,,Willst du das wirklich machen?", Harry war sichtlich erstaunt über die plötzliche Ankündigung seiner Frau. ,,Ja, ich habe da jetzt lange drüber nachgedacht. Es ist für mich Zeit, Quidditsch aufs Eis zu legen. Wir haben drei kleine Kinder, um die sich jemand kümmern muss. Wir sind zu viel weg, als dass sich einer von uns um die Kinder kümmern kann. Ich will mit dem Arbeiten erst einmal aufhören, bis Lily in die Schule kommt.", Ginny nickte langsam. Sie hatte sich über diese Entscheidung lange Gedanken gemacht und es war ihr nicht wirklich leicht gefallen, sich zu entschieden. Quidditsch lag ihr sehr am Herzen, im vergleich aber nicht so sehr, wie ihre Familie. ,,Wenn es wirklich das ist was du möchtest, stehe ich die nicht im Weg. Du bist dir also wirklich bewusst, was das bedeutet?", Harry warf einen kurzen Blick zu seiner Tochter, die friedlich in seinem Arm schlief. ,,Ja, sonst würde ich es nicht machen.", Ginny nickte erneut, dieses Mal sicherer. ,,Dann wünsche ich dir viel Spaß dabei, das deinem Team und deinen Fans beizubringen. Die werden nicht sehr begeistert sein.", der Schwarzhaarige legte das kleine Mädchen vorsichtig in den Stubenwagen. ,,Ja, davor habe ich jetzt schon etwas Angst, aber da muss ich nun mal durch.", die Rothaarige zuckte mit den Schultern. ,,Wo musst du durch?", Teddy kam die Treppe hinunter, eines von Harrys alten Schulbüchern unter dem Arm. ,,Nichts wichtiges Schatz. Was hast du da für ein Buch?", Ginny zog das Buch unter dem Arm ihres Sohnes hervor und stutzte. Es war ein Buch über Verteidigung gegen die Dunklen Künste aus dem dritten Schuljahr, eigentlich sollte Teddy von dem was dort d rinnen stand, nicht ein einziges Wort verstehen können. ,,Ist das nicht noch ein bisschen zu schwer für dich?", Harry nahm seiner Frau das Buch ab und begutachtete es. ,,Nein, nicht wirklich. Die Dinge sind eigentlich relativ simpel zu verstehen. Als ich vor ein paar Tagen mit dem ersten Band angefangen habe, hatte ich am Anfang tatsächlich etwas Probleme, aber das hat nicht lange gehalten.", Teddy streckte die Hände aus und Harry legte das Buch zurück in diese. ,,Wow.", war das Einzige, was er in diesem Moment hervorbringen konnte. ,,Ach übrigens, meine Lehrerein wollte nachher noch vorbeikommen und mit euch reden.", Teddy setzte sich auf das Sofa, warf einen kurzen Blick in Lilys Wagen, lächelte beim Anblick seiner Schwester kurz und schlug dann das Buch auf seinem Schoß auf. ,,Und das fällt dir jetzt ein?", Ginny hob eine Augenbraue. Ein einfaches Nicken war die Antwort. Ginny tauschte einen schnellen Blick mit ihrem Mann, der bloß ratlos mit den Schultern zuckte. Sie selbst seufzte leise und begab sich in die Küche. Harry folgte ihr und dort angekommen, stütze er sich mit einer Hand auf der Tischplatte des Esstisches ab. ,,Und?"
,,Ich habe keine Ahnung. Was angestellt wird er schon nicht haben."
,,Dann lassen wir uns also einfach überraschen?"
,,Ich denke uns bleibt nichts anderes Übrig. Teddy scheint nämlich auch nicht viel zu wissen."
Es dauerte nicht lange, bis sich die Neugier der Beiden endlich legen würde. Etwa eine halbe Stunde später klingelte es an der Tür, was dazu führte dass alle drei Kinder aus ihrem Mittagsschlaf erwachten. „Du Kinder ich Tür?", fragte Ginny. Harry nickte und bevor er nach oben zu den beiden Jungen ging, nahm er die schreiende Lily auf den Arm. Ginny hingegen ging zur Tür und öffnete diese. Vor der Tür stand, wie erwartet, Teddys Klassenlehrerin, eine noch relativ junge Frau mit einem Afro und dunkler Haut. Sie lächelte Ginny freundlich an. „Kommen Sie doch rein.",bat Ginny. „Vielen Dank. Ich gehe richtig in der Annahme dass Teddy mich bereits angekündigt hat?", fragte die Lehrerin, während sie sich von Ginny dir Jacke abnehmen ließ. „Es ist ihm vor einer halben Stunde eingefallen, nicht wahr?", bei den letzten Worten warf die Rothaarige einen Blick zu ihrem Ältesten, der sich verlegen im Nacken kratzte und entschuldigend lächelte. „Ich geh in mein Zimmer.",verabschiedete er sich dann und ging gemächlich die Treppe nach oben, passierte dabei Harry. Dieser trug Albus und Lily auf dem Arm, James rutschte neben ihm die Stufen hinunter, ließ sich dann aber von seiner Mutter hochnehmen. „Hallo, ich würde Ihnen ja die Hand schütteln, aber meine Arme werden grade benötigt.", Harry zuckte mit den Achseln. Die Kinder wurden kurzerhand auf den Boden verfrachtet, währen die Erwachsenen auf Sofa und Sessel Platz nahmen. „Also worum geht es? Hat Teddy irgendetwas angestellt?", kam Harry direkt auf den Punkt. Lily lag auf der Brust ihres Vaters, da sie noch so klein war, konnte sie weder sitzen noch krabbeln und da die Aufmerksamkeit der Eltern grade mehr auf der Lehrerin lag, wollten sie das Mädchen nicht zu ihren Brüdern auf den Boden lassen. „Gott nein, Teddy ist ein makelloser Schüler. Und darum geht es auch. Mir ist aufgefallen, dass Teddy für sein Alter ziemlich schlau ist. Aufgaben, für die die anderen relativ lange brauchen, löst er innerhalb von ein paar Minuten. Haben Sie schon einmal überlegt, ihn auf eine Hochbegabung testen zu lasen, denn meiner Meinung nach ist das nicht ausgeschlossen und er wäre sicher in der Lage, ein oder sogar zwei Klassen zu überspringen.", erklärte die Lehrerin den Beiden. „Das ist uns auch schon aufgefallen. Teddys Vater war ebenfalls sehr schlau, daher wird er er wahrscheinlich haben.",überlegte Ginny. „Aber ich glaube nicht, dass es so gut wäre, wenn er überspringt.",gab Harry zu bedenken, „Teddy mag zwar schlau sein, aber ich befürchte, dass es ihm zu viel werden könnte, wenn er auf einmal Stoff bearbeiten soll, der doch etwas schwerer ist als das, was er jetzt macht. Wir werden uns zwar noch einmal Gedanken darüber machen und auch mit Teddy darüber reden, aber ich denke es ist die beste Lösung, wenn einfach alles so bleibt wie es ist."
„Da muss ich meinem Mann zustimmen. Wir werden uns melden, sobald wir mit Teddy geredet haben.", entschloss Ginny. Die Lehrerin seufzte leicht enttäuscht. „Naja, Sie sind Teddys Eltern, Sie wissen, was am besten für ihn ist. Ich würde mich freuen von Ihnen zu hören.",damit stand die Lehrerin auf und wurde von Ginny zur Tür begleitet
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In den 19 Jahren dazwischen (Laufend)
FanfictionDer Krieg gegen Voldemort ist vorbei und Harry und seine Freunde versuchen wieder in ihren normalen Alltag zu kommen. Erlebt die Zeit zwischen dem Krieg und Albus' Einschulung in Hogwarts.