"Schatz. Kommst du?", fragt Christian und steht mit seinen Krücken in der Tür.
"Warte.", sage ich und stehe auf. Ich ziehe mich um und schminke mich etwas vor wir nach unten gehen.
"Wenn Manu zurück ist können wir essen.", sagt Christian.
"Wo ist Manu?", frage ich.
"Nur etwas holen.", sagt Christian.
"Christian bist du sicher, dass wir erst essen wollen? Wollen wir nicht erst Bescherung machen?", fragt seine Mutter.
"Nein das ist so Tradition im Hause Jung, auf uns wurde früher auch keine Rücksicht genommen, oder Anne?", fragt Christian.
"Ich weiß ja nicht..", sagt Anne aber Christian bleibt stur.
"Setz dich Chrisi.", sage ich und er nickt nur. Als er auf dem Sofa sitzt zieht er mich auf seinen Schoß aber ich berühre sein Knie und er zieht scharf die Luft ein.
"Sorry Baby. Gott Entschuldigung.. das wollte ich nicht..", sage ich aber er bringt mich nur mit einem Kuss zum schweigen.
"Manu kommt gleich.", sagt Anne und Christian nickt.
"Papa.", sagt Jakob und setzt sich neben Christian aufs Sofa.
"Na mein kleiner Schatz.", sagt Christian und legt einen Arm um ihn.
"Mama. Mama. Schau schnell!", ruft Anne.
"Was denn?", fragt sie.
"Die drei. Gott ist das süß.", sagt Anne.
"Ach wie wunderbar.", sagt Renate.
Christian gibt Jakob einen Kuss auf die Stirn und mir auch.
"Ich liebe euch zwei.", sagt er.
"Manu ist da..", sagt Anne.
"Kannst du Manuel gerade mal helfen? Ich kann ja nicht und Anne ist so schwach.", sagt Christian und ich gehe nach draußen.
Manu ist schon aus dem Auto ausgestiegen und dann steigen noch zwei Menschen aus. Meine Eltern.
"Mama. Papa.", sage ich und falle den beiden weinend in die Arme.
Ich muss so bitterlich weinen und wir stehen bestimmt noch fünf Minuten draußen.
"Kommt rein. Es ist viel zu kalt draußen.", sagt Christian, der auf seinen Krücken in der Tür steht.
"Hallo Christian, was hast du denn angestellt.", sagt meine Mutter.
"Christian du verdammter Idiot. Wenn du diese scheiß Krücken nicht hättest würde ich dir jetzt sowas von in die Arme springen..", sage ich schniefend und wische mir die Tränen weg.
"Wieso denn?", fragt er scheinheilig.
"Wieso? Wieso!?"
"Ach komm her meine kleine.", sagt mein Vater und nimmt mich in den Arm. Auch meine Mutter nimmt mich nochmal in den Arm vor wir alle rein gehen.
Meine Eltern begrüßen Christian vor sie weiter gehen und die anderen begrüßen und ich halte Christian nochmal zurück.
"Danke. Das habe ich echt nicht verdient.. Ich lasse dich allein.. gehe einfach ohne etwas zu sagen.. und du.. du sorgst dafür, dass meine Eltern an Weihnachten hier sind.. Ich weiß nicht was ich sagen soll..", sage ich immer noch weinend.
"Also erstmal hörst du auf zu weinen.", sagt er und wischt mir mit einer Hand die Tränen weg.
"Deine Eltern haben es aber auch nicht verdient an Weihnachten alleine zu sein.", sagt er und ich küsse ihn einfach nur.
"Ich liebe dich. Ich liebe dich so sehr. Ich möchte nie wieder ohne dich sein. Nie wieder, okay?"
"Nie wieder.", sagt Christian und küsst mich.
"Kommt jetzt essen.", ruft Anne uns lachend.
Ich halte Christian noch ein weiteres Mal zurück und küsse ihn. Verlangend. Leidenschaftlich. Mit all meiner Liebe für ihn.
"Danke.", sagt er und humpelt dann mit seinen Krücken an den Tisch. Ich wische mir die letzten Tränen weg und setze mich nun auch zu allen an den Tisch.
"Ich freue mich sehr, dass ihr alle, jeder einzelne von euch heute hier an diesem Tisch sitzt und dieses Fest mit uns feiert. Danke und guten Appetit.", sagt Renate.
Von allen ist noch ein "Guten Appetit" zu hören vor wir anfangen zu essen.
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Two broken hearts - Kann daraus Liebe werden?
RomanceMelina ist 25 Jahre alt und hat nur Augen für ihre Arbeit. Doch eines Tages lernt sie ihren Traummann kennen. Eigentlich nichts schlechtes, oder? Für Melanie, die sich voll und ganz auf ihre Arbeit konzentrieren will, schon. Seit einem Vorfall vor e...