecke gesetzt und kann etwas spielen wobei Jakob ihm gerne etwas Gesellschaft leistet. Er wäre so ein guter großer Bruder.

"Manu, ich muss dir unbedingt zeigen, was ich von Melina zu Weihnachten bekommen habe.", sagt Christian und seine Augen leuchten wieder.

Die beiden Männer stehen auf und gehen die wenigen Schritte bis ins Wohnzimmer, wo Christian Manu stolz seine PlayStation präsentiert.

Zum Abendessen bestellen wir Pizza vor alle langsam aber sich wieder nach Hause gehen.

"Morgen geht der Alltag wieder los.", sagt Christian und zieht mich in seine Arme als wir auf dem Sofa sitzen.

"Hauptsache du und ich, wir sind wieder zusammen.", sage ich.

Jakob kommt auch noch zu uns und so genießen wir die Zeit zu dritt auf dem Sofa.

"Kann ich die Narbe nochmal sehen?", fragt Jakob irgendwann und ich schiebe mein T-Shirt hoch. Vorsichtig legt er seinen kleinen Finger darauf.

"Und es hat nicht wehgetan?", fragt er.

"Nein, während der Operation schläft man, da bekommt man nichts mit. Nach der Operation hat es etwas wehgetan, da es ja eine Narbe ist.", sage ich.

"Und wieso wurdest du operiert?", fragt er.

Christian legt seinen Arm noch enger um mich und küsst mich auf die Schläfe.

"In meinem Bauch war ein Baby aber das Baby war nicht da wo es hingehört. Ein Baby gehört normalerweise hier in den Bauch.", sage ich und lege seine kleine Hand auf meinem Bauch.

"Aber mein Baby war hier.", sage ich und lege seine Hand weiter oben hin.

"Also ist mein Baby gestorben und sie mussten es da rausholen und noch etwas entfernen.", sage ich und Jakob nickt.

"Und weil sie etwas entfernen mussten kann ich auch leider keine Kinder bekommen.", sage ich.

"Also bekomme ich keinen kleinen Bruder?", fragt Jakob.

"Nein leider nicht.", sage ich.

"Ist nicht schlimm. Ich habe ja Jannis.", sagt er.

"Genau.", sage ich und nehme ihn in den Arm.

"Ich habe dich lieb Melina.", sagt er.

"Ich habe dich auch sehr sehr lieb Jakob.", sage ich.

"Ich habe euch beide auch ganz doll lieb.", sagt Christian und ich küsse ihn.

Da wir alle morgen früh raus müssen beschließen wir ins Bett zu gehen.

Christian zieht mich eng in seine Arme als er sich zu mir ins Bett legt.

"Ich bin so stolz auf meine kleine Familie.", sagt er leise. "Du gehst so toll mit Jakob um und der kleine akzeptiert und liebt dich einfach."

"Und ich liebe meine zwei Männer.", sage ich.