Wow, diese Kapitel ist echt eines meiner längsten. Dieses Kapitel hat fast 2000 Wörter, aber dafür finde ich das Kapitel mega geil und bin tatsächlich auch ein bisschen stolz auf mich. Lasst mich gern wissen, was ihr von dem Kapitel haltet.
Fuchs-Wolf dieses Kapitel ist für dich.„Daddy, da steht jemand vor der Tür.", Albus hatte sich auf die Zehenspitzen gereckt und starrte aus dem Fenster der Tür. Er stand auf der Treppe und drohte herunterzufallen.
„Al, sei vorsichtig.", James, der grade die Treppe herunterkam, hob seinen Bruder von der Treppe herunter und setzte ihn auf dem sicheren Boden wieder ab.
In diesem Moment tauchte auch Harry neben den beiden Jungs auf, Lily auf dem Arm. Er spähte selbst durch das Fenster, das den oberen Drittel der Tür ausmachte. Als er die Person vor der Tür erblickte, stieß er einen Seufzer aus.
„Kommt weg von der Tür Kinder.", er schob James und Albus sanft weiter in den Wohnraum hinein und weg vom Eingang des Hauses.
„Wer ist denn da?", wollte Ginny wissen, als die vier wieder ins Wohnzimmer kamen.
„Dieser Fan, der schon seit Tagen nicht verschwinden will. Ich bin langsam echt am überlegen, ob ich das Ministerium einschalten soll.", Harry warf noch einen Blick zurück zur Tür.
Ein verrückter Fan lungerte seit Tagen vor ihrem Haus herum, hatte sogar sein Zelt im Vorgarten aufgeschlagen, um nahe an der Familie sein zu können. Seit dem spielte sich das Leben der Potters hinter geschlossenen Türen ab und wenn sie irgendwo hinmussten, nutzen sie ausschließlich das Flonetzwerk oder apparierten. Sie konnten durch keine Tür gehen, ins Auto steigen und das tun, was sie jeden Tag machten. Ihre Nachbarn, die ausschließlich Muggel waren, fragte sich sicherlich schon, warum sie die Familie nicht mehr sahen.
„Wenn das so weitergeht bin ich absolut dafür. Es kann doch nicht angehen, dass man sich in seinem eigenen Haus gefangen fühlt.", Ginny sah von ihren Buch auf, legte es dann auf den Tisch und stand auf.
Mit verschränkten armen ging sie was hin und her, her fehlte es deutlich an Bewegung. Durch den Mann in ihren Vorgarten waren sie in ihren Alltag stark eingeschränkt, denn er fand leider ziemlich schnell heraus, wenn einer der Familie nicht mehr im Haus war.
Harry sah seiner Frau hinterher. Er konnte verstehen, dass Ginny langsam die Nerven verlor. Situationen wie diese verabscheute sie, es waren die Schattenseiten des Erfolges. es war schon schlimm genug gewesen, als nur Harry berühmt war, doch mittlerweile war sie durch Quidditch genauso bekannt wie ihr Mann.
Wie sie alle so ihren Gedanken nachhingen, fiel keinem auf, dass die Haustür langsam geöffnet wurde und ein junger Mann hineintrat. Leise schloss er die Tür wieder hinter sich und schlich auf Zehenspitzen die Treppe nach oben. Er wollte unbedingt wissen, wie die Potters so lebten. Sein Name war Harper Conrad und er war ein rissiger Fan der Potters. Beide waren Idole für viele für ihn aber ganz besonders. Harry hatte ihn schon immer fasziniert, wie er Voldemort besiegt hatte, wie er immer für andere entstand. An Ginny hatte er erst später Faszination gefunden. Sie war zwar schon immer an Harrys Seite gewesen und war durchaus nicht abstoßend, aber er hatte eine Weile warten müssen, bis auch Ginny interessant geworden war. Durch ihre Fähigkeiten als Quidditchspielerin, hatte sie schnell an Beliebtheit gewonnen, was auch ihn angezogen hatte. Plötzlich war sie auch für etwas eigenes bekannt, nicht nur für ihren Ehemann. Er hatte einen Narren an den beiden gefressen und wollte unbedingt so leben wie sie. Vor zwei Jahren hatte er Hogwarts beendet und hatte die Ausbildung zum Auror begonnen, um so sein zu können wie Harry. Außerdem hielt er konstant nach rothaarigen Frauen Ausschau, die er auf ein Date einladen könnte. Bis jetzt hatte er aber noch nicht die richtige gefunden. Sein Geld spart er akribisch, lebte in einer kleinen Wohnung, obwohl er in einer viel größeren leben könnte, nur um sich einmal ein Haus wie Harry leisten zu können. Jetzt musste er nur och herausfinden, wie es im Haus aussah. Von der Fassade und dem Garten hatte er schon genügend Fotos gemacht. Das erste Zimmer im Obergeschoss war das Badezimmer. Ziemlich unspektakulär, aber dennoch wurden Fotos gemacht. Das Zimmer was darauf folgte war eines der Kinderzimmer. Aufgrund der Einrichtung schlussfolgerte er, dass es sich um Teddys Zimmer handeln musst. Das Licht war ausgeschaltet, alles war aufgeräumt und ordentlich. Selbst Teddys Bücher waren nach einem bestimmten System sortiert. Ein paar Mal leises Klicken des Fotoapparats und schon war er fertig mit dem ersten Zimmer. Das zweite Zimmer stellte sich ebenfalls als ein Kinderzimmer heraus. Er konnte nicht ganz sagen, ob es James oder Albus gehörte, Lilys war es auf jeden Fall nicht. Auch hier wurde schnell das Licht angeknipst und ein paar Fotos aus allen möglichen Winkeln geschossen, die gleiche Prozedur folgte in den nächsten beiden Zimmer, wovon eines Albus und eines Lily gehörte. Der Flur machte einen kleinen Kjick, führte zu zwei weiteren Räumen, die schnell untersucht und fotografiert wurden. Hierbei handelte es sich um den Trainingsraum und um die hauseigene Bibliothek. Auf leisen Sohlen schlich er den kurzen Flur zurück und nahm sich das zweite Badezimmer vor, bis er schließlich zum Schlafzimmer von Harry und Ginny gelangte. Hier, in diesem Zimmer, hatte die ganze Familie ihren Anfang genommen. In diesem Bett schliefen seine Idole, die Kleidung im Schrank trug ihre Erinnerungen mit sich. Er konnte nicht anders, als die Kamera sinken zu lassen und den Raum zu betreten. Er sog die Luft in sich ein, ließ die Fingerspitzen über das weiche Laken des Bettes gleiten, öffnete sachte die Schranktüren, streifte mit den Fingern über die Kleidung. Er legte den Kopf zurück, ließ sich aufs Bett fallen und starrte mit einem großen Lächeln an die Decke. Er hatte es geschafft. Er war bei ihnen zu Hause, streifte durch ihre Räume, atmete die selbe Luft wie sie, berührte ihre Sachen. Schon seit Tagen versuchte er, in dieses Haus zu gelangen, versuchte diese Familie besser kennenzulernen. Er wollte, nein, er konnte hier nicht mehr weg. Er musste bei ihnen bleiben, wollte mehr über sie wissen, wollte in ihrer Nähe bleiben und sich ihnen ganz nahe fühlen. Dies war das Leben, das er wollte. Er wollte zu ihnen gehören, so sehr, dass es schmerzte.
,,Wer bist du denn?", er schreckte zusammen, als eine Kinderstimme an sein Ohr drang.
James stand in der Tür und sah ihn interessiert an.
,,Ich bin Harper, James,. Komm doch mal zu mir, komm her.", er setzte sich auf den Boden und streckte die Arme nach James aus, der unsicher in der Tür stehen blieb.
,,Woher kennst du meinen Namen?"
,,Das ist doch nicht so wichtig. Komm mal her James. Ich hab dich ganz doll lieb, ich tue dir nichts.", er rutschte näher auf James zu, der jedoch vor ihm zurückwich.
Er war alt genug und vor allem schlau genug, um zu realisieren, dass dieser Mann komisch war. James kannte ihn nicht, hatte ihn noch nie vorher gesehen und doch kannte der Mann seinen Name und saß im Schlafzimmer seiner Eltern. Und er kam immer weiter auf ihn zu. Da James immer weiter zurückwich, war der Mann mittlerweile auf die Knie gegangen, kam James nun bedrohlich nahe und hatte ihn schon fast am Arm erwischt. James machte noch einen Schritt zurück, der Mann folgte ihn, nun standen beide auf dem langen Flur, der zur Treppe führte. Von hier oben konnte James wie immer nach unten ins Wohnzimmer sehen, wo seine Eltern und seine Geschwister ein Spiel zusammen spielten.
,,Da bist du ja, hab ich dich endlich. Na komm, habe keine Angst, ich werde dir nichts tun.", James zuckte zurück, es war allerdings zu spät.
Der Mann hatte sie erwischt. Panik breitete sich in James aus, er hatte bei diesem Mann ein ganz schlechtes Gefühl und wollte unbedingt von ihm weg.
,,Mom, Dad! Ich brauche eure Hilfe! Kommt schnell, Hilfe!", brüllte er aus voller Kehle, bevor sich eine Hand auf seinen Mund presste und ihm die Stimme abschnitt.
,,Shh, Ich habe doch gesagt, ich tue dir nichts.", er konnte nicht anders, als James ganz nahe an sich zu pressen und seinen Geruch zu inhalieren.
Er roch so gut, machte Harper fast süchtig. Auch wenn James isch mit Händen und Füßen wehrte, packte er ihn einfach noch fester an sich, wollte ihn gar nicht mehr loslassen. Er hielt eines von Harry und Ginny Potters Kindern im Arm. Endlich!
James hatte aufgehört sich zu wehren, er starrte nur mit großen, angsterfüllten Augen auf den Flur hinaus und atmete zitternd ein und aus.
Doch schon im nächsten Moment stürmten Harry und Ginny die Treppe nach oben, beide hatten ihre Zauberstäbe gerückt, bereit anzugreifen. Doch keiner von ihnen feuerte einen Zauber ab. Der Mann, der dort vor ihnen auf dem Flur saß, hatte James so wahnhaft an sich gepresst, dass James seinen gesamten Oberkörper verdeckte. Die Gefahr ihren Sohn zu treffen, war einfach zu groß.
,,Okay, es reicht mir jetzt, ich schalte das Ministerium ein.", flüsterte Harry.
Er zog sich leise wieder zurück, ließ Ginny oben mit James allein. Er wusste, dass seine Frau hervorragend mit dem Mann klarkommen würde, würde er versuchen, sie anzugreifen. Doch als er ihre Anwesenheit bemerkte, sah er sie einfach nur an, kam etwas näher und blieb dann wie angewurzelt an Ort und Stelle sitzen. Seine großen Augen musterte Ginny wachsam, ihre Augen starrten kalt zurück. Und doch setzte sie sich schlussendlich im Schneidersitz auf den Boden, jedoch fixierte sie ihn weiterhin.
,,Nimm die Hand von seinem Mund.", Ginnys Stimme war kalt und fordernd.
Der Mann nahm seine Hand von James Mund.
,,Mom, ich hab Angst.", James liefen die ersten Tränen über das Gesicht, jedoch machte er keine Anstalten , sich zu bewegen.
,,Ich weiß Jamie, ich hab auch Angst. Dad holt grade Hilfe, es wird alles gut, mach dir keine Sorgen.", Ginnnys Blick wurde sofort weich, als sie ihren Sohn ansah.
,,Wieso siehst du nur ihn so an? Wieso nicht mich?", Harper's Stimme war brüchig.
Ginny antwortete nicht. Ob sie nicht konnte oder nicht wollte war dahingestellt.
Schon war Harry wieder da, setzte sich einfach neben seine Frau und nickte ihr kurz zu. Die beiden sahen James einfach nur an, der Blickkontakt allein half, dass sich alle beruhigten und genau dort blieben, wo sie waren. Die Minuten, die vergingen, fühlten sich wie Stunden an, doch als die Auroren sich endlich im Schlafzimmer manifestiert hatten, atmeten alle erleichtert auf. Sie waren so leise, dass der Mann nicht merkte, dass sie da waren, bis sie ihn von hinten packten.
,,Hey, lasst mich los! Ihr könnt mich nicht von meiner Familie wegreißen! Sie brauchen mich doch, ich gehöre doch zu ihnen!", als er auf die Füße gezwungen wurde, musste er James loslassen, der mit ein paar Schritten in die Arme seiner Eltern stolperte.
,,Bringt ihn weh. Dieser Wahnsinn muss endlich ein Ende haben.", befahl Harry.
,,Wie kümmern uns darum Mr. Potter.", einer der Auroren nickte Harry zu, Harry nickte zurück.
Auf seine Abteilung konnte er sich immer verlassen. Und genau diese führten jetzt den Mann ab, der ihnen in den letzten Tagen das Leben zur Hölle gemacht hatte. Heute hatte er den Bogen überspannt, heute war er zu weit gegangen und das würde er nun zu spüren bekommen.
,,Na komm Jamie, wir gehen wieder runter zu den anderen. Es ist alles wieder gut.", Harry konnte noch aus dem Augenwinkel betrachten, wie der Mann aus der Tür geführt wurde. Er hatte seinen Sohn auf dem Arm, die Nase in seinen Haaren vergraben. Er hielt ihn eine nur fest, gab ihm die Sicherheit, die grade beide von ihnen brauchten, während er James immer wieder über den Rücken streichelte, genau wie seine Frau es tat.
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In den 19 Jahren dazwischen (Laufend)
FanfictionDer Krieg gegen Voldemort ist vorbei und Harry und seine Freunde versuchen wieder in ihren normalen Alltag zu kommen. Erlebt die Zeit zwischen dem Krieg und Albus' Einschulung in Hogwarts.