Januar 2010

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So, für dieses Kapitel gibt es ein bisschen mehr zu sagen. Ich muss mich erst einmal ganz herzlich für 180k Reads bedanken. Als ich das erste Kapitel veröffentlicht habe, habe ich es nur aus Spaß gemacht und nicht gedacht, dass ich mit dieser oder generell meinen Geschichten etwas erreichen würde. Ich danke euch dafür.
Dieses Kapitel ist für LivundMarc . Ich hatte wirklich keine Ahnung, wie ich deinen Wunch nach den Potter Geschwistern umsetzten sollte, aber ich hoffe trotzdem, dass es mir halbwegs gelungen ist.
Viel Spaß beim Lesen💖💖

Lieber Harry, liebe Ginny,
Hogwarts ist wirklich klasse, ihr habt wirklich nicht zu viel versprochen. Vici und ich sind leider nicht im selben Haus. Ich bin in Hufflepufc, sie in Gryffindor, aber wir haben es trotzdem geschafft, dass wir uns noch sehr viel sehen.
Der Unterricht macht mir, anders als manch anderen, wirklich Spaß. Vor allem an Verteidigung gegen die Dunklen Künste macht mir Spaß. Die Lehrerin meint, ich hätte ein Talent für dieses Fach. Ich vermisse euch alle wirklich sehr und freue mich schon tierisch auf die nächsten Ferien. Kümmert euch gut um Grandma, ich kann sie jetzt ha nicht mehr besuchen. Und nehmt James, Al und Lily von mir in den Arm. Ich habe ein paar Fotos mit in den Umschlag gelegt.
Ich habe euch lieb
Euer Teddy

Harry lächelte, als er den Brief zusammenfaltete und ihn auf den Tisch legte.
„Und was schreibt er? Geht es ihm gut?", wollte Ginny wissen, die grade die Treppe hinunterkam
„Ja, kann Teddy schon zaubern?", fragte James aufgeregt.
Harry lachte. „Ja, das kann er. Jedenfalls etwas. Und mach dir keine Sorgen um ihn Gin, ihm geht es hervorragend."
„Dann bin ich beruhigt. Ich habe mir schon Sorgen gemacht, er hat ja überhaupt nichts geschrieben.", Ginny stellte eine Flasche vor Lily ab, die diese sofort in den Mund nahm und glücklich daran nuckelte. Albus und James saßen rechts und links von ihrer Schwester und hatten ihrem Vater neugierig zugehört, als er den Brief vorgelesen hatte.
„Kann er was zaubern, wenn er wieder zu Hause ist?", fragte Albus. Er beugte sich weit über den Tisch um seinen Vater noch besser anblicken zu können.
„Nein, dann bekommt er ganz doll Ärger mein Schatz.", Ginny strich Albus über die Wange und setzte sich dann auch an den Tisch.
„Aber wieso?", kam innerhalb von Sekunden als Antwort.
„Weil man außerhalb der Schule nicht zaubern darf. Das darf man erst, wenn man 17 ist und die Schule abschließt.", erklärte Harry seinen Kindern. Für ihn klang diese Regal absolut absurd, denn er hatte sich vor allem in seinem letzten Jahr nicht daran gehalten. Er hatte es versucht, aber die Situation war eben eine andere gewesen, als sie es jetzt war. Würde er jetzt ein Kind sein, könnte er einfach seine Schulzeit genießen und sich über die ganzen dummen Regeln beschweren. Und auch, wenn seine Schulzeit wirklich mehr as verrückt war, hatte er doch jeden Moment genossen und erinnerte sich gern an seine Schulzeit zurück.
„Wann können wir nach Hogwarts?", fragte James nun.
„Hogwarts!", Lily grinste breit. Sie war nun in einem Alter, in dem sie bereits gut sprechen konnte, war jedoch gerade in der Phase, in der sie einfach alles nachplapperte, was sie hörte, was dazu führte, dass sie alle auf ihre Wortwahl achten mussten, wenn das jüngste Familienmitglied in der Nähe war.
„Ja süße. Hogwarts.", Ginny grinste. Sie hatte die Beine auf den Stuhl gezogen und genoss einfach den Moment. Morgende wie diese warnen die besten. Es war alles harmonisch, ihre Kinder vertrugen sich und ihr Mann war zu Hause.
„Also, wann könne wir zu Teddy?", Albus hüpfte von seinem Stuhl und rannte um den Tisch herum um dann von Harry in Empfang genommen zu werden. Der Schwarzhaarige hob seinen Sohn hoch und setzte Albus auf seinen Schoß. Der Junge kuschelte sich sofort an seinen Vater und kicherte leise.
„Da müsst ihr noch ein bisschen warten. Erst mal müsst ihr in die Grundschule und dann kommt ihr erst nach Hogwarts. Ihr müsst euch also alle noch etwas gedulden meine Süßen.", gab Harry seinen Kindern zur Antwort.
„Zaubern!", Lily schwenkte ihre Flasche herum, dann erwischte sie James damit am Kopf. Dieser blickte seine Schwester erst geschockt an, dann fasste er sich an den kopf und schien den Schmerz zu realisieren. Dann stiegen ihm Tränen in die Augen und im nächsten Moment hatte er begonnen zu weinen. Weder Ginny noch Harry taten etwas. Sie hatten durch Teddy gelernt, dass das Weinen in so einer Situation meistens eher vom Schock kam und nicht, weil er wirklich Schmerzen hatte. Also warteten sie einfach etwas ab, warteten, ob der Schock nachließ oder ob James weiterleiten würde und ihnen somit zu verstehen geben würde, dass er wirklich Schmerzen hatte. Und tatsächlich klaffte sein Schluchzen nach einiger Zeit langsam ab und er schniefte nur noch leise.
„Alles wieder gut Jamie? Tut es noch weh?", fragte Ginny vorsichtshalber noch einmal nach.
James schniefte erneut, dann wischte er sich die Nase ab und nickte. „Tut nur noch ein bisschen weh.", flüsterte er.
Ginny warf ihrem Mann einen schnellen Blick zu, der sie nur kurz angrinste und sich dann wieder seinem Sohn zuwandte. Albus hatte seinen Vater völlig eingenommen und Harry genoss es sichtlich, dass ein Kind ihm so viel Aufmerksamkeit schenkte. Albus war von allen drei Kindern das schüchternste und zurückhaltendste. Während James immer laut und aufsässig war und Lily ihrem ältesten Bruder so gut sie konnte nacheiferte, hielt Albus sich stets im Hintergrund und versuche seine Geschwister aus brenzlichen Situationen fernzuhalten, was ihm in den meisten Fällen auch gelang. James und Albus besuchten den selben Kindergarten, den auch schon Teddy besucht hatte und auch Lily würde dieses Jahr in diesen Kindergarten gehen. Sie würde James also in einer gewissen Art und Weise im Kindergarten ersetzen. James würde ab dem Sommer die erste Klasse besuchen und sowohl Harry als auch Ginny fiel es schwer zu glauben, dass bereits das zweite ihrer Kinder so groß war, dass es in die Schule kommen würde. Ginnys Blick wanderte zu Harry, der nun auch James bei sich hatte. Sie selbst hatte Lily zu sich genommen . Vor Jahren hatte sie sich in diesen Mann verliebt, der damals noch ein Junge gewesen war und sie zu Anfang nicht beachtet und sie später nur als die Schwester seines besten Freundes betrachtet hatte. Sie hatte nun mehr als die Hälfte ihres Lebens mit diesem Mann verbracht und hatte jede noch so kleine Facette von ihm kennengelernt. Und sie liebte ihn immer noch genauso sehr, wie an dem Tag, an dem sie sich in ihn verliebt hatte.

In den 19 Jahren dazwischen (Laufend)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt