Harry und Ginny beobachteten Teddy, der in einem kleinen Planschbecken saß und sich abkühlte. Die letzten Tage war es unendlich warm gewesen und Ginny hatte immer wieder mit Kreislaufproblemen zu kämpfen. Nun saß sie in Bikini auf einer der Liegen auf der geschützten Veranda, die direkt in den Garten führte. Harry saß neben ihr und las im Tagespropheten. ,,Du Schatz?", fragte Ginny dann. ,,Hmm?", Harry schloss die Zeitung und legte sie hinter sich auf den Tisch. ,,Hast du schon mal über einen Namen nachgedacht?", wollte Ginny dann wissen und strich sich über den Bauch. Wie als Bestätigung, dass er einen Namen haben wollte, trat das Baby gegen ihre Hand, was Ginny leicht zum Lachen brachte. ,,Nein, jedenfalls noch nicht direkt. Ich will aber, dass der Name etwas für uns bedeutet.", gab Harry zurück. ,,Ja, daran habe ich auch schon gedacht.", murmelte Ginny. ,,Wir könnten ihn nach deinem Bruder benennen.", schlug Harry vor, doch Ginny schüttelte den Kopf. ,,Nein, auf keinen Fall. An sich ist das eine sehr süße Idee, aber dieses Recht steht George zu. Und keinem anderen.", stellte sie klar. Sie hatte bereits mit ihrem Bruder darüber gesprochen, denn er hatte sie auch gefragt, ob sie ihren Sohn Fred nennen wollte. Doch Ginny hatte verneint und gemeint, dass lieber er das tun sollte. Und so hatten die beiden mal eben so über den Namen von Angelinas und Georges Baby entschieden. Angelina hatte aber nichts dagegen gehabt, ganz im Gegenteil. Sie hatte selber über genau das gleich nachgedacht.
,,Aber wir sollten bei den Namen der Verstorbenen bleiben. Viele von ihnen haben uns etwas bedeutet.", meinte Harry und strich über Ginnys Bauch. Dies hatte er sich angewöhnt, vor allem wenn er nachdachte. ,,Die Idee finde ich echt schön.", Ginny lächelte ihren Mann an. ,,Ginny!", rief Teddy dann nach ihr. ,,Moment Schatz. Ich bin gleich da.", Ginny stemmte sich nach oben, dann ging sie langsam zu Teddy und setzte sich neben das kleine Schwimmbecken, ,,Was ist denn?"
,,Spielst du mit mir?", wollte Teddy wissen. ,,Ja gerne.", Ginny lächelte. Harry beobachtete die beiden lächelnd. Ginny und Teddy spritzten sich gegenseitig mit Wasser nass und lachten zusammen. Ihm war klar, dass Ginny diese kleine Abkühlung genoss, denn sie beschwerte sich schon die ganze Zeit, dass ihr zu warm war. Nach ein paar Minuten kamen beide auf die Veranda und Harry legte Teddy ein Handtuch um die Schultern. ,,Trocknest du dich selber ab?", wollte er dann wissen. ,,Ja.", Teddy nickte und begann sich abzutrocknen. Ginny ließ sich mit einem Seufzen wieder auf ihre Liege sinken. ,,Was glaubst du, werden der Kleine, Louis und Angelinas Kleiner viel Unsinn machen wenn sie nach Hogwarts kommen?", überlegte Ginny. ,,Sie werden die schlimmsten. Und Louis werden sie mitreißen. Ob er will oder nicht.", lachte Harry. ,,James.", meinte Ginny dann plötzlich. ,,Wie bitte?", Harry sah sie verwundert an. ,,James. Als Name für unser Baby.", lächelte Ginny. ,,Nach meinem Vater?", Harry lächelte ebenfalls. ,,Ja. Er war auch ein Unruhestifter. Außerdem bedeutet er dir viel.", Ginny sah zu Teddy. ,,Hmm. Das gefällt mir.", murmelte Harry. ,,Bekommt das Baby keinen zweiten Namen? Ich habe doch auch einen.", wunderte sich Teddy. ,,Was hältst du davon Harry?", Ginny drehte ihren Kopf zu ihrem Mann, welcher nickte. ,,Ja. Wir beide haben doch auch Zweitnamen.", stimmte Harry zu. ,,Normalerweise nimmt man ja den Namen des Vaters als Zweitname, aber ich finde, das sollten wir hier nicht machen.", Ginny runzelte die Stirn. ,,Sirius.", meinte dann Teddy. ,,Was?", Harry sah seinen Ältesten an. ,,Sirius. Nennt ihn Sirius. Der war doch ein guter Freund von Daddy und deinem Vater Harry.", Teddy kam zu Ginny und lehnte sich zu Ginnys Bauch hinunter, ,,Was hältst du denn davon?"
Als Zustimmung trat das Baby gegen Teddys Hand und der Junge lachte. ,,Ihm gefällt der Name auch.", Teddy grinste breit. ,,James Sirius. Das hört sich gar nicht so schlecht an.", stellte Ginny fest. ,,Ja. Da hast du Recht.", stimmte Harry zu. ,,Dann ist das fertig.", meinte Teddy und setzte sich auf Harrys Schoß. Der Schwarzhaarige legte die Arme um Teddy. ,,Na dann wird es James Sirius.", Ginny lächelte, glücklich darüber, dass sie nun endlich einen Namen hatten. Einen Namen, der nicht einfach nur ein Name war, sondern ein Name, der etwas bedeutete. ,,Harry?", fragte Teddy da. ,,Ja?", Harry strich Teddy ein paar der nassen türkisen Haare aus der Stirn. ,,Könnt ihr mitkommen, wenn ich in die Schule gehe?", wollte Teddy wissen. Seit Wochen hatte er Angst davor, in die Schule zu gehen, auch wenn er sich vorher sehr darauf gefreut hatte. Auch die Tatsache, dass Victoire ihn begleiten würde, beruhigte ihn nicht wirklich. ,Du weißt, dass das nicht geht Teddy. Aber wir werden dich immer hinbringen und wieder abholen. Und den Tag über ist doch Vici bei dir. Du brauchst dir also überhaupt keine Sorgen machen.", beruhigte Harry seinen Sohn. ,,Und was ist mit meinen Haaren? Alle werden lachen.", murmelte Teddy. ,,Such dir für die Schule eine Haarfarbe aus, die dir gefällt.", meinte Ginny sanft, ,,Niemand außer Vici kennt dich da und ihr ist es egal, was du für eine Haarfarbe hast."
,,Ja?", Teddy wischte sich über die Wangen und sah Ginny an. ,,Ja. Mach dir keine Sorgen. Du brauchst wirklich keine Angst zu haben.", Ginny beugte sich etwas vor und strich Teddy über die Wange. ,,Danke.", Teddy lächelte. Er wusste, dass er trotz seiner Zweifel sicher war, schließlich konnte er immer auf seine Eltern zählen und konnte mit ihnen über alles reden. Er wusste, dass er bei ihnen sicher war. ,,Alles gut Teddy.", Harry küsste ihn auf die Stirn und lächelte. ,,Ich gehe rein. Es ist viel zu warm hier.", Ginny erhob sich langsam und ging wieder ins Haus. Harry musste lachen, seine Frau sah beim Laufen aus wie eine Ente. ,,Kommst du auch mit?", Harry stand auf und sah zu Teddy, der immer noch in sein Handtuch gewickelt dastand. Mit einem Nicken folgte er Harry ins Haus und der Schwarzhaarige schloss die Glastür hinter sich. ,,Dann wollen wir dich mal in die Wanne stecken.", lachend hob Harry Teddy auf seinen Arm und ging mit ihm nach oben und dann ins Bad. Er ließ Wasser in die Wanne, dann setzte er Teddy hinein. ,,Ruf einfach, wenn was ist okay.", als Teddy nickte, verließ Harry das Badezimmer und setzte sich ein paar Räume weiter in die Bibliothek.
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In den 19 Jahren dazwischen (Laufend)
FanfictionDer Krieg gegen Voldemort ist vorbei und Harry und seine Freunde versuchen wieder in ihren normalen Alltag zu kommen. Erlebt die Zeit zwischen dem Krieg und Albus' Einschulung in Hogwarts.