,,Was zum Teufel denken Sie sich dabei, solche Gerüchte in die Welt zu setzen!? Ich weiß wirklich nicht, was bei Ihnen falsch ist verdammt!", Ron zuckt merklich zurück, als er seinen besten Freund so dermaßen schreien hörte. Bei Harry brauchte es schon echt viel, damit er so die Fassung verlor, wie er es jetzt gerade tat. ,,Was ist denn mit Harry los?", Kingsley tauchte neben Ron auf und sah ihn besorgt an. ,,Rita Kimmkorn hat anscheinend wieder irgendeinen Mist geschrieben und Harry ist ausgerastet. Ich hab aber keine Ahnung, was sie dieses Mal geschrieben hat.", gestand Ron und beobachtete etwas sorgenvoll die Tür, die zum Büro der Journalistin führte. ,,Diese Frau ist die reinste Plage. Ich kann Harry verstehen, er wird immer zu ihrem Opfer. Ich muss aber gestehen, ich selbst habe den Tagespropheten heute auch noch nicht gelesen und weiß auch nicht, was Harry so auf die Palme gebracht.", Kingsley zuckte mit den Schultern. ,,Sollten wir einfach reingehen?", Ron sah seinen Vorgesetzten fragend an und dieser nickte. ,,Ja sollten wir. Am Ende bringt er sie noch aus versehen um.", lachte Kingsley scherzhaft und ging auf die Tür zu. Ron folgte ihm und als sie das Büro der blonden Frau betraten, bot sich ihnen ein Anblick, der Harrys Geschrei würdig war. Rita Kimmkorn hockte auf ihrem großen Sessel und sah aus, als ob sie gleich anfangen würde zu weinen, während Harry mit bebendem Körper vor ihrem Tisch stand, die Hände auf die Tischplatte gepresst und die Augen zu engen Schlitzen verzogen. ,,Wow Harry, was geht denn hier ab?", Ron ging zu seinem besten Freund und legte ihm beruhigend die Hand auf die Schulter. ,,Das kannst du gerne diese Irre hier fragen.", gab Harry zurück und richtete sich wieder auf. Er rückte seine Brille zurecht und verschränkte die Arme vor der Brust. ,,Ich habe nur das geschrieben, was die Leute lesen wollen.", versuchte sich Rita zu verteidigen. ,,Aber das gibt Ihnen noch lange nicht das verdammte Recht, so einen Mist über mich und meine Familie zu schreiben!", fuhr Harry sie an, sodass die Frau zusammenzuckte. ,,Um welchen Artikel geht es hier denn überhaupt?", der Zaubereiminister griff sich eine Ausgabe des Tagespropheten vom Schreibtisch und begann zu lesen. In dieser Zeitung war es nie schwer, den Artikel über Harry zu finden, schließlich war die Seite meisten auf der Titelseite angegeben. Und während Kingsley den Artikel las, würden seine Augen immer größer und seine Kinnlade fiel herunter. ,,Also Harr, ich kann dich sehr gut verstehen. Und Frau Kimmkorn, das wird Konsequenzen für Sie haben. Ron, Harry, wir gehen.", damit drehte der Dunkelhäutige sich um und verließ, gefolgt von den beiden anderen das Büro.
,,Sie hat es tatsächlich gewagt, so etwas in ihren Artikel zu schreiben?", Hermine schaute über ihre Schulter hinweg zu ihrem Mann, der am Küchentisch saß und das Mittagessen genoss. ,, Ja, das sagte ich doch.", schmatzte Ron gelassen. ,,Schatz, hör auf so zu schmatzen, das ist widerlich.", Hermine stellte das letzte saubere Glas in den Schrank und setzte sich dann zu ihrem Mann an den Tisch. ,,Tut mir Leid.", Ron schluckte den letzten Rest seines Essens herunter, dann stützte er den Kopf in die Hände. ,,Wie war denn dein Tag?", wollte er von seiner Frau wissen. ,,Anstrengend. Wir sind immer noch mitten in den Verhandlungen, was die neuen Gesetze für die Hauselfen angeht. Es ist schwer, einen Mittelweg zwischen dem zu finden, was wir wollen und dem was die anderen wollen, deswegen wird es noch länger dauern, bis wir damit durch sind. Und das raubt mir zu Zeit den letzten Nerv.", erzählte Hermine. So wie immer, wenn sie mit den Nerven am Ende war, ging sie immer wieder durch den ganzen Raum, solange bis Ron aufstand und sie einfach sanft in seine Arme schloss. ,,Du bist so unglaublich stark mein Liebling. Du schaffst das schon und du weißt, dass ich immer für dich da bin.", redete der Rothaarige auf seine Frau ein. Hermine lächelte und schmiegte sich eng an ihn. ,,Danke Ron.", sie küsste ihn auf die Nasenspitze, was ihn lächeln ließ. ,,Ich hätte Lust, auf ein schönes, entspannendes Schaumbad. Kommst du mit?", die braunhaarige Hexe löste sich aus seinen Armen und drehte sich dann um, um ins zweite Stockwerk des Hauses zu gehen. ,,Na klar.", Ron folgte ihr lächelnd nach oben, wo sie beide sich auszogen und sich in das warme Wasser gleiten ließen. ,,Ahh, das tut gut.", Hermine schloss die Augen, während sie sich an ihren Mann lehnte, der sie von hinten umarmte. ,,Du bist völlig angespannt Mine. Ist die Arbeit wirklich so stressig?", Rons Hände fanden ihren Weg auf die Schultern seiner Frau. Dort begann er auch sie zu massieren. ,,Ja ist sie. Wir können gerne tauschen, dann kann ich mich etwas entspannen.", die junge Frau legte den Kopf nach vorne und genoss die liebevolle Fürsorge ihres Mannes voll und ganz. ,,Nein danke. Das mit den Hauselfen ist dein Ding und ich jage lieber Verbrecher.", lachte Ron sanft. ,,Da hast du vermutlich Recht. Jeder von uns tut das, was er am besten kann.", lachte sie leise und fing mit der Hand immer wieder den Schaum der Badewanne aufzufangen. Sie liebte Schaumbäder, denn dies war einer der wenigen Orte, an denen sie sich voll und ganz entspannen konnte. Erst als Ron aufhörte, sie zu massieren, drehte sie sich auf den Bauch und legte ihren Kopf auf die Brust ihres Ehemannes. ,,Ich liebe dich Ron.", murmelte sie mit geschlossenen Augen. ,,Ich dich auch Mine.", Ron senkte den Kopf etwas, um seine Frau auf die Stirn zu küssen, wobei einige seiner nassen Haarsträhnen an ihrer Stirn kleben blieben. ,,Ich weiß, sonst hättest du mir keinen Antrag gemacht.", sie kicherte und schmiegte sich noch enger an Ron heran. So blieben sie in der Wanne liegen, genossen einfach nur die Wärme des Wassers und die Nähe zueinander, solange bis Hermine auf Rons Brust eingeschlafen war und der Rothaarige seine Frau einfach nur liebevoll beobachtete. ,,Wie habe ich dich nur verdient? Du bist so unglaublich perfekt.", flüsterte Ron seiner schlafenden Frau ins Ohr, als er langsam aufstand und sie auf den Arm nahm. Ron ließ noch schnell das Wasser aus der Wanne, dann trug er seine Frau in ihr gemeinsames Schlafzimmer und legte sie in die weichen Laken. Ron zog sich eine Unterhose an, dann zog er auch Hermine ihren Schlafanzug über und legte sie richtig unter die Decke. ,,Schlaf gut Mine. Du hast dir die Ruhe wirklich verdient.", er küsste sie sanft auf die Stirn und schloss noch schnell die Fenster, ehe er sich neben sie legte und ebefalls die Augen schloss.
DU LIEST GERADE
In den 19 Jahren dazwischen (Laufend)
FanfictionDer Krieg gegen Voldemort ist vorbei und Harry und seine Freunde versuchen wieder in ihren normalen Alltag zu kommen. Erlebt die Zeit zwischen dem Krieg und Albus' Einschulung in Hogwarts.