Dezember 2012

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,,Harry, ich bin jetzt erst mal unterwegs, okay?", Ginny kam ins Wohnzimmer, um sich von ihrem Mann zu verabschieden. 

,,Alles klar, viel Spaß und bitte bring ihn nicht um.", Harry lachte leise, zog seine Frau jedoch zu einem Kuss zu sich herunter.

Diese schnaubte bloß leise und schüttelte den Kopf. ,,Keine Sorge, den gefallen tute ich niemanden."

Damit war Ginny verschwunden. 

Sie war heute nach langer Zeit wieder mit Percy verabredet. Auch wenn dieser sich mit der Familie ausgesprochen hatte, war die Beziehung doch durch das belastet, was sie immer noch spürte. Und da Ginny nun einmal eine gute Seele war und diese immer noch anhaltende Spannung nicht aushielt, hatte sie es sich zu r Aufgabe gemacht, sich mindestens einmal im Monat mit ihrem Bruder zu treffen und persönlich dafür zu sorgen, dass er zu allein Familienfeiern auftauchte und das waren in ihrer Familie noch gerade wenig. Gefühlt jede Woche hatte jemand Geburtstag oder Hochzeitstag und selbst wenn nicht, fanden sie immer einen Weg, um sich zu sehen. 

Bis jetzt hatte sie Percy und auch Audrey erfolgreich zu jedem Treffen bringen können. Auch ihr beiden Mädchen, Molly und Lucy, waren schnell mit den anderen Kindern aufgetaut. Man merkte, dass sie ihren Cousins und Cousinen immer noch etwas skeptisch gegenüber waren, schließlich waren sie den Großteil ihres Lebens ohne sie aufgewachsen, aber es wurde von Mia zu Mal besser. 

Außerdem war Molly, die Ältere der beiden im September nach Hogwarts gekommen und so stand sie den Wurzeln ihrer Familie wieder etwas näher. Das war auch einer der Gründe, wieso Ginny mit Percy reden wollte, schließlich waren Teddy und Victoire gerade aus Hogwarts nach Hause gekommen, um Weihnachten zu feiern und beide hatten erzählt, dass Molly sich etwas unwohl zu fühlen schien. 

,,Gin, du bist schon wieder so in Gedanken versunken, alles gut?", Ginny hatte gar nicht gemerkt, dass ihr Bruder schon eine ganze Weile neben ihr stand und sie beobachtete. 

,,Tut mir Leid, ich hab gar nicht mitbekommen, dass du schon da bist. Wirklich Percy, entschuldige.", Ginny verzog entschuldigend das Gesicht und nahm ihren Bruder fest in den Arm. 

Percy erwiderte die Umarmung, küsste seine kleine Schwester auf die Wange. Die beiden befanden sich mitten in London, unter den Einheimischen und Touristen und hatten für den Nachmittag einen Tisch in einem Restaurant zum Mittagessen reserviert. 

Und genau na diesem Tisch befanden sie sich nur wenige Minuten später. 

,,Also erzähl mal, wie geht es dir so?", fragte Percy. 

Er musste zugeben, dass er seine Schwester vermisst hatte. Natürlich hatte er auch den Rest seiner Familie vermisst und war froh, endlich wieder Kontakt mit ihnen zu haben, aber Ginny hat dabei eine ganz bedeutende Rolle gespielt. Hätte sie ihm nicht geholfen, hätte er sich niemals getraut, sich bei seiner Familie blicken zu lassen, sich bei ihnen zu entschuldigen und zuzugeben, dass seine angst ihn blind gemacht hatte. 

Ginny lächelte. ,,Es ist wirklich alles gut. Ich bin froh, das Lily jetzt bald in die Grundschule kommt, ich glaube es tut meiner Ehe ganz gut, wenn wie die Vormittage wieder für uns haben könne. Ich meine Lily ist ja jetzt die ganze Zeit zu Hause, bis sie nächsten Sommer in die Schule kommt. Die Jungs entwickeln sich auch gut. Albus ist ganz aufgeregt, weil sie bald einen mehrtägigen Ausflug machen und Jame ist so chaotisch wie eh und je. Ich wünschte, er würde sich mal ein bisschen mehr auf die Schule konzentrieren, dann könnten seine Noten noch besser sein. Wie ist es bei euch?"

Percy nahm einen Schluck Kaffee und dachte kurz nach, bevor er antwortete.

,,Bei uns ist es ein bisschen schwieriger. Jetzt da Molly weg ist, fühlst sich Lucy schrecklich einsam und wir sind wirklich am überlegen, ob wir ein Haustier holen, damit sie einen Spielkameraden hat. Ich glaube, sie hat das noch mehr mitgenommen als mich und Audrey.", Percy seufzte, sein Blick schweifte in die Ferne, ,,Weißt du Ginny, sie hat sich völlig zurückgezogen, seit Molly in Hogwarts ist. Sie trifft isch nicht mehr mit ihren Freundinnen und hat auf gar nichts mehr wirklich Lust. Ich denke es liegt daran, dass sie das Gefühl hat, ihre beste Freundin verloren zu haben. Die beiden haben eine sehr enge Verbindung, wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich manchmal sogar sagen, sie sind Zwillinge."

In den 19 Jahren dazwischen (Laufend)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt