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Ich ging nach oben und schloss mich im Schlafzimmer an.

"Melina.", sagt Christian und klopft gegen die Tür.

"Lass mich!", sage ich.

"Na gut.", sagt Christian leise und seine Schritte entfernen sich.

Ich lege mich aufs Bett und lasse meinen Tränen freien Lauf bis ich irgendwann einschlafe.

Irgendwann werde ich wach als es wieder an der Tür klopft.

"Melina essen ist fertig. Kommst du?", fragt Christian leise.

"Gleich. Vielleicht.", sage ich und nehme mein Handy.

»Willst du reden?« Die Nachricht war von Christian's Schwester.

Ich wähle ihre Nummer und sie geht sofort dran.

"Hey. Christian hat mir schon erzählt, was passiert ist. Er hat es nicht so gemeint aber er hat solche Angst dich zu verlieren..", sagt sie.

"Wieso mich zu verlieren?", frage ich.

"Die Blutvergiftung oder ein anderer Typ.", sagt sie.

"Ich liebe Christian. Er muss keine Angst haben.", sage ich.

"Er hat gesagt ein Leben ohne dich macht für ihn keinen Sinn. Er könnte es nicht ertragen nochmal einen Menschen zu verlieren, den er so liebt.", sagt seine Schwester.

"Okay.. Danke.", sage ich und lege auf.

Ich gehe nach unten und setze mich zu den beiden an den Esstisch.

"Es tut mir leid.", sagt Christian und nimmt meine Hand.

"Lass uns später reden.", sage ich.

Wir essen alle schweigend und ich bringe Jakob danach ins Bett.

Christian ist die Küche am schrubben als ich nach unten komme. Ich lege meine Arme von hinten um ihn.

"Du-", fängt er an und dreht sich zu mir.

"Nein.", sage ich und lege meinen Finger auf seine Lippen.

"Ich habe überreagiert. Ich habe verstanden, dass du dir etwas sorgen in letzter Zeit um mich gemacht hast. Ich will dir nicht mehr so viel Kummer bereiten und du wirst mich auch nicht verlieren. Ich bleibe bei dir, denn ich liebe dich!", sage ich und küsse ihn.

"Du bist keine Last für mich. Ich will nur, dass es dir gut geht. Ich liebe dich so sehr.", sagt er und küsst mich nochmal.

"Ich liebe dich auch Penis.", sage ich und Christian muss lachen. Er lässt sich mit mir auf dem Arm auf den Boden der Küche sinken. Er sitzt mit dem Rücken gegen die Küchenschränke gelehnt und ich auf seinem Schoß.

"Melina. Ich muss dir noch etwas sagen. Das beschäftigt mich schon die ganze Zeit..", sagt er.

"Was denn?", frage ich.

"Meine Eltern haben gefragt ob wir Weihnachten zu ihnen nach Norwegen kommen. Ich würde gerne hin aber du möchtest Weihnachten doch sicherlich mit deiner Familie verbringen und ich möchte das nicht getrennt von dir feiern.", sagt er.

"Du bist süß.", sage ich und streichle ihm über die Wange.

"Und du würdest mich echt mitnehmen?", frage ich.

"Natürlich. Melina, du bist mehr als nur eine Freundin für mich, du bist meine Familie.", sagt er und küsst mich.

"Ich rede mit meinen Eltern, okay? Ich möchte nicht, dass sie Weihnachten alleine sind.", sage ich.

"Das verstehe ich.", sagt Christian.

Ich kuschle mich an Christian und wir sitzen noch eine Weile so da.

Two broken hearts - Kann daraus Liebe werden?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt