„Mami, Daddy aufstehen!",Victroire versuchte mit ihrer ganzen Kraft das Bett ihrer Eltern zu erklimmen. Bill, der von den Rufen seiner Tochter als Erstes wach wurde, half dieser bei ihrem Vorhaben. „Warum bist du denn schon wach meine Süße?",fragte er leise und warf einen Blick auf den Wecker, der ihm anzeigte, dass es gerade mal sieben Uhr morgens war. „Aufstehen.",wiederholte Victoire noch einmal. Bill schüttelte den Kopf. „Dazu ist es noch zu früh.",Bill hob das kleine, blonde Mädchen über seine Brust und legte sie mit zu sich unter die Decke. „Schlaf noch okay?", Bill küsste Victoire sanft auf die Stirn, dann schob er seine langen Haare auf die andere Seite seines Kopfes. „Bill, was ist denn los?", Fleur öffnete die Augen und strich sich die blonden Haare aus dem Gesicht. „Alles gut. Vici ist nur schon wach.",Bill gähnte und streckte seine Hand aus, um seiner Ehefrau über den Bauch zu streicheln. ,,Aha.", Fleur strich ihrer Tochter die Haare aus der Stirn. Victoire hatte schon jetzt mit ihren noch nicht einmal zwei Jahren so lange Haare, dass Fleur ihr problemlos einen kleinen Zopf machen konnte, aber sie hatte schon an dem Tag ihrer Geburt viele Haare auf dem Kopf gehabt. Die Blondine lächelte etwas, dann schwang sie die langen Beine aus dem Bett. ,,Wo willst du hin Schatz?", Bill drehte sich auf den Rücken und legte einen Arm über sein vernarbtes Gesicht. Mit dem anderen hielt er seine Tochter davon ab, vom Bett zu fallen. ,,Frü'stück machen. Isch kann jetzt nischt me'r schlafen.", die junge Frau streckte sich, dann verließ sie das Zimmer und stieg die Treppe hinunter. ,,Wollen wir zu Mommy gehen?", fragte Bill seine Tochter und als diese nickte, stand der Rothaarige auf, band sich die langen roten Haare in einen schnellen Zopf und nahm Victoire auf den Arm. Er stieg zusammen mit ihr die Treppe nach unten, stutze allerdings, als er seine Frau nicht wie erwartet in der Küche antraf. ,,Fleur!", rief er besorgt. ,,Badezimmer!", kam die Antwort. Bill trat ins Bad ein und hockte sich neben seine Frau, die über der Kloschüssel hing. ,,Alles gut?"
,,Jaja. Isch 'abe nur die Morgenübelkeit vergessen. Sonst nischts.",beruhigte Fleur ihren besorgten Mann. ,,Na dann. Soll ich dir ein Glas Wasser holen?", Bill strich ihr sanft über den Rücken. ,,Nischt nötig. Isch werde mir selbst eins 'olen.", mit der Hilfe des Rothaarigen erhob sich die blonde Frau wieder vom Boden und wurde von ihrem Mann in die Küche begleitet. Während Fleur sich auf einem Stuhl ausruhte und gleichzeitig auf ihre Tochter Acht gab, machte Bill nun das Frühstück, welches er dann auf den Tisch stellte. ,,Danke Chérie.", Fleur lächelte sanft. ,,Alles gut.", Bill nahm seiner Frau ihre gemeinsame Tochter ab und setzte diese in ihren Hochstuhl.Nach dem Frühstück machte die Familie sich fertig, um etwas am Strand spazieren zu gehen. Da es noch kalt draußen war, kleideten sie sich in lang Mäntel und legten Schals an. Bis auf Bill zogen auch alle Winterstiefel an. Dieser trug einfache Turnschuhe, da er fand, dass diese einfach bequemer waren, als alle anderen Schuhe. ,,Seit ihr dann endlich mal fertig?", Bill stand in der Tür ihres Hauses und wartete immer noch auf seine Familie. ,,Ja. Was 'etzt du denn so.", Fleur verdrehte ihre wunderschönen Augen, drückte ihrem Mann aber schnell einen Kuss auf die Lippen. ,,Lass uns ge'en.", sie zog Bill an der Hand nach draußen und schloss die Tür. Bill nahm ihr Victoire ab und dann gingen sie einfach nur am Strand entlang. Dort waren fast nie irgendwelche Menschen, die meisten kannten diesen Ort nicht einmal und die wenigen Leute, die ihn kannten, kamen nur im Sommer her. Dadurch war es für Victoire der perfekte Ort zum Aufwachsen, den solange ihre Eltern sie nicht allein ans Wasser ließen, drohte für sie hier keine Gefahr. Fleur hielte die Nase in den Wind und atmete die Seeluft ein. ,,Was glaubst du? Bekommen wir noch ein Mädschen oder doch einen Jungen?", fragte sie leise und legte eine Hand auf ihren Bauch. Bill lachte leise auf. ,,Ich weiß es nicht. Solange das Kind gesund ist, ist es mir egal.", meinte er. ,,Aber du 'ättest doch gern einen So'n oder nischt?", Fleur boxte ihrem Mann leicht in die Seite, als sie sich in den kühlen Sand setzten und Victoire beobachteten, die mit dem Sand spielte. ,,Ja schon. Aber ich hätte auch nichts gegen eine weitere wundervolle Tochter.", der junge Mann legte einen Arm um seine Frau, die ihren Kopf auf seine Schulter legte. ,,Isch auch nischt. Aber ganz e'lisch, ein Mädschen wäre mir als zweites Kind doch lieber, als ein Junge. Mit Mädschen 'aben wir immer'in schon etwas Erfa'rung.", Fleur lächelte entschuldigend. Bill lachte, sodass sein ganzer Körper vibrierte. ,,Vici, was willst du denn haben? Lieber eine Schwester oder einen Bruder?", fragte Bill seine Tochter. Victoire drehte sich zu ihm um, eine Hand voller Sand am Mund. ,,Schwester.", damit schob das Mädchen sich die Hand in den Mund, fing aber sogleich an zu husten. ,,Vici, man isst das doch nischt. Das schmeckt nischt.", Fleur hob ihre Tocher auf ihrem Schoß und versuchte, den Sand aus dem Mund ihrer Tochter zu entfernen. ,,Bäh!", hustete Victoire immer noch und wischte sich mit dem Ärmel über den Mund. Fleur lachte leise auf. ,,Na komm, wir ge'en nach 'ause und dort stecken wir disch in die Badewanne."
,,Das ist eine gute Idee. Ein Bad könnte ich auch mal wieder vertragen.", Bill rappelte sich auf und half Fleur ebenfalls beim Aufstehen. Gemeinsam schlenderten sie wieder zurück zu ihrem Haus, und dort direkt ins Bad. Und genau wie Fleur es gesagt hatte, wurde Victoire in die Badewanne gesteckt, wo sie fröhlich mit dem Wasser spielte, während ihre Eltern ein Zimmer weiter auf dem Sofa saßen und sich einfach nur entspannten.
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In den 19 Jahren dazwischen (Laufend)
FanfictionDer Krieg gegen Voldemort ist vorbei und Harry und seine Freunde versuchen wieder in ihren normalen Alltag zu kommen. Erlebt die Zeit zwischen dem Krieg und Albus' Einschulung in Hogwarts.