Die Idee für dieses Kapitel stammt von Fuchs-Wolf . Ich hatte nicht erwartet, dass es über 2k Wörter haben wird, aber ich konnte einfach nicht aufhören zu schreiben.
Im gleichen Zug möchte ich mich ganz herzlich für die über 200k Reads bedanken, das ist wirklich keine Selbstverständlichkeit💖
Ich hoffe, euch gefällt das Kapitel genauso gut wie mir.
Eure Jellybeenqueen💖💖„George Weasley! Komm sofort her!", Angelinas Schrei war laut und hysterisch, schallte durchs ganze Haus und jagte ihren Kindern ein paar Zimmer weiter einen Gänsehaut über die Körper.
Die junge Hexe stand in der Küche, ihre Körper bebte vor Wut, während sie hektisch ihren Zauberstab durch dei Luft schwang, um die Küche und somit das ganze Haus vor einem Großbrand zu retten.
Im Waschbecken standen mehrere Kessel in verschiedenen Größen, Reagenzgläser lagen überall verstreut und kleine Glasflakons - manche verschlossen, manche geöffnet- standen auf der Küchenzeile, während in ihnen die buntesten Flüssigkeiten blubberten und den ganzen Raum in einen süßlichen Geruch tauchten.
Angelina kannte diese Art von Chaos, normalerweise befand es sich nur nicht in ihrer Küche. George hatte mit Sicherheit wieder an etwas neuem für den Shop gearbeitet. Eigentlich hatte er dazu direkt beim Laden ein kleines Labor, in dem er so viel Unordnung machen konnte, wie er wollte. Dort konnte alles explodieren, er konnte seine Scherzartikel testen und konnte sich vollständig austoben. Bevor die Kinder geboren wurde, hatte er diese Experimente auch zu Hause durchgeführt, aber als Fred geboren wurde, hatten sie beschlossen, dass es zu gefährlich war und hatten das Labor eingerichtet.
„George!", brüllte sie erneut, als ihr Mann immer noch nicht auftauchte.
Im nächsten Moment erklang ein schepperndes Geräusch und die Tür zum Badezimmer wurde geöffnet.
Fred und Roxanne, die nicht weit von der Tür entfernt waren, machten große Augen, als ihr Vater mit in alle Richtungen abstehenden Haaren aus einer Rauchwolke trat und heftig hustete.
„Mommy!", rief Roxanne, doch weiterreden brauchte sie nicht.
Innerhalb von Sekunden stand Angelina im Flur, immer noch umringte sie eine Aura der puren Wut.
„Du hast nach mir gerufen?", fragte George verlegen.
Eine seiner Augenbrauen war leicht angebrannt und auch in seinem Hemd, etwas auf Brusthöhe prangte ein Loch.
„Was hast du hier nur veranstaltet? Wieso hast du das nicht in deinem Labor gemacht?", wollte Angelina wissen.
Als sie ihren Mann so zerschunden sah, wich fast die gesamte Wut aus Angelinas Körper heraus und eine unglaubliche Sorge legte isch über ihr Gesicht. Natürlich freut sie sich, dass ihre Mann immer noch so für sein Geschäft brannte und isch voller Tatendrang in die Entwicklung neuer Ware stürzte, aber die Experimente, die er dazu durchführte, waren doch ab und an etwas gefährlich.
„Hatte keine Lust. Außerdem sind die Kinder doch mittlerweile alt genug.", beruhigend strich der rothaarige seiner Frau über den Oberarm.
„Darüber können wir uns jetzt streiten. Fred, okay. Aber Roxi? Sie ist fünf."
„Hey, ich bin fast schon sechs.", Roxanne lächelte und verschränkte die Arme vor der Brust.
„Trotzdem bist du noch klein.", grinsend streckte Fred seiner Schwester die Zunge heraus, zuckte dann aber zurück, als Roxanne sich auf ihn stürzte und begann ihn zu jagen.
George und Angelina hingegen achten nicht so sehr auf ihre Kinder, die beiden rauften sich oft so, sie passten schon auf, dass nichts wirklich schlimmes passierte. Auch wenn Fred eher derjenige war, der diese Streitereien anzettelte, so war er es auch, der die Zankereien beendete, wenn sie aus dem Ruder liefen.
„George.", Angelina seufzte leise, strich ihrem Mann über die Wange, sah gleichzeitig aber auch über seine Schulter ins Badezimmer und verzog das Gesicht.
Schon vom Flur aus konnte sie sehen, dass in der Badewanne ein großes Loch prange und auch das Waschbecken gesplittert war. Immer noch drangen Rauchschwaden aus dem Raum heraus und hüllten nun auch langsam den langen Flur ein.
Mit einem leisen Brummen und einem Wink ihres Zauberstabes setzten sich wieder zusammen und innerhalb von Sekunden sah das Bad wieder aus wie neu. Nur der Rauch blieb weiterhin, weswegen sich nach einem weiteren Wink mit dem Zauberstab ein paar Fenster öffneten und frische Luft durch die Wohnung bliesen.
„Tut mir Leid?", es hörte sich eher nach einer Frage an, aber George wusste nicht so ganz genau, was er sonst sagen sollte.
„Was hast du denn schon wieder angestellt mein Schatz, hmm?"
„Ich hatte heute Nacht im Schlaf eine super tolle neue Idee und wollte sie unbedingt umsetzen. Leider konnte ich mich nur noch dunkel an die ganze zUtaten erinnern, ich habe nach dem Aufstehen sofort alles aufgeschrieben, an das ich mich erinnern konnte, aber ich weiß, dass mir immer noch eine Sache fehlt. Und irgendwie explodiert es die ganze Zeit.", erklärte George seine Situation so gut er konnte.
Er sah ganz genau, wie die Wut erneut in seiner Frau hochkochte, sie legte die Hände an die Hüfte, schloss die Augen, atmete tief durch. Und doch bildete sich auf ihrer Stirn eine Ader deutlich ab und ihr Augenlid zitterte leicht. George kannte sie gut genug um zu wissen, dass dies Anzeichen für einen bevorstehenden Wutausbruch waren.
„Angi?", fragte er leise, die Stimme unglaublich sanft.
Erneut atmete Angelina tief durch, legte den Kopf in den Acker und sah ihren Mann dann wieder an.
„Was genau wolltest du da zusammenbrauen? Dass es völlig unsinnig ist, sich auf ein Rezept aus seinen Träumen zu verlassen, muss ich nicht erwähnen oder?"
George ignorierte den letzten Teil einfach gekonnt.
„Es sollte eine Süßigkeit werden. Ein harmlos aussehendes Bonbon, das es aber wirklich in sich hat. Isst man es, wird man innerhalb der nächsten Stunde ohnmächtig, sodass man die Wirkung nicht auf das Bonbon zurückführen lässt. Aber wie gesagt fehlt mir eine wichtige Zutat.", erklärte George.
„Das ist wahrscheinlich auch besser so. Na los, geh dir was neues anziehen.", sie klopfte George auf die Brust, dann machte sie kehrt und ging wieder zurück in die Küche.
Ihr Zauber hatte das ganze Chaos zwar beseitigt, die Tränke standen aber dennoch herum, denn eigentlich gehörten sie nicht einmal in dieses Haus.
Seufzend machte sich Angelina nun daran, die verschiedenen Korken wieder in die Flakons zu stecken. Es war wichtig, dass jeder Flakon wieder den originalen Korken bekam, denn mischte man die zwei falschen Tränke zusammen, dann konnte es fatale Folgen haben.
In Gedanken versunken, merkte sie erst zu spät, dass sie eines der noch ungeöffneten Fläschchen umgeworfen hatte.
„Mist, Mist, Mist.", fluchte sie leise, als die pinke, etwas dickflüssige Flüssigkeit sich mit dem mischte, was George in einem seiner Kesser gebraut hatte.
Sie versuchte noch, mit Zauberei etwas schlimmeres zu verhindern, doch etwas von der Flüssigkeit hatte sich bereits mit der orangenen Substanz im Kessel vermischt. Es zischte leise, blubberte, dann wurde der Trank mit einem Mal lila.
Angelina fluchte weiterhin leise, doch sie hatte jetzt keinen Nerv mehr dazu, um alles hier wegzuräumen. Also verstaute sie bloß die Glasphiolen und Flakons sicher vor den Kindern und stellte den Kesser wieder ins Waschbecken. Dann verließ sie das Zimmer, um nach ihrem Mann zu sehen und sich noch einmal mit ihm über die ganze Sache zu unterhalten. Dabei bemerkte sie nicht, dass sich Fred und Roxanne in die Küche stehlen und durch gutes Teamwork irgendwie an den Kessel gelangten.
„Na los Roxi, trink etwas davon.", Fred grinst und reichte seiner Schwester einen Löffel der lila Flüssigkeit.
So gutgläubig wie Roxanne nun einmal war, vertraute sie ihrem Bruder und öffnete ohne Wiederwillen den Mund. Als die Flüssigkeit ihre Zunge berührte, schüttelte sie sich kurz, es schmeckte sauer, aber süß zugleich, ein Geschmack den sie nicht zuordnen konnte und von dem sie nicht wusste, ob er angenehm war oder nicht.
Als nach ein paar Minuten immer noch nicht passiert war, begaben sich auch die Kinder in ihre Zimmer.
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In den 19 Jahren dazwischen (Laufend)
FanfictionDer Krieg gegen Voldemort ist vorbei und Harry und seine Freunde versuchen wieder in ihren normalen Alltag zu kommen. Erlebt die Zeit zwischen dem Krieg und Albus' Einschulung in Hogwarts.