August 2011

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Dieses Kapitel ist für CharleenBorkowski27

,,Daddy, was macht ihr?", Lily stand mit einer Schüssel Obst in den kleinen Händen im Garten ihrer Großeltern und sah mit großen Augen zu ihrem Vater und ihrem Onkel Bill auf, die auf einer hölzernen Plattform in einem Baum standen.
„Wir bauen etwas Lily.", erklärte Harry seiner Tochter.
„In einem Baum?", das rothaarige Mädchen schob sich etwas aus der Schale in den Mund, dabei versengt sie fast ihre ganze Hand in eben diesem.
„Ja, in einem Baum. Du wirst es verstehen, wenn es fertig ist.", Harry grinste zu ihr herunter, als Ginny und Fleur aus dem Haus kamen und zu ihren Mänern nach oben blickten.
„Mommy, Daddy baut ein Haus in einem Baum.", fast anklagend deutete Lily nach oben.
Ginny lachte leise nahm ihre Tochter auf den Arm.
„Ja, Daddy und Onkel Bill Bautzen ein Baumhaus mein Schatz."
„Da werden sischdie Jungen sischer drüber freuen.", meinte Fleur.
Sie war wie immer perfekt gestylt, nicht eine Strähne ihres Haares saß falsch und in ihrer Kleidung gab es keinen Knick, der nicht gewollt aussah. Nun schirmte sie mit ihrer perfekt manikürten Hand ihre Augen vor der grellen Sonne ab und sah zu ihrem Mann nach oben.
„Dominique wird es sicher auch mögen, es ist ja nicht nur für die Jungs.", gab Bill von oben zurück.
„Da hast du Recht.", stimmte Harry ihm zu.
Während die Frauen zusammen mit Lily wieder in den Fuchsbau gingen, fiel Harry mal wieder auf, wie sehr er es liebte, solche Dinge für seine Kinder, Nichten und Neffen zu tun. Als Kind hatte er von so etwas wie einem Baumhaus nur träumen können und in dem Moment, in dem er Teddy zu sich genommen hatte, hatte er sich geschworen, dass er seinen Kindern, sowie seinen Nichten und Neffen all ihre Wünsche ermöglichen würde. Er war mit abstand der Reichste in der Familie und so würde er in der Lage sein, ihnen ihre größte Wünsche zu erfüllen und das tat er liebend gern, wenn er dann nur die Freude auf ihren Gesichten sehen konnte. Bill ging es genauso. Auch er liebte es, die Kinder glücklich und unbeschwert zu sehen. Er war in einer Welt groß geworden, in der man ständig auf der Hut sein sollte, in der nicht viel Platz für Unachtsamkeit war. Außerdem war seine Familie immer knapp bei Kasse gewesen und nun wollte er seinen Kindern alles ermöglichen, was er damals nicht hatte. Auch wenn sich das ausschließlich auf materielle Dinge bezog, dann an Liebe oder ähnlichem hatte es keinem der Kinder je gefehlt.
Die beiden Männer waren bereits seit dem Morgen dabei das Bauhaus zu bauen. Mit Zauberei ging es natürlich viel schneller, als wenn man jeden Nagel per Hand in das Holz schlagen müsste, aber etwas Zeit in Anspruch nehmen tat es dennoch. Und so waren sie erst gegen späten Nachmittag fertig mit dem Bau des Baumhauses.
„Lass uns erst einmal rein gehen und etwas essen und trinken. Wenn ich innerhalb der nächsten Minuten nichts kaltes zu Trinken bekomme, falle ich in Ohnmacht, dann musst du mich auffangen.", lachte Bill, als sie endlich wieder festen Boden unter den Füßen hatten.
„Ach, das mach ich doch gerne, das solltest du doch mittlerweile wissen Bill.", Harry lachte ebenfalls und boxte Bill in die Seite.
Zusammen und immer noch lachend betraten die beiden nun also das Haus, in dem sie sofort von den vielen Stimmen in Empfang genommen wurden. Kein Wunder, heute war ja auch volles Haus und allein die Kinder machten unglaublich viel Lärm.
„Hey, seit ihr endlich fertig.", Ginny kam auf ihren Mann und ihren Bruder zu, nahm Harry dann in den Arm, verzog anschließend das Gesicht.
„Vorsicht, ich schwitzte ziemlich."
„Ja, ich merke es.", Ginny löste ihre Umarmung und schüttelte leicht angeekelt die Hände in der Luft.
Fleur war da um einiges schlauer als die rothaarige Hexe, denn sie warf ihrem Mann lediglich eine Kusshand zu und blieb etwas auf Abstand. Den Kindern allerdings war es völlig egal, dass ihre Väter so schwitzten. Louis und Albus warfen sich in die Arme der beiden Erwachsenen.
„Wo warst du so lange?", Albus zerquetschte Harrys Gesicht zwischen seinen Händen.
„Ich habe mit Onkel Bill etwas gebastelt."
„Können wir es uns angucken?", wollte Louis wissen.
„Nachher. Erst mal müssen wir was essen und trinken.", erklärte Bill seinem Sohn und setzte ihn wieder auf den Boden.
Als sie die Küche betraten, hatte Teddy bereits zwei Krüge mit Butterbier gefüllt.
„Dane dir Großer.", Harry drückte Teddy kurz an sich, dann entließ er den Jungen wieder, der sich schnell zu Victoire verzog, die bereits im Wohnzimmer auf ihn wartete. Wie immer konnte sie in Sachen Stiel locker mit ihrer Mutter mithalten. Während die beiden Jugendlichen verschwanden, um die letzten Tage zu genießen, die sie noch bei ihrer Familie verbringen würden, bis sie wieder nach Hogwarts zurückkehrten.
„Merlin, sie werden so schnell groß.", Bill sah den beiden hinterher.
„Ja, jetzt kommen sie schon in die 2. Klasse. So langsam wird es ernst.", Harry seufzte und nahm einen großen Schluck Butterbier.
Es dauerte nicht lange, bis die beiden Männer ihr Butterbier geleert hatten, schließlich hatten sie seit einiger Zeit nichts getrunken und so gut wie jeder Zauberer liebte Butterbier.
Dann sammelten sie die Kinder ein und gingen mit ihnen wieder nahc draußen.
„Wow, seit wann haben wir denn ein Baumhaus?!", Dominique war die erste, die es entdeckt hatte.
„Krass.", auch James Augen weiteten sich, er sah immer wieder von den Erwachsenen zum Baumhaus.
,,Ist das für uns?", so schnell er konnte, rannte Louis auf das Baumhaus zu und hatte es innerhalb von wenigen Sekunden erklommen.
Harry und Bill nickten bloß. Als die Kindrr diese Geste endlich verstanden hatten, brachen sie in laute Freudenschreie aus. Bill und Harry konnten einfach nicht anders als breit zu lächeln und ihre Liebsten nach und nach in den Arm zu schließen. Sie glücklich zu machen war alles was sie heute damit erreichen wollten und ihr Versuch hatte voll ins Schwarze getroffen.

In den 19 Jahren dazwischen (Laufend)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt