Februar 2008

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Dieses Kapitel ist für SiriusBlackXJames. Ich hoffe, ea get dir und all den anderen auch. Viel Spaß beim Lesen💖💖

,,Harry, es ist schön, dich mal wieder zu sehen.", Neville nahm Harry fest in den Arm, als der Schwarzhaarige das Klassenzimmer betrat. Neville hatte, anders als manche andere, sein letztes Jahr in Hogwarts wiederholt und war danach Lehrer für Kräuterkunde in Hogwarts geworden. Harry fand nach wie vor, dass dieser Beruf perfekt zu Neville passte, denn er konnte gut mit Kindern und Kräuterkunde hatte ihm schon früher gelegen. ,,Danke, dass du mich eingeladen hast.", gab Harry zurück. Da das Schuljahr zur Zeit in vollem Gange war, lebte Neville mit seiner Frau Hannah, die die Cheffin des Tropfendes Kessels, im Schloss, aber sie wollten nicht ihr ganzes Leben dort verbringen, weswegen sie sich nach einem Haus umsahen. Neville würde dann jeden Morgen nach Hogwarts apparieren. ,,Wir haben uns doch schon eine Ewigkeit nicht mehr gesehen. Wie geht es Ginny?", wollte Neville wissen, als sie das Klassenzimmer auch schon wieder verließen. Sie hatten sich hier nur getroffen, weil das Schloss so groß war und man hier eben einen festen Treffpunkt brauchte. ,,Ihr geht es gut. Sie hat beschlossen, mit den Quidditsch aufzuhören und sich völlig den Kindern zu widmen. Das rechne ich ihr echt hoch an, die vier zusammen sind nämlich echt anstrengend.", erzählte Harry seinem Freund. ,,Ich unterrichte jeden Tag so um die 100 Kinder. Das ist anstrengend.", lachte Neville. ,,Hey, hey. Wir beide haben uns das freiwillig ausgesucht, also müssen wir jetzt damit klarkommen.", Harry legte den Kopf in den Nacken und starrte die Decke an, als sie grade auf einer Treppe standen, sie sich bewegte, ,,Sag mal, ist es eigentlich schwer, jeden Tag durchs Schloss zu gehen, nach allem, was wir hier erlebt haben?"
Neville seufzte.
,,Am Anfang war es verdammt schwer. Als ich hier die ersten Monate langgegangen bin, hatte ich immer wieder Flashbacks vom letzten Schuljahr, von dem Kampf und allem. Es war so schlimm, dass ich teilweise einfach nur dastand und mich nicht mehr bewegen konnte, bis Minerva mich wieder wachgerüttelt hat. Mittlerweile geht es aber, Dolche Flashbacks sind selten geworden und ich erinnere mich mit diesem Schloss hauptsächlich an alle die guten Sachen, die uns hier passiert sind."
,,Ist es nicht komisch, unsere alten Lehrer bei ihren Vornamen anzusprechen?", Harry sah Neville fragend an, als er durch die Tür zur Wohnung schlüpfte, die Neville ihm aufhielt. ,,Oh doch, das ist es. Ich spreche sie manchmal immer noch mit Professor an. Hannah, ich bin wieder da!"
Hannah kam um die Ecke. Sie schien heute also frei zu haben. ,,Hey Harry. Lange nicht gesehen. Wie geht es euch?", Hannah nahm Harry kurz in den Arm, ,,Willst du Kuchen? Ich habe gebacken."
,,Das wäre super.", Harry lächelte. Er hängte seine Jacke an die Garderobe und folgte Neville an den Esstisch im Wohnzimmer der Wohnung. ,,Hannah kann wirklich hervorragend backen. Du wirst begeistert sein.", schwärmte Neville. ,,Das glaube ich dir aufs Wort. Es riecht super lecker"
In dem Moment, in dem Harry dies sagte, betrat Hannah das Wohnzimmer. Ihrem Zauberstab folgten Teller, Tassen, Besteck, eine Kaffeekanne und ein dampfender Schokoladenkuchen. ,,So, hier bitte.", Hannah dirigierte alles ordentlich auf den Tisch, dann setzte sie sich ebenfalls und schnitt den Kuchen mit einem Zauber in gleichmäßige Stücke. Neville verteilte den Kuchen und schon als Harry den ersten Bissen genommen hatte, schmolz seine Zunge unter dem warmen, fluffig Boden und der flüssigen Schokolade, die sich auf und in dem Kuchen befand. ,,Hannah, dieser Kuchen ist ein Traum. Serviert ihr den im Tropfenden Kessel?", lobte Harry die junge Frau.
,,Nein, machen wir nicht. Denkst du, das sollten wir machen?", Hannah lächelte sanft. Sie hatte ein sehr ruhiges und liebevolles Wesen, wurde aber trotzdem schnell nervös, wenn man viel von ihr verlange, oder sie unter Druck stand.
,,Definitiv.", Harry nickte bekräftigend.
,,Na dann werde ich mal darüber nachdenken.", Hannah konnte sich ein Lachen nicht verkneifen. Sie mochte Harry. Die beiden waren im selben Jahrgang gewesen, hatten aber trotzdem nie viel miteinander zu tun gehabt. Natürlich hatte Hannah die ganzen Gerüchte gehört, hatte sich über Harry aber nie ein Urteil gebildet. Sie hatte ihn weder gehasst, noch hatte sie ihn gemocht. Die beiden hatten eigentlich immer ein neutrales Verhältnis gehabt, aber dann hatte sie angefangen Neville zu Daten und schon hatte sie viel mehr Kontakt mit Harry, als sie jemals gedacht hatte. Sie hatte auch nicht gewusst, dass ihr Mann und Harry eine jahrelange Freundschaft verband, als sie angefangen hatte, sich mit Neville zu treffen. Und dann hatte sie festgestellt, dass Harry ein wirklich netter Kerl war und auch sie hatte sich langsam mit ihm angefreundet. Und seit Lily auf der Welt war, verbrachten sie sogar noch mehr Zeit miteinander, denn Neville war der Patenonkel von Lily.
,,Und , wie sieht es sonst so bei euch aus?", fragte Harry mit vollem Mund. ,,Wir haben endlich ein Haus gefunden. Es muss zwar von Grund auf renoviert werden, aber es ist groß genug, sodass wir Nevilles Großmutter mitnehmen können. Sie weigert sich, in ein Pflegeheim zu gehen.", zum Ende hin lachte Hannah etwas und schüttelte den Kopf. ,,Ja und ich bin dir echt dankbar dafür. Meine Großmutter bedeutet mir echt viel.", Neville stocherte in seinem Kuchen herum. ,,Das wissen wir Neville.", Harry drückte den Arm des Mannes neben sich. Er wusste, dass Nevilles Großmutter für ihn seine Eltern ersetzte. Harry glaubte auch, dass das einer der Gründe war, wieso er und Neville sich von Anfang an gut verstanden hatten. Beide hatten ihre Eltern nie kennengelernt, nur mit dem Unterschied, dass Nevilles Eltern noch am Leben waren, sich aber nicht an ihn erinnerten und durch die Folter von Voldemort verrückt geworden waren, was in Harrys Augen durchaus verständlich war. ,,Na dann erzählt mal, wie ihr das Haus renovieren wollt."

In den 19 Jahren dazwischen (Laufend)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt