September 2008

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Dieses Kapitel ist Annipanni16, HawkDRA und @RumtreiberTeddyWC gewidmet. Ich hoffe es gefällt euch. 


,,Harry, schön dich zu sehen. Und das sind sicher deine Frau und deine Kinder. Eine wunderschöne Frau.", Mrs. Figg öffnete die Tür. Sie war auf ihren Rollator gestützt. Sie war mittlerweile eine sehr alte Frau, brauchte bei vielen Dingen Hilfe. Sie hatte Harry endlich dazu überreden können, seine Familie bei einem seiner Besuche mitzubringen, denn die alte Dame hatte das Gefühl, dass sie nicht mehr lange zu leben hatte. Aber sie hatte in ihren Augen ihre Aufgabe erfüllt. Sie hatte all die Jahre gut auf Harry achtgegeben und hatte dafür gesorgt, dass er so gut wie möglich in Sicherheit war. Zwischen den beiden hatte sich über die Jahre ein starkes Band entwickelt, sie sahen sich regelmäßig. ,,Wie geht es Ihnen? Ist alles in Ordnung?", Harry sah sie besorgt an, als sie alle das Haus betraten. ,,Jaja, mach dir nur keine Gedanken. Folgt mir, der Kuchen wartet bereits.", Mrs. Figg ging als erste ins Wohnzimmer, Harry legte ihr die Hand auf den Rücken. Erst im Wohnzimmer drehte sich Mrs. Figg zu Ginny und den Kinder. ,,Oh entschuldigt ihr Lieben. Ich habe mich noch gar nicht vorgestellt. Arabella Figg, ich habe auf Harry Acht gegeben .", sie treckte Ginny die Hand hin, die sie einfach in den Arm nahm. Mrs. Figg erwiderte die Umarmung glücklich. ,,Ginny.", stellte sich Ginny dann auch vor. ,,Und wer seid ihr?", Mrs. Figg blickte die Kinder liebevoll an. ,,Ich bin Teddy."

,,Ich bin James."
,,Albus."
,,Und das hier ist die kleine Lily.", Harry hatte seine Tochter auf dem Arm. Das kleine Mädchen war seine kleine Prinzessin. ,,Sie sind so wundervoll. Setzt euch bitte, ich ertrage es nicht, wenn ihr hier alle herumsteht.", Mrs. Figg war die Erste, die sich an den großen Tisch setzte. Harry setzte sich als nächster, er war der Einzige, der dieses Haus kannte und sich wohl fühlte. Bei den Kindern war es absolut verständlich, dass sie noch etwas Angst hatten, sie waren schließlich noch recht klein und Teddy war von Natur aus eher etwas zurückhaltend, wenn er fremde Menschen kennenlernte. Und Ginny wusste nicht so genau, was sie von der Dame halten sollte. Ihr Mann hatte zwar nur gutes über sie berichtete, allerdings erschien sie etwas zerstreut und auch etwas komisch. Andererseits gehörte auch sie in die Welt der Zaberer und Hexen und da waren alle etwas komisch.
„Papa, Katze.", Albus, der sich an Harrys Hose festhielt, deutete auf ein Kätzchen, dass nun durch die Tür getapst kam. Hinter ihm her lief die Katzenmutter. „Ja Al, dass ist eine Katze.", Harry hockte sich zu Albus nach unten und legte seinen Arm um seinen Sohn. ,,Kann ich sie streicheln?", fragte der Junge schüchtern. ,,Aber natürlich. Hier, damit kannst du die anlocken.", Mrs. Figg reichte Albus eine Salami vom Tisch, die er ganz aufgeregt der Katze hinhielt. Tatsächlich kam das Kätzchen zu ihm und ließ sich von ihm streicheln und auf den Arm nehmen. Auch Lily streichelte das Katzenbaby mit ihren kleinen Hände. ,,Uiiii!", machte sie begeistert. ,,Ihr könnt bestimmt nachher noch mit dem Kätzchen spielen.", lachte Ginny, als sie versuchte, ihre Kinder an den Tisch zu bekommen. Nach einiger Überzeugungsarbeit hatte sie dies auch geschafft, allerdings huschten vor allem die Blicke von Albus und Lily immer wieder zu dem kleinen Lebewesen. ,,Lasst es euch schmecken meine Lieben.", eröffnete Mrs. Figg das Essen. Auf dem Tisch standen verschiedene Kuchen und dazu Tee und Kakao. ,,Das ist super lecker.", um Teddys ganzen Mund herum hatte sich der Schokoladenkuchen verteilt, von dem er nun schon das zweite Stück aß. ,,Das freut mich.", Mrs. Figg lächelte und dabei bildeten sich kleine Fälthen um ihren Mund herum. ,,Wie lange leben Sie schon hier?", wollte Ginny interessiert wissen. ,,Ach, schon sehr, sehr lange. Ich habe hier schon gelebt, da war Harry noch nicht einmal auf der Welt.", die Frau lächelte immer weiter, ,,Aber ich überlege, ob es für mich vielleicht an der Zeit ist, auszuziehen."
,,Wo wollen Sie denn hin?", fragte Harry verdutzt. ,,Ich bin alt Harry und kann nicht mehr so gut für mich allein sorgen. Ich denke es ist an der Zeit, in eine Pflegeeinrichtung zu ziehen.", antwortete Mrs. Figg.
,,Dann können Sie auf unsere Unterstützung beim Umzug zähen, nicht wahr Gin?"
Ginny nickte, da sie den Mund zur Zeit voll hatte und dadurch nicht in der Lage war zu sprechen.
,,Das ist lieb von euch. Die Hilfe kann ich bestimmt gebrauchen.", ihr Blick glitt zu den drei jüngsten Kindern der Potters, welche schon wieder auf dem Boden mit der Katze spielten, ,,Wollt ihr das kleine Kätzchen nicht mit nach Hause nehmen?"
,,Noch eine Katze?", Ginny hob die Augenbraue, ,,Warum wollen Sie sie denn überhaupt weggeben?"
,,Sie ist das letzte Kitten aus dem Wurf. Eigentlich wollte ich mit ihr weiterzüchten, ich habe aber aufgrund meines Alters beschlossen, damit aufzuhören. Dieser Wurf war der letzte und ich bin mir sicher, dass die kleine bei den Kindern gut aufgehoben ist.", erklärte Mrs. Figg.
Harry musst an die unzähligen Katzenbabys denken, die er hier schon im Arm gehalten hatte. Mrs. Figg hatte ihn oft gezwungen, sich Bilder der einzelnen Würfe anzusehen, während sie ihm erzählt hatte, wie besonders jedes einzelne Tier war.
,,Außerdem ist es gar keine Katze. Mrs. Figg hatte eine Knieselzucht.", verbesserte Harry seine Frau. ,,Da sind doch aber normale Katzen mit drinnen.", murmelte Ginny. Eigentlich wollte sie keine weiteren Haustiere haben, denn auch wenn sie jetzt zu Hause war und nicht mehr arbeitete, bedeutete das nicht, dass sie mehr Zeit hatte. Und jedes weitere Tier das ins Haus kam, würde Zeit rauben, denn egal wie klein und unscheinbar die Tiere auch waren, jedes von ihnen brauchte Aufmerksamkeit und Pflege seines Besitzers. Doch als sie den flehenden Blick ihres Mannes sah und feststellte, wie verliebt die Kinder zu sein schienen, machte es ihr Herz doch etwas weich. ,,OKay, von mir aus."
,,Yey!" Harry drückte ihr einen Kuss auf die Wange und Ginny schüttelte lachend den Kopf. In ihrem Mann steckte ein riesengroßes Kind.
Als sie also das Haus der alten Frau verließen, hatten sie nicht nur haufenweise Kuchen dabei, sondern auch eine Transportboxen mit einem kleinen Kniesel darin.
,,Wenn Sie wissen, in welchen Altenheim Sie wollen, dann melden Sie sich in Ordnung? Wir sind jederzeit für Sie da.", verabschiedete sich Harry. ,,Das mache ich. Kommt gut nach Hause. Hoffentlich sehen wir uns bald wieder.", Mrs. Figg drückte Harrys Hände und winkte den anderen, bevor sie verschwanden.

In den 19 Jahren dazwischen (Laufend)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt