Liebes Tagebuch,
Es ist Wochenende, Samstag um genau zu sein.
Es ist still diese Woche im Haus.
Luana und Toni sind übers Wochenende weggefahren.
Ein Wochenende zu zweit, wie sie sagten.
Nala hat gesagt das sie das auch dringend mal wieder nötig hatten weil sie langsam echt nervig wurden.
Nala war auch mit Liv gemeinsam weggefahren. Ein Mädelstripp und Linus wurde wieder dazu verdonnert auf mich und Eleni aufzupassen weil er sich nicht schnell genug verabredet hatte und so als einziges übrig blieb.
Er hatte sich mit Nala darüber gestritten das er es unfair findet das er immer auf ins aufpassen muss aber sie hatte nur gesagt: „Tja dann musst du eben schneller werden Bruderherz", und hatte begonnen ihre Sachen zu packen.
Ich hatte gesagt das ich ja auch auf Eleni aufpassen kann aber Luana hatte gesagt das wir jemanden brauchen der auf uns beide aufpasst.
Ich kann auf mich selbst aufpassen! Das konnte ich mit 7 schon warum sollte ich es also jetzt wo ich 11 war nicht mehr hinbekommen.
Linus hat gesagt das wir uns ein schönes Wochenende machen können ganz ohne nervige Eltern und nervige Schwestern, so wie er es sagte.
Na warte ich und Eleni können genau so nervig sein.
Ich hab den ganzen Vormittag mit Eleni über ihren Matheaufgaben gehangen. Eleni tat sich unglaublich schwer mit dem Ein mal eins.
Selbst Luana die sonst was Schule angeht der Geduldigste Mensch dieser Weöt ist hatte die Hoffnung nun aufgegeben.
Also versuchte ich jetzt ein Glück.
Bei Eleni lag es großenteils am Verständnis.
Sie verstand nicht warum aus dem + aufeinmal ein × wurde aber zum Beispiel 2+2 und 2×2 trotzdem beides 4 ergab.
„Warum kann ich da nicht einfach ein + hinschreiben. Ich glaube dieses Zeichen wurde nur erfunden um einen zu verwirren", das er ein Satz den Eleni mindestens einmal alle 2 Minuten wiederholte.
Ich versuchte schon die ganze Zeit es ihr anhand eine anderen Aufgaben zu erklären das zum Beispiel 3+3 und 3×3 nicht mehr das selbe waren aber sie sagte jedesmal „Aver bei 2+2 und 2×2 ist es auch das selbe".
Ich hab also ewig versucht es zu erklären aber ich hab das Gefühl das Eleni dicht macht sobald sie auch nur zahlen sieht.
Ihre Begabung lag mehr in deutsch und Kunst während ich damit eher weniger anfangen konnte. Aber lernen musste sie es trotzdem irgendwie.
„Na Mädels. Wie siehts aus wollen wir einen Ausflug in den Zoo machen?", hat uns irgendwann die Stimme von Linus unterbrochen.
„Ja Zoo", hatte Eleni gerufen und war sofort vom Schreibtisch aufgesprungen als hätte sie nur darauf gewartet das jemand rein kam und sie endlich vom den Matheaufgaben wegkam.
Ich war lange nicht mehr im Zoo Tagebuch.
Ich hab lange nicht mehr nach Mukiene gesehen. Also war ich auch froh darüber sie endlich mal wieder zu sehen.
Im Zoo hab ich erfahren das Mukienes Mama gestorben ist aber Mukiene bald selbst Mama wird.
Hast du das gehört Tagebuch?
Bald gibt es neue Bärenbabys. Ich freue mich so.
Eleni interessierte sich nicht für die Bären.
Sie war fasziniert von den Elefanten.
So wie ihr Plüschtier Elli.
Sie sagt das ihr Elefanten so gut gefallen weil sie friedlich sind aber gleichzeitig auch so groß das sie jemand Angst machen obwohl sie niemanden etwas tun und sie so jeder in Ruhe lässt und sie keiner Ärgern würde.
„Elefanten müssen vor nichts Angst haben. Sie haben keine Feinde im der Natur. Der Mensch hingegen hat Feinde und das sind andere Menschen", hatte Eleni gesagt und mich angesehen.
„Und diese anderen Menschen können grausam sein. Der Feind des Memschen ist der Mensch", hatte sie gesagt.
Diese Worte haben mich irgendwie traurig gemacht Tagebuch aber sie hat Recht. Diese Worte sind so wahr.
Ich finde es traurig das ich Eleni recht geben muss aber es ist der Mensch der andere Menschen Kaput macht und ihr Leben durcheinander bringt. Elefanten halten zusammen und würden sich nie gegenseitig fertig machen.
Ich glaube Eleni hat recht. Von diesen Rießen können die Menschen noch einiges lernen
DU LIEST GERADE
Mama hat ihren Regenschirm verloren - Wie Depressionen eine Familie verändern
Teen Fiction-Depressionen betreffen die ganze Familie auch wenn nur ein Mitglied daran erkrankt ist- Das das Leben nicht fair ist, bekommt die siebenjährige Marlene zu spüren. Seit sie Schreiben gelernt hat vertraut sie ihrem Tagebuch ihre Sorgen an. Bisher bes...