An diesem Morgen lief im Hause Potter nichts so, wie es sollte. Harry und Ginny hatten beide verschlafen und Teddy weigerte sich, sich zu bewegen. Wie gut, dass sowohl Harry als auch Ginny erst später zur Arbeit mussten. Als es dann endlich geschafft war, Teddy anzuziehen und ihn dazu zu bringen, mit dem Weinen aufzuhören, konnten sich auch die beiden Jungen Zauberer in Ruhe fertig machen. Als auch sie fertig waren, standen sie im Wohnzimmer und sahen sich an. „Dass war mal ein beschissener Tagesanfang.", Harry lachte auf und warf sich aufs Sofa. Ginny lachte. „Ja. Und jetzt haben wir uns sogar so beeilt, dass wir noch eine halbe Stunde Zeit haben, bis wir Teddy zu Andromeda bringen müssen.", sie ließ sich neben Harry aufs Sofa sinken. „Das ist doch gut oder nicht? Vielleicht sollten wir das öfter machen.",der Schwarzhaarige sah sie aus großen Augen an und sie schüttelte immer noch lachend den Kopf. ,,Nee, das ist mir dann doch zu viel Stress.", Ginny gab ihm einen Kuss auf die Wange und zog die Beine aufs Sofa. Teddy hatte sich nun ebenfalls aufgerichtet und sah die beiden abwartend an. ,,Oma?", fragte er dann. Ginny hob ihn zu sich und ihrem Verlobten aufs Sofa. ,,Gleich Teddy. Wir bringen dich gleich zu Oma.", sie drückte Teddy leicht an sich und der Junge kuschelte sich gegen ihre Brust. Ginny hob die Augen, um Harry anzusehen, der seinem Patensohn durch die Haare strich. So blieben sie sitzen, bis es für Harry und Ginny langsam Zeit wurde, zur Arbeit zu gehen. Harry nahm Teddy auf den Arm und schlang einen Arm um Ginny. ,,Bereit?", fragte er dann. ,,Ja.",Ginny nickte und auch Teddy gab ein begeisterten Laut von sich. Die drei verschwanden mit einem leisen Puffen und tauchten dann wieder vor Andromedas Haus auf. Ginny betätigte die Klingel und im nächsten Moment öffnete Andromeda die Tür. ,,Hallo, ihr Lieben.", sie lächelte, ,,Habt ihr noch Zeit um euch noch etwas zu uns zusetzen, oder müsst ihr sofort wieder los?"
,,Wir müssen leider schnell weiter, tut mir Leid, aber ich verspreche, dass wir morgen früher kommen.", Ginny lächelte traurig. ,,In Ordnung.", Andromedas strahlendes Lächeln wurde nur noch breiter, als sie Teddy erblickte. ,,Na mein kleiner Schatz.", sie strich ihm über die Wange. ,,Teddy?", lenkte Harry die Aufmerksamkeit des kleinen Jungen wieder auf sich, ,,Du benimmst dich bitte, solange du bei Oma bist okay? Ginny und ich holen dich ab, wenn wir mit unseren Sachen fertig sind."
Teddy nickte verstehend, legte die Hände an Harrys Wangen und gab ihm einen schmatzenden Kuss auf die Nase. ,,Ich hab dich auch lieb.", grinste Harry, dann gab er Andromeda ihren Enkelsohn und lächelte noch einmal, bevor er mit Ginny verschwand. Und so schnell wie sie weg waren, standen sie auch schon auf dem Trainingsgelände der Holyhed Harpies. ,,Hey Ginnny! Da bist du ja!", Laura, eine junge Frau mit braunblonden Harren, die zu einem Pferdeschwanz zusammengebunden waren, kam auf die beiden zu. ,,Hi.", grüßte Ginny freudig zurück. Laura blieb vor ihnen stehen und lehnte den Besen gegen die Wand. ,,Hey Harry, wie geht's?", Laura grinste breit. ,,Gut und selbst?", gab der junge Zauberer zurück. ,,Auch gut danke.", die Blonde grinste weiterhin und blickte dann zu Ginny, ,,Kommst du, wir wollen in einer halben Stunde anfangen.",,Klar, bin sofort da.", Ginny lächelte und drehte sich zu Harry, um ihm einen sanften Kuss zu geben. ,,Viel Spaß. Wir sehen uns dann heute Abend.", Harry strich der rothaarigen Hexe noch einmal über den Kopf, dann verschwand er wieder und tauchte am Eingang des Ministeriums wieder auf. „Guten Morgen Harry.",wurde er sofort von Kingsley begrüßt. „Morgen.",Harry grinste ihn an, dann setzten sich beide in Bewegung. „Wie geht es Ginny und Teddy?", erkundigte sich der Zaubereiminister neugierig. Harry zuckte nur mit den Schulter. „Beiden geht es gut. Danke der Nachfrage."
„Du wirkst erschöpft.",stellte Kingsley fest. „Das liegt wohl an Teddy. Er ist in letzter Zeit sehr Aufmerksamkeitsgeil, will immer im Mittelpunkt stehen. Das ist auf Dauer echt anstrengend. Außerdem kann er jetzt allein laufen, was die Sache auch nicht wirklich einfacher macht.", der Schwarzhaarige rieb sich mit den Handflächen übers Gesicht und sah seinen Vorgesetzten an. „Kleinkinder.", Kingsley zuckte lediglich mit den Schultern, als sie um eine Ecke im Ministerium gingen. „Das legt sich wieder.", meinte er dann nach ein einiger Zeit, „Das ist meist nur eine kurze Phase. Wirst schon sehen."
Damit zwinkerte er Harry zu und verschwand in seinem Büro. Harry schüttelte nur lachend den Kopf und betrat sein eigenes Büro. „Mal gucken, was es heute so für verrückte Fälle gibt.", murmelte er vor sich hin. „So verrückt sind die Fälle heute gar nicht.",ertönte eine Stimme von Richtung Schreibtisch. Harry fuhr zusammen und drehte sich dann blitzschnell um. An seinem Schreibtisch saß Ron, die Arme vor dem Körper verschenkt, die Beine lässig auf der Tischplatte abgelegt und ein breites Grinsen auf dem Gesicht. „Das nächste Mal verwandel ich dich in eine Ratte oder eine Maus.",zischte Harry sauer. „Sorry.",Ron hob entschuldigend die Hände und stand auf, „Hallo erst Mal."
„Hi.", die beiden nahmen sich kurz in den Arm, dann setzte sich Harry hinter seinen Schreibtisch und Ron setzte sich auf dem Stuhl davor. „Jetzt ist der Tisch dreckig. Hättest ja wenigstens deine Schuhe saubermachen können.",lachte Harry, während er die Papiere ordnete. „Ist ja gut.", Ron lachte ebenfalls. „Also, was gibt es neues?", wollte Harry dann wissen. „Eigentlich nichts besonders. Ein Kobold hat einen Diebstahl begangen, um was genau es dabei ging, weiß ich nicht,aber das was ich dich interessiert ist wahrscheinlich eher, dass vier Todesser es geschafft haben, aus Askaban zu entkommen.",Ron lehnte sich vor und stützte die Ellenbogen auf Harrys Tisch. Auch der junge Auror hatte sich nach vorn zu seinem besten Freund gebeugt, eine steinerne Miene zierte sein Gesicht. „Welche?"
„Das weiß man noch nicht so genau, aber es ist egal, wer von ihnen rauskommt. Es bedeutet nichts Gutes.",murmelte Ron. Er hatte begonnen, mit dem Stuhl vor und zurück zu wippen. „Weiß Kingsley bescheid?", fragte Harry weiter. Ron nickte. „Ich hab ihm einen Zettel geschrieben. Ich weiß, ich weiß, ziemlich altmodisch und ich weiß auch, dass wir hier die Memos haben, aber ich fand es so irgendwie besser."
„Ist ja auch egal.",Harry grinste seinen besten Freund an, „Die Hauptsache ist doch, dass er die Nachricht überhaupt bekommt."
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In den 19 Jahren dazwischen (Laufend)
FanfictionDer Krieg gegen Voldemort ist vorbei und Harry und seine Freunde versuchen wieder in ihren normalen Alltag zu kommen. Erlebt die Zeit zwischen dem Krieg und Albus' Einschulung in Hogwarts.