Two broken hearts - Kann daraus Liebe werden?

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Christian hatte den halben Nachmittag geschlafen. Nun wollte ich ihn aber zum Abendessen wecken.

"Christian, bist du wach?", frage ich vorsichtig.

"Hm ja.", sagt er.

"Was macht dein Knie?", frage ich.

"Geht so..", sagt er. Ich setze mich zu ihm auf die Bettkante und schaue mir sein Knie an.

"Es ist ganz dick.. meinst du, du kannst nach unten kommen oder soll ich dir etwas zu essen hochbringen?", frage ich.

"Ich versuche es runter.", sagt er. Er kann sein Knie gar nicht belasten und ich kann ihn nicht stützen.

"Warte ich hole Manu.", sage ich.

"Nein lass ich bleibe hier oben.", sagt er.

"Okay dann hole ich uns etwas zu essen..", sage ich.

"Nein iss du ruhig unten.", sagt er.

Unten sitzen schon alle am Tisch. Ich mache Christian etwas von dem Essen auf einen Teller und bringe es ihm nach oben.

"Lass es dir schmecken.", sage ich und gehe wieder nach unten.

"Hat er starke Schmerzen?", fragt seine Mutter.

"Ja. Er kann sein Knie gar nicht belasten und es ist ganz dick. Vielleicht kannst du dir es nochmal nach dem Essen anschauen und als Mutter auf ihn einreden, dass er vielleicht zum Arzt sollte.", sage ich.

"Okay.", sagt sie nickend und ich setze mich neben Jakob an den Tisch.

"Schneiden?", fragt er und ich nicke.

"Gib mir deinen Teller, dann mache ich dir schon mal etwas drauf.", sagt Anne.

"Danke.", sage ich und schneide Jakobs Essen klein.

"Wie alt ist dein Neffe jetzt eigentlich?", fragt Renate mich.

"Er ist vor ein paar Wochen ein Jahr alt geworden.", sage ich.

Nach dem Essen räumen Anne und ich die Küche auf und Renate geht nach oben zu Christian.

"Und Chrisibär?", frage ich.

"Meine Mutter meint ich sollte zum Arzt.", sagt er.

"Ist vielleicht besser.", sage ich und er nickt.

"Dann zieh dich mal um. Deine Freundin hilft dir bestimmt und ich hole Manuel.", sagt seine Mutter und geht.

"Komm, setzt dich.", sage ich und helfe ihm auf. Aus dem Schrank nehme ich eine Jogginghose und ziehe sie ihm vorsichtig an.

"Herr Jung, ihr Krankentransport ist hier.", sagt Manu.

"Fährst du mit ihm?", frage ich.

"Ja das ist besser. Manuel kann Christian stützen und spricht 1A Englisch.", sagt seine Mutter.

"Kümmerst du dich um Jakob?", fragt er mich.

"Natürlich.", sage ich und gebe ihm einen Kuss.

"Melde dich zwischendurch mal.", sage ich und die beiden gehen.

"Papa wohin?", fragt Jakob, der mit seinem Opa auf dem Sofa sitzt und einen Film schaut.

"Zum Arzt.", sagt er.

"Okay. Tschüss Papa.", sagt er.

"Tschüss kleiner. Schlaf gut.", sagt Christian.

"U-Und wer bringt mich dann ins Bett?", fragt Jakob und rennt zu Christian.

"Melina, okay?", fragt Christian und Jakob nickt.

"Na komm her.", sage ich und nehme ihn auf den Arm.

Manu und Christian gehen und ich setze mich mit Jakob und Renate zu Adam aus Sofa während Anne duschen ist.

"Liest du mir auch etwas vor?", fragt Jakob.

"Klar.", sage ich und er kuschelt sich enger an mich, da er immer noch auf meinen Schoß sitzt.

Als ich Jakob ist Bett bringe will er erst warten bis Christian wieder zurück ist aber als ich ihm dann etwas vorlese schläft er doch ein.

Ich bleibe noch kurz bei ihm vor ich wieder nach unten zu den anderen gehe.

"Schläft der kleine?", fragt Renate.

"Ja er wollte erst noch auf seinen Papa warten ist dann aber doch eingeschlafen.", sage ich.

"Es ist so toll, wie du mit Jakob umgehst.", sagt sie und ich lächle.

Als ich im Bett liege ist es schon nach 23 Uhr.
Ich hoffe Christian kommt bald nach Hause. Ich mache mir Sorgen um ihn.

»Schatz, wir sind in 20 Minuten zurück aber wahrscheinlich schläfst du schon. Schlaf gut ❤️« schreibt Christian mir gegen 23:30 Uhr.

»Bin noch wach. Also wollte gerade schlafen gehen aber wenn ihr in 20 Minuten da seid warte ich noch ❤️«

Um kurz vor Mitternacht kommen Manuel und Christian nach Hause. Ich empfange die beiden auf dem Flur vor unserem Zimmer und nehme Christian mit.

"Ach Christian..", sage ich, da er mit Krücken ausgestattet ist.

"Ist nichts schlimmes aber ich erkläre es dir morgen. Ich will einfach nur noch schlafen.", sagt er.

"Okay gut.", sage ich, setze ihn auf dem Bett ab und helfe ihm sich umzuziehen.

"Danke.", sagt er und ich kuschle mich an ihn.

"Gute Nacht.", sage ich und küsse seine Wange.

"Gute Nacht.", sagt er.