Dieses Kapitel ist für Tim_128 und auch noch für viele andere, deren Username ich nicht aufgeschrieben habe, weil ich manchmal nicht so schlau bin.
Mit langsamen Schritten schlenderte Fred aus seinem Haus heraus und ging über den Weg. Er hatte alle Zeit der Welt. Wortwörtlich. Er war tot, musste nirgendwo hin und sich um nichts kümmern. Und ihm war unglaublich langweilig. Aus diesem Grund war er nun auf dem Weg die Rumtreiber zu besuchen. Er lächelte. George würde ausflippen, wenn er nun bei ihm wäre. Irgendwie fühlte Fred sich schlecht, dass er die Idole von sich und seinem Bruder ohne ihn traf, aber dagegen konnte er nichts unternehmen. Und außerdem war George noch am Leben, er war bei seiner Familie, die ihn brauchte. Fred war unglaublich glücklich und gleichzeitig unglaublich traurig darüber. Er war froh, dass sein Bruder es geschafft hatte sich aus seiner Trauer um ihn zu lösen und wieder zu leben. Er war traurig darüber, dass er in diesem Leben nicht bei ihm sein konnte und seine Nichten und Neffen niemals im Arm halten konnte. Er hatte schon so viele wichtige Momente im Leben seiner Liebsten verpasst. Aber auch er hatte gelernt, loszulassen. Es war nicht gut, wenn man sich die ganze Zeit an der Vergangenheit festklammerte. Natürlich war nichts falsch daran, dass er ab und zu das Geschehen auf der Erde beobachtete, aber auch er musste sein Leben weiterleben. Oder seien Tod weiterleben, je nachdem wie man es ausdrücken wollte. Immer noch in Gedanken versunken klopfte er an die Tür des großen Hauses. ,,Hey, ich dachte, du kommst erst später.", Lily öffnete mit einem Lächeln die Tür. ,,Mir war langweilig und ich dachte, ich komme früher vorbei.", Fred zuckte mit den Schultern und drängte sich an Lily voran ins Haus. Diese seufzte leise und schloss die Tür wieder hinter sich. Dann folgte sie dem jungen Mann ins Innere des Hauses. ,,Lily, wer war das?", rief Sirius aus dem Wohnzimmer. Er hatte es sich bereits auf dem Sofa vor der großen Leinwand bequem gemacht. Sie hatten sich heute alle verabredet, um den ganzen Tag und die ganze Nacht die Videos anzusehen, die sie sich in den letzten Wochen, wenn nicht sogar Monaten nicht gesehen hatten. Fred hatte es von seinen Vorbildern gelernt, seine Geliebten auf der Erde leben zu lassen. Sie hatten schließlich schon Erfahrung mit diesem Leben und so hatten sie Fred schnell aufgenommen und ihm alles gezeigt, ihn emotional unterstützt und ihm erklärt und gezeigt, wie sein Leben ab jetzt ablaufen würde. Sie alle konnten sich noch genau daran erinnern, wie schwer es am Anfang für Fred war, auf das ständige Überwachen seiner Geliebten zu verzichten aber nach und nach hatte er sich daran gewöhnt. Sie alle betrachteten es als Entspannung, an diesen Abenden zusammenzusitzen und sich an den neusten Ereignissen zu erfreuen. ,,Ich dachte, der kommt erst später.", James streckte den Kopf durch die Tür. ,,Mir war langweilig.", wiederholte Fred und ließ sich neben Sirius plumpsen. ,,Na dann.", Remus klopfte ihm auf die Schulter und Tonks lachte. ,,Ob wir jetzt früher oder später anfangen sie zu stalken oder nicht. Ist doch völlig egal.", gab Sirius zurück und die anderen lachten los. ,,Du schläfst doch sowieso irgendwann zwischendurch ein.", Lily streckte sich über alle Jungs aus, nur den Schoß von Remus ließ sie frei, damit Tonks sich setzten konnte. ,,Also, wo wollen wir anfangen?", James schmatzte laut und griff nach der Fernbedienung, um durch die Ordner zu skippen. ,,Was haltet ihr davon, wenn jeder etwas aussucht. Es ist ja alles zusammengefasst.", schlug Tonks vor und die anderen nickten. Sie ließen Remus und Tonks den Vortritt, denn oft stellten die beiden ihr Bedürfnis Teddy zu sehen hinten an, damit alle anderen zufrieden waren. Lily hatte das Paar schon oft beobachtet, wie sie am Abend allein auf dem Sofa saßen und sich Teddys Erlebnisse ansahen und weinten. Und jedes Mal tat es Lily im Herzen weh. Die beiden entschieden sich für Teddys Übernachtungsparty. Keiner von ihnen sagte etwas, sie alle beobachteten mit einem leichten Lächeln den Jungen und seine Freunde. Tonks versuchte sich den friedlichen Ausdruck ihres Sohnes genau einzuprägen. Teddy war so groß worden. Tonks fand, dass er Remus von Tag zu Tag ähnlicher sah. Auch wenn sie jedes Mal unglaublich traurig war, ihr Baby zu sehen, erwärmte es doch jedes Mal ihr Herz ihn zu sehen. Und sie war überglücklich, dass Harry und Ginny Teddy von Anfang an davon abgehalten hatten, sie Mama und Papa zu nennen. Es machte sie glücklich, dass Teddy ganz genau wusste, was mit ihr und Remus geschehen war und er seine Eltern als Helden in Erinnerung hatte. Nach Remus und Tonks war Fred dran, sich etwas auszusuchen. Er wollte unbedingt die Familienzusammenführung sehen. Und er amüsierte sich köstlich. Als er noch am Leben war, hatte er sich immer gewünscht, dass Percy zurückkehre würde. Auch wenn er all die schlechten Eigenschaften seines Bruders kannte, kannte er auch die vielen Guten, die deutlich überwiegten. Percy war liebevoll gewesen als großer Bruder, aber es hatte sich vieles geändert, als er nach Hogwarts gekommen war. Es war so lustig zu sehen, wie seine Mutter seinen älteren Bruder schlug. Natürlich wusste er, dass seine Mutter genauso wie seine Schwester viel Temperament hatte und sowas durchaus passieren konnte, aber dennoch war es wirklich amüsant. Er vermisste seine Familie furchtbar, vermisste den ganzen Trubel, den seine große Familie mit sich brachte. Aber er war beruhigt, da er wusste, dass es ihnen allen gut ging und sie immer noch alle zusammen waren. Als Familie.
Nach Fred's Einblick in das Leben seiner Familie und vor allem in das seines Bruders, waren nun James, Lily und Sirius mit Entschieden dran. Den Dreien viel es wesentlich schwerer sich zu entscheiden, was genau sie von Harry sehen wollten. Schlussendlich stritten sie sich so sehr, dass Remus die Fernbedienung übernahm und für sein Freunde etwas aussuchte. Es war die Nacht, in der Harry seine Frau hatte beruhigen müssen und die Nacht in dem sie ihm das Geburtstraume gestanden hatte. Nachdem sie das herausgefunden hatten, waren erst einmal alle geschockt, allerdings fanden sie schnell die Therapiesitzungen, in denen Ginny das alles aufgearbeitet hatte. Harry hatte ihr die ganze Zeit über beigestanden und auch wenn es lange gedauert hatte, hatte Ginny es am Ende geschafft, das Trauma zu überwinden und ihren Sohn leiben zu lernen.
Als im Himmelreich die Sonne aufging, schliefen die sechs auf dem Sofa, während die Ereignisse auf der Erde ihren Lauf nahen und sich in Live- Zeit auf der Leinwand abspielten.
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In den 19 Jahren dazwischen (Laufend)
FanfictionDer Krieg gegen Voldemort ist vorbei und Harry und seine Freunde versuchen wieder in ihren normalen Alltag zu kommen. Erlebt die Zeit zwischen dem Krieg und Albus' Einschulung in Hogwarts.