„Halloween!", jubelte Ginny lachend und wirbelte Teddy durch die Luft. „Süßigkeiten!", freute sich Teddy und warf Harry mit einer Tafel Schokolade ab, die dieser auffing. „Und Verkleidungen.",grinste Harry und gab Teddy die Schokolade zurück. „Als was verkleiden wir und eigentlich Liebling? Wir haben uns nur Gedanken über Teddys Kostüm gemacht.",meinte Ginny und setzte den Jungen aufs Sofa. „Wir werden schon irgendwas finden. Ich meine wir sind Zauberer. Wir können einfach Hüte aufsetzen und Umhänge anlegen. Wir haben alles für ein perfektes Zaubererkostüm im Schrank hängen.",entgegnete Harry grinsend und küsste seine Frau auf die Wange. „Hast ja Recht. Wir gehen einfach als wir selbst. Den Muggeln wird schon nichts auffallen.",meinte sie und begann, zusammen mit Teddy die Süßigkeiten für die Kinder in einen Plastikkürbis zu füllen. ,,Teddy Finger weg. Du kannst dir nachher deine eigenen Süßigkeiten zusammensammeln.", marnte Ginny den Jungen der sofort wieder die Hand aus dem Kürbis zog. ,,Gin, ich bin noch mal kurz weg.", Harry gab Ginny einen Kuss und sie nickte. ,,Bis dann. Lass dir so viel Zeit wie du brauchst, Liebling.", Ginny drückte sanft Harrys Hand und dieser lächelte. ,,Ich bin bald wieder da.", versprach er und gab nun auch Teddy einen Kuss auf den Kopf. Dann nahm er sich seine Jacke, die über der Lehne eines Sessels hing und verließ das Haus. ,,Wird er lange brauchen bis er wieder da ist?", fragte Teddy an Ginny gewandt, die den Kopf schüttelte. ,,Nein. Er ist pünktlich wieder hier, sodass du noch ganz viele Süßigkeiten bekommst.", beruhigte Ginny ihn und strich ihm durch die Haare. ,,Dann ist alles gut.", kicherte Teddy leise und kuschelte sich an Ginny. ,,Jaja, dir geht es heute nur um die Süßigkeiten.", Ginny stellte den Plastikkürbis auf den Boden und legte sich aufs Sofa. Sie zog die Beine an und Teddy legte sich auf ihren Bauch. ,,Wo ist Ry denn hingegangen?", wollte er wissen und sah der jungen Hexe in die Augen. ,,Harry ist seine Eltern besuchen.", gab Ginny zurück. Jedes Jahr an Halloween ging der letzte der Potter Familie zum Friedhof ans Grab seiner Eltern. Dies war der einzige Tag, an dem er allein auf den Friedhof ging, er wollte dann niemanden bei sich haben. ,,Sagt er meinen Eltern auch hallo?", Teddy setzte sich auf und saß somit auf Ginnys Bauch. ,,Ja, das macht er bestimmt.", Ginny lächelte und nahm sich ein Bonbon aus dem Kürbis neben sich. Die beiden alberten noch etwa eine Stunde herum, bis die Haustür geöffnet wurde und Harry hereinkam. ,,Da bin ich wieder.", meinte er und setzte sich auf die Lehne des Sofas. ,,Dann können wir uns jetzt verkleiden!", Teddy kletterte von Ginnys Bauch und nahm Harry an die Hand, um ihn die Treppe nach oben zu ziehen. Ginny stand lächelnd vom Sofa aus und folgte ihren beiden Jungs nach oben in Teddys Zimmer, wo Harry und Teddy bereits vor dem Schrank standen. Teddy hatte sich sehr schnell entschieden, dass er als Werwolf gehen wollte. Er wollte sein wie sein Papa, hatte er gesagt. Und da Teddy seine Kräfte als Metamorphmagus bis jetzt nur für Haar- und Augenfarbe verwenden konnte, hatten sie ein Kostüm für ihn gekauft. Harry half Teddy das besagte Kostüm aus dem Schrank zu holen und legte es auf den Boden. „Ich werde der beste Werwolf sein.",beschloss Teddy lachend und zur Bekräftigung seiner Worte, glühten seine Augen mit einem Mal rot auf. Nicht das Rot, dass sie bekamen, wenn er wütend war, dieses Rot war viel intensiver und furchteinflössender. „Die Augen sind ja der Hammer.",Ginny kniete sich zu Teddy herunter und sah ihm in die Augen. Der Junge lachte freudig und zog sich den Pullover über den Kopf. Harry half ihn, auch die Hose aus zuziehen und dann in das Werwolfkostüm zu schlüpfen. ,,Das ist schön warm.", Teddys Finger streichelten das Fell und nahm die Schnauze die zum Kostüm dazugehörte, in die Hand. ,,Bist du zufrieden Teddy?", fragte Ginny den Kleinen und er nickte. ,,Ja. Jetzt müsst nur noch ihr euch umziehen.",, kicherte Teddy und zog die beiden ins Schlafzimmer. „Na dann wollen wir mal.", Harry nahm sich seinen Quidditsch Umhang aus dem Schrank, der ihm nach zwei Jahren immer noch passte. Ginny hingegen nahm sich einen einfachen schwarzen Umhang aus dem Schrank und setzte sich ihren Hexenhut auf den Kopf. „Dürfen wir so mitkommen?", fragte Ginny lächelnd und Teddy nickte. So gingen sie schließlich nach unten, zogen sich ihre Schuhe an und gingen nach draußen. Dort war es warm genug, um in den Kostümen herumlaufen. Sie waren noch nicht weit gekommen, als Harry und Ginny von einem kleinen Mädchen mit Hexenhut angesprochen wurden.„Wow, eure Kostüme sehen voll echt aus! Mama guck mal! ", rief sie und die Mutter des Mädchens war sofort an ihrer Seite. „Dein Kostüm ist aber auch gut.",lobt Ginny das Mädchen, das daraufhin kichert. „Ja, findest du?"
„Ja, du könntest glatt als echte Hexe durchgehen.",bestätigt Ginny lachend und sah zu, wie das Mädchen fröhlich auf und ab hüpfte und ihren Zauberstab in die Luft hielt. „Guck, ich habe auch einen.",Ginny hockte sich zu dem Mädchen herunter und zog ihren Zauberstab aus der Innentasche ihres Mantels. „Oh wow, der sieht viel besser aus als meiner.",meinte das Mädchen und starrt den Zauberstab fasziniert an. „Ry guck!", Teddy kam aus der Einfahrt neben ihnen gerannt und hielt eine Tafel Schokolade in den Hände. „Lecker. Das kannst du mir gleich geben, das behalte ich für mich.",Harry grinste schräg und nahm Teddy auf den Arm, der die Schokolade fest an seine Brust drückte. „Nein,die ist nuuuur für mich.",er sah Harry glücklich an und streckte ihm die Zunge raus. „Ist das Ihr Sohn?", fragte die Mutter des Mädchens. „Er ist mein Patensohn, aber vom Gefühl her ist er wie ein Sohn für mich.", erklärte Harry der Frau und blickte zu Ginny, die sich immer noch total angeregt mit dem Mädchen über Zauberei unterhielt. „Ist das ihre Frau? Sie scheint sich ja sehr für Zauberei zu interessieren.",meinte die Frau und Harry nickte. „Ja, meine Frau ist sehr fasziniert von übernatürlichen Dingen.",meinte er und sah zu Teddy, der Ginny ebenfalls beobachtete. Nachdem Ginny und das Mädchen ihr Gespräch beendet hatten, klapperte die kleine Familie noch viele Häuser ab, auch welche, die zehn oder elf Straßen entfernt lagen. Teddy hatte seinen Beutel bis an den Rand gefüllt und Ginny musste aufpassen, dass alles in der Tüte blieb. Teddy saß auf Harry's Arm und gähnte laut. „Schlaf ruhig Teddy. Wir gehen jetzt nach Hause.", er drückte Teddys Kopf sanft an seine Schulter und Teddy schloss die Augen. „Nicht meine Süßigkeiten essen.", murmelt Teddy noch, dann schlief er ein und Harry strich ihm durch die Haare. So machten sie sich auf den Weg nach Hause und Ginny zog Teddy aus, um ihn ins Bett zu legen. „Leg ihn einfach ins Bett und deck ihn gut zu Gin.",murmelte Harry aus dem Türrahmen. „Na klar.",Ginny legte Teddy ins Bett, deckte ihn zu und kam dann auf Harry zu und küsste ihn. „Bekomme ich eine Tochter?", fragte sie dann und lächelte. „Wieso nicht?", Harry grinste und küsste sie noch einmal, dann zog er sie ins Schlafzimmer.
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In den 19 Jahren dazwischen (Laufend)
FanfictionDer Krieg gegen Voldemort ist vorbei und Harry und seine Freunde versuchen wieder in ihren normalen Alltag zu kommen. Erlebt die Zeit zwischen dem Krieg und Albus' Einschulung in Hogwarts.