Oktober 2003

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Dieses Kapitel ist für koeniginderelite.
Ich hoffe es gefällt dir und euch anderen natürlich auch und ich hoffe ihr werdet beim Lesen genau so sauer und aufgebracht, wie ich es beim schreiben war (hört sich n bisschen mies an).
Naja, wie dem auch sei, viel Spaß beim Lesen💖💖💖💖

,,Brauchst du sonst noch was?", Harry lehnte in der Tür des Hauses, Teddy an der Hand und eine Einkaufstüte. ,,Nein, wenn du alles kaufst, was ich aufgeschrieben habe, dann bin ich zufrieden.", Ginny lachte auf, dann winkte sie den beiden Jungs und setzte sich aufs Sofa. Es war schön, etwas Zeit für sich zu haben. Und außerdem brauchte Teddy etwas Zeit mit Harry allein, nachdem er nun fast zwei Monate weggewesen war. Ginny konnte sich genau daran erinnern, wie Teddy seinem Vater um den Hals gefallen war, als er durch die Tür gekommen war. Natürlich war auch sie super froh gewesen, als ihr Mann ohne einen einzigen Kratzer wieder heimgekehrt war. Als er ihr später im Bett die gante Geschichte erzählt hatte, gab es den einen oder anderen Moment, der sie zum Lachen gebracht hatte, in Endeffekt war das was Harry ihr aber erzählt hatte, mehr eine Liebesgeschichte zwischen zwei Bösewichten. Aber auch die Bösen verdienten Liebe, oder nicht? Gedankenverloren starrte sie in die knisternden Flammen des Kamins, der sie wärmte. Ein plötzliches Klopfen an der Tür sorgte dafür, dass sie aufsah und sich erhob. ,,Einen Moment!", rief sie dann. Als sie die Tür öffnete, wollte sie sie direkt wieder schließen, doch der Besucher schob seinen Fuß zwischen die Tür. ,,Es hat einen Grund, wieso ich die Tür schließe.", Ginny versuchte erneut, die Tür zu schließen, doch der Besucher drückte die Tür auf und somit Ginny weiter in den Wohnraum hinein. ,,Jetzt stell dich doch nicht so an Ginny", Dean verdrehte die Augen und schloss die Tür hinter sich. ,,Hau ab. Ich will dich nicht sehen.", die rothaarige Hexe verschränkte defensiv die Arme vor der Brust. Den Zauberstab hatte sie in der Hand, denn nach dem letzten Mal hatte sie wirklich Angst vor ihm. ,,Wo ist Harry?", wollte Dean von ihr wissen. ,,Oben.", Ginnys Augen fixierten ihn, sie wusste, dass wenn er handgreiflich werden würde, sie keine Chance gegen ihn hatte. Sie musste ihn auf Abstand halten solange sie konnte. ,,Das glaube ich dir irgendwie nicht. Wenn er hier wäre, dann würdest du nicht so panisch wirken. Wieso hast du Angst vor mir?", Dean machte einen Schritt auf sie zu, Ginny machte einen Schritt zurück. ,,Hmm ich weiß nicht. Vielleicht weil du mich bei unserer letzten Begegnung ziemlich bedrängt hast, mir wehgetan hast und mich einfach geküsst hast? Reicht dir das als Grund?", wollte Ginny wissen. ,,Aber das war doch alles gar nicht so gemeint. Ginny, ich will dir nur zeigen, dass ich dich immer noch liebe. Ich will, dass du mir gehörst.", erklärte Dean ihr und kam noch näher. Ginny spürte, wie ihr Herz zu rasen begann und sie immer mehr zitterte. ,,Ich will dich nicht in meinem Haus haben. Wenn du mich wirklich liebst, dann geh jetzt.", ihre Stimme klang fester, als sie gedacht hatte, doch der Mann vor schüttelte den Kopf. ,,Ich werde erst gehen, wenn du wieder mein bist. Dein Mann ist doch nicht da, richtig? Dann könnten wir doch hoch ins Schlafzimmer gehen und ein bisschen Spaß haben.", plötzlich stand Dean vor ihr und hielt sie mit der einen Hand an den Handgelenken fest. Sie keuchte, als sie spürte, dass sich nicht aus seinem Griff befreien konnte und dass ihre Handgelenke begannen zu schmerzen. Seine andere Hand legte sich auf ihre Wange, der eine Finger fuhr über ihre Unterlippe, dann zu ihrer Wange und wischte dort eine der Tränen weg. ,,Hör auf zu weinen. Das macht dein wunderschönes Gesicht kaputt.", hauchte er, während er immer näher kam. Ein starker Druck auf ihre Handgelenke sorgte dafür, dass sie vor Schmerz keuchte und ihren Zauberstab fallen ließ. Die Panik übernahm ihren Körper und Ginny war nicht mehr in der Lage, sich zu bewegen. Sie hatte das Gefühl, als ob ihr jemand die Luftwege abschnürte, kein Sauerstoff mehr in ihrem Körper gelang. Ihr wurde schwindelig, was vermutlich an ihrer schnellen Atmung lag. Sie spürte ihren Körper nicht mehr, konnte ihn nicht mehr kontrollieren. Es war, als ob sie sich nicht mehr in ihrem Körper befand, sondern hilflos von außen zusah und nicht tun konnte, um sich aus dieser Situation zu befreien. Noch schlimmer wurde es, als Dean sie auf das Sofa drückte und begann ihr Shirt nach oben zu schieben und sie immer wieder zu küssen. Sie konnte nichts dagegen unternehmen, nur hilflos daliegen und hoffen, dass doch noch alles gut werden würde. Und wie durch ein Wunder wurde der viel zu schwere Körper mit einem Ruck von ihr heruntergezogen und sie hörte Dean vor Schmerzen schreien. Ginny zuckte zusammen, als sich zwei Arme um sie schlossen. Sie brauchte eine Weile, bis sie begriff, dass es Teddy war, der sie umarmte und ihr immer wieder die Tränen aus dem Gesicht wischte. Ihre Sicht klärte sich etwas und nun wusste sie, wieso Dean solche Schmerzen hatte. Harry stand mit bebendem Körper über ihm, die Hände zu Fäusten geballt. Über Deans Gesicht lief Blut und er hielt sich die Nase. ,,Was hast du in meinem Haus zu suchen?", Ginny musste Teddy an sich drücken, als Harrys grollende, tiefe Stimme durchs Wohnzimmer hallte. ,,Das hast du doch gesehen. Ich hole mir, was mir gehört.", Dean spuckte etwas Blut aus und grinste Harry selbstgefällig an. Und schon hatte Harry ihn noch einmal geschlagen. ,,Harry.", Teddy starrte ihn völlig fassungslos an, schließlich hatte er ihn noch nie so wütend gesehen und er hatte auch nie gesehen, wie Harry gewalttätig wurde. ,,Ist schon gut Baby. Der Mann ist böse.", flüsterte Ginny und strich ihrem Sohn über die Haare, als sich dieser an ihrem Hals versteckte. ,,Du kommst nie wieder auch nur in die Nähe meines Hauses oder meiner Frau. Ich schwöre dir bei meinem Leben, dass ich dich persönlich umbringen werde. Langsam und qualvoll, damit du richtig leidest. Wenn du dich ihr noch einmal näherst, kannst du nur beten, dass ich dich nicht erwische.", Harrys Stimme bebte immer noch und als Dean den Mund öffnete um etwas zu sagen, fing er sich einen Kinnharken von Harry ein. ,,Ich will kein Wort aus deinem dreckigen Mund hören. Verschwinde hier und lass dich nie mehr blicken. Ich will dich nie mehr wiedersehen.", knurrte er. ,,Du wirst mich nicht umbringen.", gab Dean lachend zurück. ,,Ich an deiner Stelle würde nicht lachen. Du weißt ganz genau, wozu ich fähig bin. Leg dich nicht mit mir an.", Harrys Stimme wurde immer lauter, so aufgebracht war er. Dann packte er den Eindringling am Kragen und schleifte ihn hinter sich her. Er schmiss ihn förmlich aus der Tür, welche er dann sorgfältig abschloss. Sobald er sich sicher war, dass Dean verschwunden war, eilte er zu Ginny und nahm ihr Gesicht in seine Hände. ,,Gin, alles in Ordnung? Hat er dir irgendetwas angetan?", fragte er nun um einiges leise und sanfter. Und doch konnte Ginny spüren, wie sehr sein Köper zitterte, unter welcher Spannung er stand. ,,Mir geht es gut denke ich.", flüsterte sie leise und ließ sich von ihm den Arm nehmen. ,,Was ist denn passiert? Ich war doch nur fünf Minuten weg.", hauchte Harry in ihre Haare. In seinem freien Arm hielt er Teddy, der ihn immer noch leicht ängstlich ansah. Jedoch hatte er verstanden, dass der Mann, der in ihrem Haus war, nicht gutes im Schilde führte. ,,Ich weiß es nicht genau. Es hat geklingelt, ich hab aufgemacht und er ist von selbst herein gekommen. Ich hatte keine Chance. Und dann ging alles viel zu schnell. Mein Kopf hat ausgesetzt.", zitternd hielt Ginny sich an ihrem Ehemann fest. Dieser küsste sie immer wieder sanft auf den Kopf und strich ihr über den Rücken, um sie zu beruhigen. ,,Er wird dir nichts mehr tun, dafür werde ich sorgen. Wenn es sein muss, dann mache ich meine Drohung auch war.", meinte Harry ehrlich. Ja, er würde für Ginny jeden auf dieser Welt töten, wenn es sein musste. Ginny sollte keine Angst haben müssen und dafür würde er sorgen.

In den 19 Jahren dazwischen (Laufend)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt