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"Nein.. Nein.. Bitte nicht.. Wieso? WIESO?"

"Chris.. Hey Chris.. Es ist nur ein Traum..", sage ich und nehme ihn in den Arm. "Ja.. alles gut..", sagt er und geht ins Bad. Ich gehe ihm hinterher. Er steht am Waschbecken und macht sich Wasser ins Gesicht. "Hey..", sage ich. "Es ist okay!", sagt er und schüttelt meine Hand von seiner Schulter. Dann geht er zurück ins Schlafzimmer und legt sich wieder ins Bett. Christian liegt mit dem Rücken zu mir,
also lege ich mich einfach daneben und lasse ihn in Ruhe.

Am nächsten morgen ist Christian schon aufgestanden als ich wach werde. Es kommt selten vor, dass wir getrennt aufstehen. Meistens kuscheln wir noch etwas und stehen dann zusammen auf.

"Guten Morgen.", sage ich als ich in die Küche komme, in der er gerade das Frühstück vorbereitet. "Morgen.", sagt er und sieht mich nicht mal an.

"Meeelina.", ruft Jakob. "Guten morgen kleiner Mann.", sage ich und nehme ihn auf dem Arm. "Hast du gut geschlafen?", frage ich ihn und er nickt. "Das freut mich.", sage ich und küsse seine kleine Speckwange. "Wieso gibt es keine Pfannkuchen?", fragt er. "Weil dein Vater heute Frühstück gemacht hat.", sage ich. "Achso..", sagt Jakob traurig. "Nächsten Sonntag wieder.", sage ich.

Wir frühstücken und Christian sagt kein Wort. "Können wir heute auf den Spielplatz oder Fußball spielen?", fragt Jakob. Ich sehe Christian an aber er scheint nicht so begeistert zu sein. "Jakob und ich können auch alleine gehen.", sage ich und Christian nickt.

"Jakob lass uns nach Hause, du bist schon total durchgefroren.", sage ich, als wir auf dem Spielplatz waren und auch Fußball gespielt hatten. Jakob nickt und wir gehen zurück nach Hause.

"Soll ich nach Hause gehen?", fragt ich Christian als Jakob schon im Bett ist.

"Hallo redest du jetzt nicht mehr mit mir? Was hast du denn bitte für einen Albtraum gehabt.. Christian man..", sage ich.

"Ich weiß nicht ob das alles so okay ist wie es ist..", sagt er.

"Warum stellst du immer alles in Frage? Wieso? Da kann ich ja froh sein, dass ich meine Wohnung noch nicht gekündigt habe..", sage ich.

"Melina..", sagt er und nimmt meine Hand.

"Was?", frage ich.

"Ich liebe dich. Mir tut leid, dass ich heute so zu dir war..", sagt er.

"Wieso stellst du alles in Frage?", frage ich und die ersten Tränen laufen unfreiwillig meine Wange runter. "Psst Mausi.. Komm her.", sagt er und zieht mich in seine Arme. Mit der einen Hand drückt er meinen Kopf gegen seine Brust und mit der anderen streichelt er mir über den Rücken.

"Komm her Baby, wir gehen ins Bett.", sagt er und hebt mich hoch. Liebevoll legt er mich auf dem Bett ab und zieht mich direkt in seine Arme als er neben mir liegt. "Manchmal denke ich, ich dürfte keine andere Frau lieben.. Es wäre noch zu früh, weil sie noch nicht so lange von uns weg ist. Ich denke ich würde sie vergessen wenn ich eine andere Frau, also dich liebe.", sagt er. "Sie wird immer ein Teil deines Lebens sein. Sie ist Jakobs Mutter und sie ist in deinem Herzen und wenn du dich bereit fühlst für eine neue Beziehung, dann ist alles okay.", sage ich und kuschle mich auf seine Brust. "Nie wieder würde ich dich gehen lassen.", sagt er und legt seine Arme um mich. Ich merke wie meine Augen zu fallen und ich sie nicht mehr offen halten kann. "Schlaf jetzt, du bist total müde. Ich liebe dich.", sagt er und küsst mich auf den Scheitel.

Two broken hearts - Kann daraus Liebe werden?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt