Liebes Tagebuch,
Eleni geht es nicht gut seit dem Sophie ihr das erzählt hat.
Ich mache mir Sorgen. Sie ist wieder in sich gekehrt und lässt Luana nicht mehr an sich heran.
Nicht mal Nala und mit ihr hat sie sich eigentlich in letzter Zeit so gut verstanden.
Sie hat heute den ganzen Tag in ihrem Zimmer gestanden und aus dem Fenster gesehen. Dabei hatte sie ihr Plüschtier Elli in der Hand.
So hat sie es immer gemacht als sie neu hier her kam und nachdenken muss.
Heute Nachmittag hat mich Luana in Elenis Zimmer geschickt.
Sie hat gesagt ich soll nachsehen ob mit Eleni alles in Ordnung ist.
Luana hat verstanden das es jetzt wenig Sinn macht sich Eleni aufzudrängen weil sie dann komplett Dicht machen würde.
Eleni hat mich angesehen als ich in ihr Zimmer gegangen bin. Sie hat geweint das konnte ich ganz deutlich sehen.
Ihre Augen war rot und verquollen.
„Marlene ich kann das nicht", hatte Eleni gesagt und hat mich gleich in den Arm genommen.
Es war als hätte sie nur darauf gewartet das jemand zu ihr kommt bei dem sie Zuflucht suchen kann und das obwohl sie die ganze Zeit gesagt hat das sie allein sein möchte.
„Du musst das nicht allein durchstehen. Ich bin für dich da ok?", hatte ich gesagt.
„Ich will nicht zu ihr. Ich will hier bleiben", hatte sie gesagt.
„Dann musst du mit der Polizei reden", hatte ich gesagt und sie hat mich angesehen.
„Das kann ich nicht. Ich will nicht darüber nachdenken. Darüber reden.... Ich will nicht das alles wieder kommt.... Es... Es geht mir gerade gut", hatte sie gesagt.
„Eleni es merkt selbst jemand der nicht sehen kann das du das nicht willst aber deine Mama hat bei Sophie beantragt das sie dich sehen möchte und solange du nicht nichts sagst ist für die Polizei nichts bewiesen und sie darf doch sehen", sagte ich leise.
Ich will nicht zu ihr... Aber ich will auch nicht darüber sprechen. Schon gar nicht mit jemandem den ich gar nicht kenne", sagte sie leise.
„Ich kann das verstehen Eleni. Mein Vater ist auch im Gefängnis und wenn ich mir vorstellen müsste das ich zu ihm müsste.... Für mich ist das ein Fremder Mann den ich früher mal Papa genannt habe", sagte ich leise.
„Du musst ja nicht alles erzählen Eleni. Erzähl ein bisschen was. Du musst nicht viel sagen aber du musst etwas sagen damit sie irgendetwas unternehmen können", sagte ich.
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Mama hat ihren Regenschirm verloren - Wie Depressionen eine Familie verändern
Teen Fiction-Depressionen betreffen die ganze Familie auch wenn nur ein Mitglied daran erkrankt ist- Das das Leben nicht fair ist, bekommt die siebenjährige Marlene zu spüren. Seit sie Schreiben gelernt hat vertraut sie ihrem Tagebuch ihre Sorgen an. Bisher bes...