Januar 2012

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Dieses Kapitel ist für Fuchs-Wolf. Ich hoffe, es gefällt euch und ihr habt Spaß beim Lesen. Hier jetzt nochmal die aktualisierte Version, denn ich hatte tatsächlich einen meinen eigenen Charakter vergessen, der für dieses Kapitel aber doch recht wichtig ist. Jetzt ist er aber wieder da und es erinnert mich hoffentlich daran, dass ich immer noch einmal überlege, ob da auch wirklich alles richtig ist mit den Charakteren in dem Kapitel 😂😅

„Teddy, ihr wollen jetzt los! Willst du mitkommen oder hier bleiben?", Harry lehnte sich gegen das Geländer der Treppe und sah nach oben zum Treppenabsatz, auf dem Teddy auch kurz darauf erschien.
„Wenn es euch nichts ausmacht würde ich gerne hierbleiben.", gab er dann zurück.
„Wenn es für uns nicht okay wäre, dann hätten wir nicht gefragt Liebling!", rief Ginny nun nach oben.
Es waren nur noch wenige Tage, bis Teddy nach Hogwarts zurückkehren würde und so konnten es alle verstehen, dass er diesen Tag für sich haben wollte.
Harry und Ginny allerdings würden mit ihren Kindern zu Dudley und Evie fahren, denn sie hatten sich eine ganze Weile nicht mehr gesehen.
„Wann seid ihr denn ungefähr wieder da?", Teddy kam nun doch die Treppe nach unten, seine Hände waren in den Taschen seiner Jogginghose vergraben.
„Ich weiß nicht genau. Ich schätze mal so gegen Abend.", Harry legte einen Arm um seinen ältesten Sohn, der sich mit einem leisen Gähnen an ihn lehnte.
„Okay.", Teddy nickte.
Noch war er in seinem dritten Jahr in Hogwarts, im September würde er dann in sein viertes Jahr kommen und somit mehr als die Hälfte seiner Schulzeit absolviert haben. Er wollte die letzten Tage zu Hause noch einmal ordentlich auskosten, bevor das stressige Leben in Hogwarts wieder startete.
„Lass dass Haus stehen, Teddy.", Harry grinste, zog Teddy einmal kurz am sich und küsste seine Stirn, dann scheuchte er die drei jüngeren Kinder aus dem Haus und schloss dann die Tür hinter sich.
Während Teddy leise lachend die Treppe wieder nach oben in sein Zimmer hinaufwanderte, hatte sich der Rest der Familie bereits im Auto eingefunden, mit dem sie sich nun auf den Weg machten.
Die Fahrt zu Dudley dauerte nicht besonders lange. Mit Flohpulver oder mit Apparieren wäre man natürlich schneller gewesen, aber da Dudley und Evie in einer Nachbarschaft voller Muggel lebten, wäre es doch etwas zu auffällig, wenn sie plötzlich irgendwo auftauchen würden.
Harry parkte das Auto in der Einfahrt, dort, wo es niemanden sonst stören würde.
„Lily, bleib hier.", sobald sie aus dem Auto ausgestiegen waren, griff Ginny nach dem Arm ihrer Tochter, die sich mal wieder auf dem Weg zur Straße befand.
Lily hatte noch nicht verstanden, dass es dort gefährlich für sie war, weswegen sie unbeirrt wie immer dort herumlief.
„Hast du sie, Gin?", Harry lachte, als er die Autotüren schloss und sich auf den Weg zur Tür machte, um zu klingeln.
Nur ein paar Sekunden später wurde die Tür von einer lächelnden Evie geöffnet. „Kommt rein!"
„Au ja!", Albus und James preschten an ihr vorbei ins Haus, Harry folgte ihnen lachend, aber nicht, ohne Evie zuvor in die Arme zu schließen.
Ginny und Lily waren dicht hinter ihm und nur kurze Zeit später fanden sich alle im Wohnzimmer wieder, die Kinder auf dem Boden, die Erwachsenen am Tisch, auf dem bereits Kaffee und Kuchen stand.
„Es ist schön, euch endlich mal wiederzusehen. Wir waren ja in der letzten Zeit alle ziemlich in unsere Arbeit verwickelt."; Dudley schenkte einem nach dem anderen eine Tasse Kaffee ein.
„Ja, das stimmt. Aber jetzt hat es ja endlich mal wieder mit dem Treffen geklappt.", Ginny lächelte.
„Das ist auch gut so. Wir haben nämlich etwas, das wir euch sagen wollen. Ja, wir hätten deswegen natürlich auch anrufen können oder so, aber wir wollten es euch lieber persönlich sagen.", Evie griff nach Dudleys Hand.
Die beiden lächelten sich sanft an, dann wandten sie sich wieder Harry und Ginny zu.
„Da bin ich jetzt aber gespannt.", murmelte Harry.
„Wir bekommen noch ein Kind.", platzte es da aus Evie heraus.
Das Strahlen in ihrem und in Dudleys Gesicht war nicht zu übersehen und es wirkte ansteckend.
„Herzlichen Glückwunsch! Ich glaub's ja nicht!", sowohl Harry als auch Ginny standen auf, um die beiden in den Arm zu nehmen..
„Wir haben uns jetzt endlich dazu entschieden. Jetzt sind wir bereit für ein zweites Kind.", erklärte Dudley.
„Allerdings haben wir uns dazu entschieden, ein Kind zu adoptieren.", fügte Evie dann etwas kleinlaut hinzu.
Ginny rieb ihr sanft über die Arme.
„Wieso sagt du das so, als würdest du dich dafür schämen?"
Evie seufzte und deutete den beiden, sich wieder zu setzen. Als anschließend alle wieder an ihren Plätzen saßen seufzte Evie leise.
„Wir hatten schon so Schwierigkeiten mit anderen wegen dieser Entscheidung.", erklärte sie anschließend.
„Verstehe ich nicht.", brummte Harry, „Es ist doch eure Entscheidung, ihr werdet euch das schon gut überlegt haben. Man beschließt schließlich nichts von jetzt auf nun, ein Kind zu adoptieren."
„Ich habe mir fast gedacht, dass du so etwas sagen wirst.", Dudleys eher fröhlicher Ton lockerte die Atmosphäre wieder etwas, „Wisst ihr, es ist so, dass wir schon seit einer ganzen Weile ein zweites Kind wollen. Während Logans Geburt gab es einige Komplikationen, von denen wir niemandem erzählt haben. Sie haben dafür gesorgt, dass Evie nur sehr, sehr schwer wieder schwanger werden kann. Wir hätten eine Therapie beginnen könne, um die Chancen zu erhöhen, aber das wäre ziemlich teuer gewesen."
„Wie ihr euch vorstellen könnt, waren wir am Boden zerstört und wussten erst nicht weiter. Wir brauchten ein bisschen, bis wir uns an den Gedanken gewöhnt hatten, aber nach viel Gesprächen haben wir schließlich beschlossen, das mit der Therapie nicht in Anspruch zu nehmen. Stattdessen haben wir uns dazu entschieden, ein Kind zu adoptieren, das ein neues zu Hause braucht. Wenn wir schon selber keine Kinder mehr haben können, dann wollen wir wenigstens einem anderen ein liebevolles zu Hause geben.", beendete Evie die Erklärung ihres Mannes.
„Das finde ich schön.", Ginny nahm einen großen Schluck Kaffee, stellte dann ihre Tasse ab, „Wir unterstützen euch auf jeden Fall dabei, ich meine, wir haben Teddy ja auch adoptiert. Das waren zwar völlig andere Umständen, aber dennoch. Solange ihr mit dieser Entscheidung zufrieden seid, sehe ich da kein Problem. Solltet ihr später noch einmal ein leibliches Kind wollen, könnt ihr dann ja immer noch mit der Therapie anfangen."
„Genau das haben wir uns auch gedacht.", Dudley nickte bestätigend.
„Allerdings hatten einige Leute in unserem Umkreis ein paar Probleme damit. Sie meinten, wir würde eine Chance nicht ergreifen, die wir haben könnten. Vor allem meine Eltern sind damit nicht wirklich einverstanden. Sie sind der Meinung, es wäre dann nicht ihr Enkelkind, weil es nicht ihr Fleisch und Blut ist.", ergänzte Evie.
„Was ein Mist. Sollen wir deine Eltern mal verzaubern?", bot Harry an.
„Das geht?"
„Natürlich geht das."
„Vielen Dank für das Angebot, aber ich habe noch die Hoffnung, dass sie zu Sinnen kommen, bevor wir das Kind kriegen."
„Hattet ihr denn schon ein Treffen mit den Jugendamt?", fragte nun Ginny nach.
Dudley nickte.
„Ja, schon mehrere. Wir mussten wirklich einiges einreichen und uns einer menge verschiedener Tests unterziehen. Das hat sich aber gelohnt. Wir werden ihn bald zum ersten Mal treffen. Mal sehen, wie er auf uns reagiert."
„Es ist also ein Junge?", Harry sah mit einem Lächeln zu seinen eigenen Kindern herüber, dann wandte er sich wieder dem Gespräch zu.
„Ja, sein Name ist Ace. Er wurde von der Polizei in einem Karton gefunden, als er gerade einmal ein paar Tage alt war. jetzt ist er etwa drei Monate alt und wenn bei dem Treffen alles gut geht, dann kann er bald zu uns ziehen.", Evies Trauer war zum Glück endlich wieder verflogen und sie strahlte bei dem Gedanken an Ace über das ganze Gesicht.
„Merkt euch eins,", sagte Harry da, „wenn ihr während des Adoptionsprozesses oder danach irgendwelche Hilfe braucht, dann sagt einfach Bescheid. Wir helfen, wo wir können."
„Vielen Dank. Das bedeutet uns wirklich sehr viel."

In den 19 Jahren dazwischen (Laufend)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt