Dieses Kapitel ist für Skylaliund Addi093. Ich hoffe, ich konnte die Idee halbwegs umsetzten, ich finde nämlich ich bin ganz furchtbar darin, Streitszenen zu schreiben. Geht einfach davon aus, das sich die ganze Situation so gegen Ende des Monats abspielt.
,,Bin wieder da!", Harry schloss die Haustür, merkte aber sofort, dass er zu laut gewesen war. Seine Kinder schliefen bereits, denn es war mal wieder spät am Abend. ,,Hey.", Ginny, die bereits einen Schlafanzug trug, kam aus der Küche heraus, in ihrer Hand hielt sie eine dampfende Tasse. ,,Tut mir Leid, ich wollte nicht so schreien. Ich habs vergessen.",Harry hengte seinen Mantel an der Garderobe auf und kam dann auf seine Frau zu. Er nahm sie in den Arm und küsste ihre Stirn. ,,Wie war dein Tag Liebling?", fragte er leise. ,,Ganz gut. Ich war einkaufen und wir haben meine Mutter besucht. Dann haben wir die Jungs vom Kindergarten und der Schule abgeholt und uns dann einen schönen restlichen Tag gemacht.", erzählte Ginny. Harry hatte sie losgelassen und setzte sich aufs Sofa. Ginny folgte ihm. Sie hoffte sehr, dass er heute mal nicht nach einer halben Stunde ins Bett verschwinden würde, so wie er es den letzten Monaten getan hatte. Ginny vermisste die Intimitäten, die abendlichen Zärtlichkeiten und vor allem den Sex. Den hatten schon seid mindestes einem halben Jahr nicht mehr gehabt. Harry kam an den meisten Tagen spät nach Hause, denn dadurch, dass Ginny nicht mehr arbeitete, fehlte ihnen das Geld, das sie verdient hatte, auch wenn Harry wirklich gut verdiente. Durch Ginny hatten sie immer mehr als genug Geld zur Verfügung gehabt und dieses Geld fehlte nun einfach. Und wenn er dann nach Hause kam, war er müde und wollte so schnell wie möglich ins Bett. Auch heute war es wieder so. Nachdem die beiden etwa eine Stunde gekuschelt hatten, strich Harry seiner Frau über die Site und küsste ihren Scheitel. ,,Ich gehe schlafen. Ich liebe dich.", damit stand er auf und machte sich auf den Weg zur Treppe. ,,Wirklich?", murmelte Ginny so leise, dass ihr Mann es nicht hören konnte. Sie ließ Harry die Treppe nach oben gehen und als er sie müde anlächelte, lächelte sie zurück. Doch sobald er weg war, schlang sie die Decke enger um sich, sodass nur noch ihr Gesicht zu sehen war. Und dann liefen die Tränen nur so ihre Wangen herunter. Sie versuchte ihr Schluchzen zu zügeln, schließlich schliefen ihre Kinder und sie wollte sie nicht wecken. Die Schreie, die ihren Körper so gern verlassen wollten, schmerzten in ihrer Brust und schienen ihr die Luft abzuschnüren. Ginny konnte nicht genau sagen, wie lange sie zusammengekauert auf dem Sofa saß, den Mund geöffnet, ohne dass ein Geräusch herauskam. Irgendwann tat ihr einfach alles weh und so rollte sie sich auf dem Sofa zusammen, zog die Decke noch etwas enger um sich. Sie wollte nicht zu ihrem Mann ins Bett, so würde alles nur noch mehr schmerzen. Irgendwann fielen ihre Augen zu, die vom Weinen rot und angeschwollen waren. Sie wollte auch nicht, dass Harry sie so sah. Er sollte nicht unbedingt wissen, dass in ihrer Ehe etwas fehlte. Etwas wichtiges.
Harry wachte mitten in der Nacht auf. Ein ungutes Gefühl plagte ihn und als er sich drehte und seine Frau nicht neben ihm lag, verstärkte sich dieses Gefühl noch weiter. ,,Was ist nur los mit dir Gin?", fragt er leise. Ihm war bereits aufgefallen, dass seine Frau sich komisch behielt, hatte sich aber nie etwas schlimmes dabei gedacht. Er hatte sich bis jetzt einfach nur gedacht, dass Ginny vielleicht das Quidditch spielen vermisste und sich erst noch völlig daran gewöhnen musste, Vollzeitmutter zu sein. Seufzend erhob Harry sich aus dem Bett, schlich über den Flur, um die Kinder nicht zu wecken. Schon dort bemerkte er, dass im Wohnzimmer immer noch sanftes Licht brannte und Harry vermutete, dass es der Kamin war, der im Winter fast ständig zu brennen schien. Und er entdeckte ein kleines Bündel auf dem Sofa, welches sich schließlich als Ginny entpuppte. ,,Gin, hey.", Harry hockte sich zu seiner Frau und schüttelte sie leicht. Seine Aktion zeigte die gewünschte Wirkung und Ginny schlug die Augen auf. ,,Harry?", murmelte sie leise. ,,Hey, was machst du denn noch hier? Hast du geweint? Deine Augen machen deinen Haaren Konkurrenz.", er setzte sich zu Ginny aufs Sofa, doch ihm fiel sofort auf, dass seine Frau auf Abstand ging. ,,Alles in Ordnung.", Ginnys Stimme war härter als sonst. ,,Lüg mich nicht an.", auch Harrys Stimme wurde schroffer. Es war zwei Uhr am Morgen und eigentlich hatte er keine Lust, sich nun mit seiner Frau zu streiten, aber darauf würde es wahrscheinlich hinauslaufen. Die rothaarige Frau sah ihren Mann eisern an. Sie hatte Mühe, die Tränen, die sich wieder anbahnten zurückzuhalten.
,,Also, ich warte.", Harry zog die Beine aufs Sofa und Ginny war sofort klar, dass er nicht gehen würde. ,,es ist nichts.!", fauchte Ginny lauter als gedacht. Schon war sie wieder leise, keiner wollte die Kinder wecken. ,,Warum fährst du mich dann so an?"
,,Ich fahre dich nicht an. es ist mitten in der Nacht, ich bin müde."
,,Ginny."
,,Es ist nichts."
,,Ginerva, was bei Merlin ist los mit dir? Vom einem auf den anderen Tag, benimmst du dich absolut merkwürdig und ich habe keine Ahnung wieso. Warum kommst du auf ein Mal nicht mehr ins Bett?", herrschte Harry seine Frau an. Langsam wurde er sauer auf sie. Und Ginny schluckte. Niemand nannte sie jemals bei ihrem ganzen Namen. Nur, wenn derjenige wirklich sauer auf sie war. ,,Was soll ich denn noch in unserem Bett außer schlafen? Sonst läuft da ja nichts mehr."; brummte Ginny. ,,Echt jetzt? Du machst so eine Szene, weil wir nicht mehr so oft intimer werden?"
,,Nein, weil wir seit Ewigkeiten keinen Sex mehr hatten Harry! Egal, was ich versucht habe, du bist immer sofort ins Bett gegangen. Du berührst mich kaum noch, egal, ob es Umarmungen oder etwas anders ist!", Ginny hatte ihre Kinder völlig vergessen. ,,Dan rede gefälligst mit mir, als mich jetzt zu ignorieren, Ginny!", gab Harry, ebenfalls lauter zurück. ,,Wann soll ich mit dir reden Harry? Wann? Du arbeitest ständig und wenn du zu Hause bist, schläfst du entweder oder du ignorierst mich und fokussiertest dich auf die Kinder!", platzte es alles aus Ginny heraus. ,,Das stimmt nicht.", Harrys Stimme war kühl und abweisend geworden. Er schrie nicht mehr und das war in solchen Situationen schlimmer als alles andere. ,,Lüg doch nicht! Natürlich stimmt das! Seit Lilys Geburt geht das so! Was ist los mit dir Harry!"
,,Mit mir? Ginny, ich arbeite, damit wir uns weiterhin das Leben leisten können, das wir bisher geführt haben. Und dann bin ich verdammt nochmal müde."
,,Du verstehst absolut nicht, was ich von dir will!"
Und das war der Schrei, der eines der Kinder weckte. Albus. Harry starrte seine Frau einen Moment lang an und sie konnte tausende Emotionen in seinen Augen sehen. Von Wut bis tiefer Trauer war alles dabei. ,,Ich lege Albus wieder hin. Ich habe keine Lust, da weiter drüber zu reden. Momentan reden wir aneinander vorbei. Ich geh wieder ins Bett, das solltest du auch machen. Mir egal, ob du hier schläfst oder mit nach oben kommst.", damit erhob Harry sich und verschwand nach oben, um Albus zu beruhigen, damit dieser seine Geschwister nicht weckte.Cliffhänger. Ich bin sooo böse. Seit also gespannt, wie sich die Situation im nächsten Monat zuspitzen wird.
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In den 19 Jahren dazwischen (Laufend)
FanfictionDer Krieg gegen Voldemort ist vorbei und Harry und seine Freunde versuchen wieder in ihren normalen Alltag zu kommen. Erlebt die Zeit zwischen dem Krieg und Albus' Einschulung in Hogwarts.