,,Geht's?", Harry hockte sich neben Ginny auf den Badezimmerboden und reichte ihr das Glas Wasser. ,,Ja, alles gut.", Ginny lächelte ihn erschöpft an und nahm das Glas entgegen. Die Morgenübelkeit machte ihr wirklich zu schaffen, es dauerte morgens mindestens eine viertel Stunde, bis sie etwas essen konnte oder generell aus dem Bad kommen konnte. ,,Wieso ist dir so schlecht?", wollte Teddy wissen, krabbele zu Ginny und nahm sie in den Arm. ,,Das it die Schuld deines kleinen Geschwisterchens hier.", Ginny legte die Hand auf ihren Bauch und stich Teddy über den Kopf. ,,Das ist aber nicht nett.", Teddy zog einen Schmollmund, legte seine Hand dann aber auch auf Ginnys Bauch. ,,Nein, aber das gehört dazu.", seufzte Harry und half Ginny vom Boden hoch. Sie nickte. ,,Ja, leider."
,,Kannst du jetzt wieder was essen?", Teddy nahm Ginny an der Hand und zusammen gingen sie nach unten. ,,Ja.", bestätigte Ginny. Sie frühstückten und dann machten sie sich fertig, um die Familie im Fuchsbau zu treffen. Schließlich war es der erste Weihnachtsfeiertag und sie trafen sich wie immer. Harry und Ginny wollten die Chance außerdem nutzen, der Familie von der Schwangerschaft zu erzählen. Sie wussten jetzt schon, dass Molly wie ein Wasserfall weinen würde. ,,Heute ist der perfekte Tag um es ihnen zu sagen, ich meine es ist wirklich jeder da. Selbst Charlie und Percy haben es irgendwie geschafft, heute frei zu bekommen.", meinte Ginny, während sie in eine Bluse und eine Jeans schlüpfte. ,,Heute kein Kleid?", fragte Harry etwas verwundert. ,,Nein. Alle Kleider die ich habe sind so unglaublich eng.", einte Ginny zu ihrem Mann, der nur nickte. Es war ihm wichtig, dass seine Frau sich in ihren Klamotten wohlfühlte. Auch war ihm klar, dass sie früher oder später Schwangerschaftskleidung kaufen musste, schließlich würde Ginnys Bauch früher oder später anfangen zu wachsen. ,,Und was sagst du?", Ginny drehet sich einmal im Keis und sah dann ihren Mann an. ,,Du siehst wunderschön aus, mach dir keine Sorgen darum.", Harry trat lächelnd auf die zu und küsste sie sanft auf die Stirn. ,,Seid ihr fertig? Ich will endlich Vici sehen.", Teddy taucht ein der Tür auf und sah seine Eltern an. Er trug eine Jens und einen Weihnachtspulli mit Rentieren drauf, allerdings trug er diesen falsche herum. ,,Erst mal müssen wir dich richtig anziehen.", Ginny lachte und hockte sich zu Teddy hinunter, während Harry die Knöpfe seines Hemdes schloss. Schnell hatte sie Teddys Shirt richtig herum gedreht. ,,So, jetzt können wir los.", meinte Ginny und sah zu Harry, der nickte. Sie gingen nach unten, zogen sich die die warmen Wintersachen an und nahmen die Tüten mit den Geschenken. ,,Wie sieht's aus, kannst du apparieren?", wollte Harry von seiner Frau wissen. ,,Nah, das wird nichts. Ich habe es neulich ausprobiert.", Ginny lächelte entschuldigend und machte sich auf den Weg zum Kamin. Irgendwie gehört der zur Grundausstattung eines jedes Zaubererhauses. Zu dritt stellten sie sich in Kamin und flohten in den Fuchsbau. Dort erschreckten sich natürlich alle, als die Familie im Wohnzimmer auftauchte. ,,Gott, was macht ihr denn im Kamin?", Molly legte ihre Hand auf die Brust und sah die drei erschrocken an. ,,Tut mir Lied Mom. Wir hätten Beschied sagen sollen, dass wir mit dem Flohpulver kommen.", entschuldigte sich Ginny und nahm ihre Mutter in den Arm. ,,Schon gut.", beruhigte Molly ihre Tochter. ,,Vici!", Teddy sprang Victoire in die Arme und die beiden umarmten sich fest. ,,Ich will auch!", Dominique quetschte sich zwischen die beiden um auch eine Umarmung. ,,Schön, dass ihr da seid.", Ron nahm Harry kurz in den Arm. ,,Frohe Weihnachten.", wünschte Harry. ,,Gleichfalls.", meinte Ron. ,,Hey Harry.", Charlie klopfte Harry auf den Rücken und der Schwarzhaarige schlug bei ihm ein. Dann begrüßte er den Rest der Familie. ,,Hey Audrey.", Harry nahm die junge Frau kurz in den Arm. Percy nickte er nur kurz zu. ,,Haben sie Molly gar nicht mitgebracht?", flüsterte Ginny ihrem Mann ins Ohr. Harry zuckte mit den Schultern. ,,Schon traurig oder nicht? Ich habe sie das letzte mal gesehen, als sie geboren wurde. Ich hab keine Ahnung, wie es ihr geht.", murmelte Ginny traurig. ,,Also, ich hoffe, ihr habt alle einen großen Hunger mitgebracht.", lächelte Molly. ,,Natürlich. Essen geht immer.", George lachte auf und begab sich auf den Weg in die Küche. Die anderen folgten ihm und setzten sich. Es dauerte nicht lange, bis Ginny aufsprang und im Bad verschwand. Harry erhob sich also vom Tisch und folgte ihr. ,,Na, haben wir heute wieder einen der schlimmeren Tage?", fragte er besorgt und hielt Ginny die Haare zurück, während sie sich übergab. ,,Was ist denn hier los?", Molly tauchte in der Tür auf. ,,Mach dir keine Sorgen Mom, es ist nichts schlimmes." , beruhigte Ginny sie, drehte sich aber sofort wieder um und übergab sich erneut. Mittlerweile hatten sich auch die anderen ums Badezimmer versammelt und Teddy drängte sich durch die Menge. ,,Ist dir schon wieder schlecht?", fragte er besorgt. ,,Mach dir keine Sorgen, das wird schon wieder.", Harry strich Teddy über den Kopf. ,,Ist Gin krank?", wollte Hermine besorgt. ,,Nein, bin ich nicht.", gab Ginny zurück. ,,Macht das schon wieder das Baby?", fragte Teddy. ,,Das Baby?", weder Harry noch Ginny konnte herausfinden, wer das sagte, es schien von allen gleichzeitig zu komme. ,,Das 'abe isch mir fast gedacht. Ihr appariert sonst immer, flo'en tut man als Frau nur, wenn man schwanger ist. Dabei wird einem unglaublisch schlescht.", grinste Fleur. ,,Kann mir jetzt mal wer erklären, was hier los ist?" Arthur schien als einziger immer noch nicht richtig verstanden zu haben, was Teddy preisgegeben hatte. ,,Ich bin schwanger Dad.", meinte Ginny. So wollte sie es ihrer Familie eigentlich nicht sagen, aber jetzt war es nun mal so. Das wichtigste war, dass sie es wussten. Und ehe sie sich versah, hatte Hermine sie fest in den Arm genommen. ,,Oh mein Gott, ich werde Tante!", quietschte sie Ginny ins Ohr. ,,Meine Kleine bekommt ein Baby.", Molly schluchzte laut auf und ließ sich von ihrem Mann in den Arm nehmen. ,,Babyalarm! Wuhu!", freute sich George, legte den Arm schwungvoll um Fleur und brachte sie somit etwas zum Taumeln. ,,Ist ja gut. Wir 'aben es verstanden.", Fleur legte ihm beruhigend einen Hand auf den Arm, mit der anderen hielt sie ihren dicken Bauch. Als Ginny endlich wieder aus dem Badezimmer kam, wurde sie von allen gedrückt und beglückwünscht. ,,Isch denke, wir können unsere Kinder susammen nac' 'ogwarts schicken.", kicherte Fleur. ,Ob das so eine gute Idee ist?", Harry sah sie fragend an, woraufhin alle anfingen zu lachen. ,,Am schlimmsten wäre es, wenn Angelina und ich jetzt noch einen Baby bekommen würde. Die drei würden die nächste Generation Rumtreiber werden und Gonni würde ausflippen.", lachte George. Wenn er zu diesem Zeitpunkt nur gewusst hätte, wie recht er mit dieser Aussage hatte.
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In den 19 Jahren dazwischen (Laufend)
FanfictionDer Krieg gegen Voldemort ist vorbei und Harry und seine Freunde versuchen wieder in ihren normalen Alltag zu kommen. Erlebt die Zeit zwischen dem Krieg und Albus' Einschulung in Hogwarts.