Two broken hearts - Kann daraus Liebe werden?

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Heute war Donnerstag, der 1. September. Nur noch heute und morgen, dann war endlich Wochenende. "Sandra? Melina? Kommt ihr mal bitte in mein Büro.", rief uns unsere Chefin. Brav liefen wir in ihr Büro und sahen sie fragend an. "Das hier ist Herr Jung, er wird ab heute bei uns arbeiten.", sagt sie und er dreht sich zu uns um. Mir klappte fast die Kinnlade nach unten als ich erkannte, dass es der Mann aus dem Park war. "Er muss noch eingearbeitet werden.", fuhr unsere Chefin fort. "Das kann ich machen.", drängte sich Sandra gleich auf. "Nein, das macht Melina.", sagt sie. "Muss das sein? Ich hab echt viel zu tun..", sage ich und sehe wie sein Lächeln aus seinem Gesicht verschwindet. "Ja du machst das. Punkt.", sagt sie und ich nicke. "Er bekommt den Schreibtisch gegenüber von dir. In einer Woche kann er alles, ich überprüfe das.", sagt sie streng und ich nicke. "Kommen Sie Herr Jung, ich zeige Ihnen Ihren Platz.", sage ich und gehe vorraus. "Du scheinst dich ja nicht zu freuen mich wiederzusehen.", sagt er. "Psst!", zische ich ihn an. "Oh 'tschuldigung.", sagt er ironisch. "Sei jetzt leise oder du bist hier schneller wieder draußen als du drin warst.", sage ich.

Wir richten seinen Pc ein und danach ist auch schon wieder Mittagspause. "Gut, iss was, nach der Pause zeige ich dir dann die Firma.", sage ich und er nickt. Ich nehme meinen Salat und mein Trinken und verziehe mich an meinen Geheimort, auf das Dach. Als ich gerade sitze und die erste Gabel in den Mund stecken will höre ich die Tür und Schritte. "Hier bist du.", sagt er. "Was willst du?", frage ich genervt lasse ihn aber gar nicht die Zeit zum antworten. "Bist du irgendwie so ein blöder Hund, der mir den ganzen Tag hinterher laufen muss." "Nein.. eigentlich wollte ich nur schauen welches dein wahres Ich ist. Das aus dem Park oder das hier aber ich hab die Antwort wohl eben erhalten.", sagt er. "Nein es tut mir leid. Bleib ruhig hier.", sage ich. "Sicher?", fragt er und ich nicke. "Aber lass mich bitte mal 5 Minuten.", sage ich und er nickt. So esse ich meinen Salat und er sein Brot mit Bärchenwurst, süß.

"Wie heißt du eigentlich?", frage ich ihn. "Christian.", sagt er. "Christian.", wiederhole ich es und er nickt. "Tut mir leid wegen vorhin aber die Chefin ist bei Privatkram echt streng.", sage ich und er nickt. "Ich hab dich wohl ganz schön eingeschüchtert.", stelle ich fest. "Ich fand dich halt sympathisch im Park und war dann eben ein bisschen erschrocken.", sagt er. "Tut mir leid.", sage ich. "Soll ich dich wenn andere dabei sind lieber mit Nachnamen ansprechen?", fragt er. "Nein musst du nicht.", sage ich. "Bist du oft hier?", fragt er. "Ja, hier kann ich alleine sein und Musik hören.", sage ich. "Ich habe deinen MP3-Player noch. Ich bringe ihn dir Morgen mit.", sagt er. "Danke, ich dachte schon ich hätte ihn verloren.", sage ich und schließe kurz die Augen. "Es ist nicht der schönste Arbeitsplatz hier, oder?", fragt er. "Hm nein. Die Chefin ist sehr streng und lässt gerne ihre Launen an uns ab. Für sie zählt nur Arbeit und Leistung, alles andere ist unwichtig. Wenn sie jemanden nicht leiden kann zeigt sie das auch aber ich will dir auch nicht zu viel Angst machen, es kann auch schön sein hier zu arbeiten. Du wirst eh erstmal Welpenschutz haben und dann wirst du von heute auf morgen ins kalte Wasser geschmissen. Ich helfe dir aber, zusammen schaffen wir das schon.", sage ich. "Danke..", sagt er. "Komm, ich bin echt nicht so wie vorhin.", sage ich und schubse ihn mit dem Ellenbogen in die Seite. "Du schuldest mir noch einen Kaffee mit mir trinken zu gehen.", sagt er. "Nächste Woche, okay?", frage ich und er nickt. "Gut, dann lass uns mal wieder runtergehen.", sage ich. So gehen wir wieder in unser Büro und ich zeige ihm danach die restliche Firma vor wir dann auch endlich Feierabend haben.

Auch der Freitag geht schnell rum und ich freue mich auf das lang ersehnte Wochenende. "Bis Montag Christian.", verabschiede ich mich. "Bis Montag.", sagt er lächelnd und wir treten beide unseren Weg ins Wochenende an.