April 1999

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Heute waren es mal Harry und Ginny, die als erstes wach waren, schließlich hatte Teddy heute Geburtsatg. ,,Glaubst du das? Er ist schon ein Jahr alt.", schwärmte Harry, während er ein Geschenk nach dem anderen auf den Tisch stapelte. ,,Es fühlt sich einfach so unreal an, dass wir jetzt schon fast ein Jahr Eltern sind. Er wird so schnell groß. Erst war er total hilflos, dann, von einem Tag auf den anderen, kann er die Welt auf vier Beinen erkunden und seit ein paar Wochen läuft er von allein.", sie blickte traurig auf. Harry lächelte und musterte sie. Ginny trug ein locker sitzendes weißes T-Shirt, dessen Saum in einem schwarzen Rock steckte. Ihre roten Haare hatte sie sich zu einem lockeren Dutt gebunden und an ihren Ohren hingen ein paar kurze Strähnchen.
Harry nickte zustimmend und wandte sich wieder den Geschenken zu, als plötzlich ein lauter Schrei das Haus erfüllte. Teddy war aufgewacht und wollte Beachtung haben. Harry grinste und zwinkerte Ginny zu. Dann stieg er die Treppe nach oben und öffnete die Tür von Teddys Zimmer. „Hey.", lächelte er. Teddy verstummte auf der Stelle und streckte erwartungsvoll die kleinen Arme nach Harry aus. Er hatte sich am Gitterbettchen hochgezogen und stand nun im Bett. Er ließ sich mit einem leisen Gurren aus dem Bett heben. „Alles Gute zum Geburtstag mein Großer.",Harry küsste ihn sanft auf den hellbraunen Haarschopf. „Burtstag?", Teddy sah ihn fragend an. Harry nickte. „Ja, du hast Geburtstag. Du bekommst ganz viele Geschenke.", meinte Harry, während er Teddy auf den Boden stellte und seine Hände in seine eigenen nahm. Dann ging er zusammen mit Teddy die Treppe nach unten. Als Teddy die ganzen Geschenke erblickte, sprang er an Harrys Händen auf und ab und quietschte vergnügt. „Na los, lauf schon.",Harry ließ Teddy los und dieser tapste mit schnellen Schritten zu Ginny, die ihn in den Arm nahm. „Alles Gute mein Schatz.", lachte sie. „Burtstag! ", rief Teddy, klatschte begeistert in die Hände. Ginny lächelte und setzte sich auf den flauschigen Teppich. Harry strich ihr über die Haare und hockte sich dann neben Teddy. „Willst du deine Geschenke auspacken, Großer?", er hielt Teddy eines der bunt verpackten Geschenke hin. Der kleine Junge griff nach dem Geschenk und ließ sich damit auf den Boden plumpsen. Harry setzte sich hinter Ginny in den Sessel. Die junge Frau rückte zwischen Harrys Beine und stützte ihre Arme auf Harrys Oberschenkel ab. Die beiden beobachteten Teddy, wie er mit leuchtenden Augen das Papier aufriss und begeistert die Arme in die Luft riss. Begeistert hielt er den kleinen Drachen in die Luft und dann packte er mit leuchtenden Augen weiter Geschenke aus. Bald konnte man zwischen dem ganzen Papier nur noch seine türkisen Haare erkennen. „Sollen wir ihn retten?", Ginny lachte leise und zog mit dem Fuß ein Stück Geschenkpapier zu sich. „Ja.", Harry grinste und bewegte kurz seinen Zauberstab, woraufhin das Papier um Teddy herum verschwand. Teddy drehte seinen Kopf zu seinem Patenonkel und sah ihn entsetzt an. Doch dann wandte er sich den restlichen drei Geschenken zu. Harry seufzte und erhob sich vom Sessel. „Passt du hier auf? Ich mache das Frühstück.",als Ginny nickte, setzte Harry einen schnellen Kuss auf ihre Stirn und verschwand in der Küche. Mithilfe seines Zauberstabs bereitete er ein leckeres Frühstück vor, das aus warmen Brötchen, Speck und Eiern, sowie Marmelade, Honig und Nutella bestand. Dazu gab es für Ginny einen Cappuccino und für Teddy ein Glas mit Apfelsaft, der mit Wasser verdünnt war. Er selbst zauberte sich einen Wasser. Mit einem Lächeln ließ er die Sachen auf den Tisch zuschweben und stellte sie dann vorsichtig ab. Er seufzte. Mit Zauberei war alles viel einfacher als sonst. Allerdings war Harry damit aufgewachsen, alles per Hand zu machen und auch selbst du kochen, weswegen er die meisten Dinge auch jetzt noch ohne Zauberei erledigte. Ginny hingegen war es von klein auf gewohnt, dass alles mit Hilfe von Zauberstäben gemacht wurde und das war auch der Grund warum sie auch alles mit diesem erledigte. Sie verstand es nicht, wie man freiwillig so anstrengende Dinge ohne Zauberei erledigen konnte. Harry war so in Gedanken versunken, dass er heftig zusammenzuckte, als sich etwas kleines an seinem Bein festhielt. „Ry!", Teddy sah ihn mit einem strahlenden Grinsen auf dem Gesicht an. „Na hast du dich über die Geschenke gefreut?"
Teddy nickte und tappte dann gemächlich Richtung Stuhl. Mit Ginnys Hilfe kletterte er auf seinen Hochstuhl und setzte sich an den Tisch. Ginny schob ihn näher an den Tisch und setzte sich dann auf ihren eigenen Platz. Harry setzte sich ebenfalls an den Tisch und gab Teddy ein Brötchen. Dieser begann sofort, es auszunehmen und dass Innenleben zu verputzen. Ginny beobachtete den kleinen, hob dann ihre Tasse an den Mund und nahm einen großen Schluck. „Ry, Lade. ", Teddy streckte die Hände nach der Marmelade aus, die Harry ihm zusammen mit einem Löffel reichte. Teddy schaufelte sich fast das ganze Glas auf den Teller, tunkte dann seine Finger in das rote Gelee und leckte diese ab. Innerhalb von wenigen Minuten sah er aus, als wäre er mit dem Kopf direkt in die Marmelade hineingefallen. „Das mit dem Essen wird sich nie ändern oder?", Ginny leckte sich den Schaum von den Lippen und sah ihren Freund fragend an. „Stimmt. Ich hab das Gefühl, dass das immer schlimmer wird.",Harry lachte und strich Teddy die zu langen Haare aus dem Gesicht, was auch nicht mehr viel half, da seine Haarspitzen schon voller Marmelade waren. Nachdem sie mit Essen fertig waren, wurde Teddy erst einmal in die Wanne gesteckt und dann angezogen. In der Zeit, in der Teddy im Wasser planschte, machte sich Ginny fertig, während Harry den Jungen überwachte. Am Nachmittag kam dann noch die Familie und brachte Teddy Geschenke mit. Sie aßen alle zusammen Mittag und Abendbrot und Victoire und Teddy spielten den ganzen Nachmittag im Garten. Fleur fand es gar nicht lustig, da ihre Tochter danach aussah, als hätte sich sich in einer Matschpfütze gewälzt, was alle zum lachen brachte, da die Schönheit viel Flüche, das vermuteten sie jedenfalls, auf Französisch ausstieß. Am Abend, noch bevor alle gegangen waren, war Teddy eingeschlafen. Der Tag war anstrengend für ihn gewesen und er brauchte Ruhe.

In den 19 Jahren dazwischen (Laufend)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt