,,Sir, ich glaube Ihre Frau ruft nach Ihnen.", ein Junge, der vor George an der Kasse stand, teilte ihm dies mit. ,,Dann warte bitte einmal kurz hier.", damit verschwand George in den hinteren Teil des Ladens, der private Teil, in den nur er und seine Familie Zugang hatte. ,,Angie?", rief er. ,,Komm schnell!", Goerge zuckte zusammen, er hatte seine Frau noch nie so ängstlich gehört. Der Rothaarige eilte so schnell es ging zu seiner Frau. ,,Was ist los?", fragte er besorgt. Angelina stand im Wohnzimmer, die eine Hand in die Sofalehne gekrallt, die andere lag auf ihrem kugelrunden Bauch. ,,Fred hat beschlossen auf die Welt zu kommen. Wir müssen ins Krankenhaus. Meine Fruchtblase ist durch.", wimmerte sie. ,,Dann hast du aber schon etwas länger Wehen oder nicht?", fragte er sanft, während er seine Frau aufs Sofa begleitete und nach dem Telefon griff, um Ron anzurufen. ,,Ja, schon seit gestern Abend.", brummte Angelina. ,Und da sagst du kein Wort?", George schüttelte den Kopf. ,,Ja, es war da ja noch nicht so schlimm. Ich hab dir doch gesagt, wir gehen erst ins Krankenhaus, wenn meine Fruchtblase geplatzt ist.", Angelina gab einen leisen Schrei von sich. In diesem Moment nahm Ron endlich das Telefon ab. ,,Hey Georg. Was gibt's?", wollte er wissen. ,,Hey kleiner Bruder. Könnten du und deine reizende Ehefrau den Laden schmeißen? Wir müssen ins Krankenhaus.", erklärte George schnell die Situation. ,,Wir sind sofort da.", damit legte Ron auf und kurze Zeit später standen er und Hermine im Wohnzimmer. ,,Sehr gut, ihr seid da. Wir müssen dann los, ein kleinen Menschen auf die Welt loslassen.", mit einem lauten Stöhnen setzte Angelina sich auf. Sie wurde sofort von ihrem Mann gestützt, der seinem Bruder kurz zunickte. ,,Ich bin euch was schuldig. Danke.", damit stellten sich George und Angelina in den Kamin und flohten ins Krankenhaus. ,,Wie kann ich Ihnen helfen?", eine Schwester die sah, dass Angelina sich kaum noch auf den Beinen halten konnte brachte ihnen einen Rollstuhl, in den sich die junge Hexe dankbar sinken ließ. ,,Ich bekomme ein Baby. Wäre toll, wenn sie meinen Arzt verständigen könnten und mir etwas gegen die Schmerzen geben könnten. Dankeschön.", Angelina atmete schwer ein und aus. ,,Geht's", fragte George sanft, während er den Rollstuhl der Krankenschwester hintererschob. ,,Nein, es geht nicht.", zischte Angelina. Schnell waren sie in einem Kreissaal angelangt, wo die Hexe sofort etwas gegen die Schmerzen bekam. ,,So ist schön. Ich spüre kaum noch etwas.", sie lächelte entspannt und George fiel jetzt erst auf, wie erschöpft seine Frau schon aussah. ,,Ihr Arzt ist sofort da.", meinte die Krankenschwester, dann verschwand sie aus dem Raum. Genau wie sie gesagt hatte, tauchte wenige Minuten später Angelinas Arzt auf. ,,Du hast aber lange gewartete, um herzukommen. Wie weit bist du denn schon?", wollte er kopfschüttelnd wissen. ,,Ich weiß nicht genau, aber meine Fruchtblase ist vor etwa einer viertel Stunde geplatzt und ich habe echt schlimme Schmerzen.", beklagte Angelina sich. George hockte neben ihr und hielt ihre Hand. All sein Schalk war verschwunden und er war ausnahmsweise einmal sehr ernst und bei der Sache. Er wusste, dass er jetzt seiner Frau beistehen musste und Witze oder andere Dinge in diese Richtung zur Zeit nicht angebracht waren. ,,Leg dich mal auf das Bett da. Wir gucken mal, wie es aussieht.", beschloss der Arzt. ,,Komm ich helfe dir.", bot George an. ,,Danke.", Angelina nahm das Angebot sofort an und ließ sich von ihrem Mann zum Bett führen. Dort zog sie dann ihre Hose aus und legte sich hin, die Hand ihres Mannes di ganze Zeit fest im Griff. George war zu ihr hinuntergebeugt, küsste immer wieder ihre Stirn und drückte ihre Hand. ,,Okay. So wie ich das sehe, bist du schon fast bereit zum Pressen. Wie lange hast du denn schon Wehen?", fragte der Arzt verwundert. ,,Seit gestern Abend.", meinte Angelina, ,,Kann ich vielleicht in die Badewanne. Ich habe gehört, das soll die Geburt erleichtern."
,,Na klar. Ich lasse dir sofort ein Bad ein.", damit ging er Arzt in ein kleines Nebenzimmer. ,,Jetzt geht es also richtig los was?", fragte George leise. ,,Ja. Wir werden Eltern. Unser Baby kommt auf die Welt.", bestätigte Angelina leise. ,,Hast du Angst?", wollte George wissen. ,,Ja. Nicht nur vor der Geburt, sondern auch vor allem, was danach kommt.", Angelina wischte sich eine Träne von der Wange. ,,Was ist mit dir? Hast du Angst?"
,,Ja. Unheimlich doll. Ich weiß, dass ich nicht so bin, wie die meisten Väter. Und ich habe einen riesen Respekt vor Bill und Harry. Die beiden sind perfekte Väter. Und ich weiß, dass ich als Vater anders sein werde, als die beide, anders sein werde als die meisten. Und das macht mir etwas Angst. Und ich habe Angst, das hierbei etwas schiefgeht und dir oder unserem Baby etwas passiert.", gestand George mit Tränen in den Augen. ,,Wir gehen da zusammen durch. So wie immer. Du und ich. Das schaffen wir schon irgendwie.", redete Angelina ihnen Mut zu. ,,Ja. Du und ich.", George beugte sich etwas vor, dann fing er die Lippen seiner Frau ein. ,,Ich unterbreche euch ja nur ungern, aber dein Bad ist fertig Angelina.", meinte der Arzt. ,,Danke.", sie lächelte schwach, dann gingen sie und George in das kleine Nebenzimmer, in dem eine volle Wanne stand. Der Arzt war eben verschwunden, um Schwestern und einen Kinderarzt zu holen. In der Zwischenzeit zog Angelina sich aus und setze sich in das warme Wasser. ,,Und, tut es gut?", fragt George sanft. ,,Ja sehr.", Angelina legte mit geschlossenen Augen den Kopf zurück. ,, Kann ich dir irgendwie helfen?", der Rothaarige band seiner Frau die Haare zusammen, auch wenn der Zopf nicht wirklich aussah wie ein Zopf. ,,Ja, du kannst meine Hände halten. Ich muss jetzt nämlich pressen.", etwas überfordert reichte George Angelina seine Hände. ,,Aber der Arzt..."
,,Scheiß auf den Arzt. Ich muss jetzt Pressen. Oh bei Merlins Bart!", Angelina schrie laut. So laut hatte er sie noch nie schreien gehört. Und noch nie hatte er bemerkt, was für Kräfte in seiner Frau steckten. ,,Angie.", murmelte er in ihre Haare, während er ihre Hände drückte und ihr weitere beruhigende Worte ins Ohr flüsterte. ,,Was ist denn hier los?", wollte der Arzt wissen, als er wiederkam. ,,Ich habe doch gesagt, das Baby kommt!", brüllte Angelina ihn an, ,,Also bewegen Sie ihren Arsch hierher und machen sie Ihren verdammten Job!"
George musste sich bei dem Gesicht des Arztes ein Lachen verkneifen. ,,Na dann wollen wir mal.", murmelte der Arzt etwas verlegen.
,,Ahhhhhhhhhhhhhhhhh!", das Geschrei eines Babys erfüllte den ganzen Raum. Angelina sackte erschöpft und mit halb geschlossenen Augen gegen die Brust ihres Mannes. George war innerhalb der letzten vier Stunden zu ihr in die Wanne gekommen, um sie so besser halten zu können. ,,Unser Baby. Es schreit.", flüsterte Angelina. ,,Ja, das heißt alles ist in Ordnung.", murmelte George fasziniert. ,,Halt du ihn, ich habe dafür keine Kraft mehr.", flüsterte Angelina, als der Arzt ihnen das Baby reichte, welches sich schreiend in seinen Händen wand. Also nahm George seinen Sohn vorsichtig entgegen und legte ihn so gut es ging auf Angelinas Brust. ,,Er sollte seine Mutter spüren.", flüsterte er. ,,Ja, das sollte er.", Angelina nickte. Ihr Körper war erschlafft, sie sah müde aus. ,,Er ist so winzig.", meinte die dunkelhäutige Frau sanft. ,,Ja und so perfekt. Er sieht aus, wie ein kleines Caramelbonbon.", hauchte George überwältigt. Seine helle und Angelinas dunkle Hautfarbe hatten sich perfekt vermischt, sodass ihr Baby eine leicht Caramelfarbene Haut hatte. Auf seinem Kopf ließ sich ein leichter Flaum roten Haares erkenne. Der Kleine hatte aufgehört zu weinen, gab jetzt bloß noch leise, schmatzende Geräusche von sich. ,,Das haben wir gut hinbekommen Angie.", George beugte sich vor und gab seiner Frau einen langen innigen Kuss. Hinter ihnen, von allen unbemerkt schwebte der Geisterfred. Über sein Gesicht liefen Tränen und er lächelte. Auch er beugte sich vor, allerdings nur, um seine bleiche Hand auf die Wange seines Namenserben zu legen. ,,Pass gut auf meinen Bruder auf, haben wir uns verstanden?", dann zog er die Hand wieder zurück und verschwand leise. Und in diesem Moment drehte George den Kopf. ,,Was ist los?", fragte Angelina leise. ,,Nichts. Ich dachte nur, ich hätte Freds Stimme gehört.".
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In den 19 Jahren dazwischen (Laufend)
FanfictionDer Krieg gegen Voldemort ist vorbei und Harry und seine Freunde versuchen wieder in ihren normalen Alltag zu kommen. Erlebt die Zeit zwischen dem Krieg und Albus' Einschulung in Hogwarts.