,,Rosie, komm her. Komm zu Mommy.", Hermine unterdrückte ein Schrei. Ron saß unten im Wohnzimmer, sie hatte sich eigentlich nur ausruhen wollen, aber plötzlich war ihre Fruchtblase geplatzt. Eigentlich sollte ihr Baby erst in einer Woche kommen, denn Hermine hatte für nächste Woche einen Termin für einen Kaiserschnitt. Nach dem, was sie während Roses Geburt erlebt hatte, wollte sie, dass dieses Baby per Kaiserschnitt auf die Welt kam, deswegen mussten sie jetzt so schnell wie möglich ins Krankenhaus. Und da ihre Schmerzen so groß waren, dass sie nicht in der Lage war zu schreien, brauchte sie die Hilfe ihrer zwei Jahre alten Tochter. ,,Mommy.", Rose stand nun vor ihr, ihre roten Locken hüpften auf und ab, als sie den Kopf hin- und herzigere. ,,Hohl Daddy Süße.", flüsterte Hermine ihrer Tochter zu. Draufhiebe drehte Rose sich um und verschwand. ,,Oh Gott, bitte beeile dich. Ich halte das nicht noch ein zweites Mal aus, ich will das nicht noch einmal durchmachen.", Hermine atmete panisch aus. Plötzlich vernahm sie die Stimme ihres Mannes. ,,Was ist denn mit Mommy, Rosie?"
,,Ron, Gott sei dank."
,,Mine, hey, was ist los. Ist mit dem Baby alles in Ordnung?", Ron hockte sich zu seiner Frau auf den Boden des Schlafzimmers. ,,Krankenhaus. Wir müssen ins Krankenhaus. Meine Fruchtblase ist geplatzt.", Hermine sah ihren Mann panisch an, dieser strich ihr jedoch nur sanft die Haare aus dem Gesicht und küsste ihre Stirn. ,,Schon gut. Wir apparieren sofort. Wo ist deine Tasche?", fragte er sanft. ,,Schrank.", gab Hermine zurück. Ron nickte, dann stand er auf und ging zum Schrank. Er nahm die Tasche heraus, dann hockte er sich wieder zu seiner Frau und nahm ihre Hand, damit sie apparieren konnten. Eine Sekunde später standen sie vor dem Krankenhaus und eine erschreckende Krankenschwester kam sofort zu ihnen. ,,Kann ich ihnen helfen? Sie sehen gar nicht gut aus.", die Schwester half Ron dabei, Hermine zu stützen, als sie das Krankenhaus betraten. ,,Meine Frau hat für nächste Woche einen Termin für einen Kaiserschnitt, ihre Fruchtblase ist aber jetzt schon geplatzt.", informierte Rom. ,,Mommy.", Rose sah ihre Mutter besorgt an und streichelte platschend ihre Haare. ,,Schon gut Rosie. Mommy geht es gut.", beruhigte Hermine ihre Tochter leise, dann ließ sie sich in den Rollstuhl sinken, der ihr zur Verfügung gestellt wurde. ,,Ich werde jemanden holen, der sich in der Zeit um ihre Tochter kümmert in Ordnung? Aber erst einmal folgen Sie mir bitte. Ich bringe Sie jetzt in ein Zimmer, dann hole ich jemanden, der Sie für die Operation vorbereitet. Und dann ist Ihr Baby ganz bald bei Ihnen.", die Schwester führte sie in ein Krankenzimmer, wo Hermine sich auf das Bett legte. ,,Ich bin gleich wieder da.", damit verschwand die Schwester aus dem Raum. ,,Wir sind bald wieder Eltern.", flüsterte Ron. Er strich seiner Frau die Haare aus dem Gesicht und küsste ihre Stirn, dann drückte er ihre Hand, da er merkte, dass eine Wehe nach der anderen kam. Es dauerte tatsächlich nicht lange, bis eine Ärztin und ein Pfleger den Raum betraten. Auch die Schwester war wieder dabei. Der Pfleger kam auf Ron zu und begann mit Rose herumzubasteln, bis sie sich vor Lachen schüttelte. ,,Ich kümmere mich um die kleine Prinzessin, solange Sie beschäftigt sind.", meinte er dann, ,,Wie heißt du denn Kleine?
,,Rose." gab Rose zurück. ,,Na dann Rose, was hältst du davon, wenn wir jetzt etwas spielen gehen?"
,,Ja.", Rose nickte, dann ließ sie sich von dem Pfleger auf den Arm nehmen und die beiden verließen den Raum. ,,Wie geht es dir?", fragte die Ärztin sanft. ,,Nicht gut. Können wir das bitte so schnell wie möglich hinter uns bringen?", bettelte sie. ,,Natürlich. Ich bereite dich schnell vor und dann fahren wir in den OP. Während wir das Baby holen, bist du wach und könntest im Bauch ein leichtes Ziehen spüren, aber du hast keine Schmerzen. Wenn es doch so sein sollte, sag uns bitte sofort Bescheid.", erklärte die Ärztin, während sie Hermine vorbereitete. ,,Kann ich bei ihr bleiben?", Ron stand nahe bei seiner Frau, redete ihr beruhigend zu. ,,Natürlich. Sobald Hermine im OP ist, kannst du dich umziehen und die ganze Zeit bei ihr bleiben.", die Ärztin zwinkerte Ron zu. Dieser nickte. ,,So. Es braucht noch etwas, bis die Betäubung wirkt, in der Zeit kannst du dich umziehen und wir fahren dich in den OP. Und in einer halben Stunde ist euer Baby auf de Welt.", die Ärztin reichte Hermine ein Hemd, welches sie anzog, auch wenn im OP das ganze Shirt nach oben geschoben wurde. ,,Die Schmerzen werden viel erträglicher.", stellte Hermine lächelnd fest. ,,Das freut mich.", meinte Ron. Er half seiner Frau, sich wieder zu legen, dann machten sie sich auf den Weg in den OP. Während Hermine zu Ende vorbereitet wurde, zog auch Ron sich passende OP-Kleidung an. Ihm war dieses Muggelkrankenhaus etwas suspekt und er hatte auch seine Zweifel an der ganzen Sache, schließlich hatten sie hier keine Tränke oder ähnliches und alles lief ohne Magie und es bestanden viel mehr Risiken. Aber er musste diese Sorgen zur Seite drängen, um für seine Frau da zu sein. ,,Hey Mine", Ron setzte sich neben den Kopf seiner Frau und griff ihre Hand. ,,Da bist du ja endlich. Ich habe so schreckliche Angst.", Hermine drückte die Hand ihres Ehemannes, während Tränen quer über ihre Gesicht liefen. ,,Ich weiß. Ich habe auch Angst. Aber wir haben uns so entschieden und wir ziehen das jetzt durch. Wir haben schon viel schlimmeres durchgemacht, als die Geburt eines Babys.", Ron musste etwas lachen. ,,Ja, da hast du Recht. Trotzdem ist es beängstigend. Ich meine, sie schneiden meinen Bauch auf und nähen ihn dann wieder zu. Gruselig ist das schon.", murmelte Hermine. ,,Das ist ein guter Punkt.", stimmte Ron zu. ,,Wir fangen jetzt an.", informierte die Ärztin sie. ,,In Ordnung.", Hermine nickte, sie atmete noch einmal ganz tief durch und drückte Rons Hand fester. ,,Spürst du etwas?", wollte Ron sofort wissen. ,,Es zieht etwas, genauso wie sie es gesagt haben. Aber Schmerzen habe ich nicht. Das hätten wir bei Rose auch schon machen sollen.", gab Hermine ehrlich zu. ,,Das freut mich zu hören Mine. Ich ...", Ron wurde von einem lauten Schrei unterbrochen. Panisch sah er zu seiner Frau, aus Angst, der Schrei käme von ihr, doch dann realisierte er, dass es der Schrei eines Babys war. ,,Herzlichen Glückwunsch, Sie haben einen gesunden kleinen Jungen.", hörten sie die Ärztin sagen. ,,Oh Gott, er ist endlich da.",schluchzte Hermine laut auf. ,, Er ist wunderschön.", Ron sah seinen Sohn fasziniert an, als er ihm in die Arme gelegt wurde. Der kleine Junge war nun in ein weißes Tuch gewickelt und schmatzte leise auf. ,,Sieh nur, das ist deine Mommy.", Ron beugte sich etwas nach unten, damit seine Frau ihr Baby sehen konnte. ,,Er ist wirklich wundervoll.", flüsterte Hermine ergriffen. ,,Wie heißt der kleine Mann denn?", fragte die Ärztin, während sie Hermines Bauch wieder verschloss. ,,Sein Name ist Hugo.", stellte Ron das neuste Familienmitglied vor.
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In den 19 Jahren dazwischen (Laufend)
FanfictionDer Krieg gegen Voldemort ist vorbei und Harry und seine Freunde versuchen wieder in ihren normalen Alltag zu kommen. Erlebt die Zeit zwischen dem Krieg und Albus' Einschulung in Hogwarts.