Januar 2004

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,,Mom, ich bin wieder da!", rief Bill, als er das Haus seiner Eltern betrat. ,,Daddy!", Victoire und Dominique kamen auf ihn zu gerannt und ließen sich von ihrem Vater in den Arm nehmen. ,,Hey meine kleinen Prinzessinnen. Wie war die Nacht bei Grandma?", wollte er wissen. ,,Alles war super.", Victoire lächelte und strich sich ihre Haare hinters Ohr. ,,Bill!", Molly kam auf ihren Sohn zu und nahm ihn fest in den Arm. ,,Haben die zwei sich benommen?", wollte der Rothaarige wissen. ,,Sie waren kleine Engel. Aber viel wichtiger, wie lief es bei euch?", Molly führte ihren Sohn und ihre Enkel in die Küche, wo sie Bill einen Kaffee gab und die Mädchen ihr Mittagessen beendeten. ,,Die beiden Mädchen waren um einiges leichter.", Bill seufzte und nahm einen großen Schluck aus seiner Tasse. Gestern morgen hatten bei Fleur die Wehen eingesetzt und vor zwei Stunden hatte ihr drittes Kind das Licht der Welt erblickt. ,,So schlimm?", Arthur sah ihn mitleidig an. Er war die ganze Zeit in der Küche gewesen und hatte darauf gewartet, dass seine Frau und seine Enkelinnen wiederkamen. ,,Am Anfang war ja noch alles wie immer, aber dann hat der Kleine beschlossen, sich noch mal zu drehen und dann kam er mit den Füßen zuerst. Ich habe Fleur noch nie so weinen gesehen. Und einen Kaiserschnitt wollte sie unter keinen Umständen. Aber sie hat es geschafft und beiden geht es gut. Sie  sind nur sehr müde gewesen.", erklärte Bill seinen Eltern. ,,Können wir gleich mitkommen das Baby sehen?", wollte Molly wissen. ,,Na klar.", stimmte Bill zu. Er wartete, bis seine Kinder aufgegessen hatten, dann nahm er sie an die Hand und apparierte zusammen mit ihnen und seinen Eltern ins Mungos. Als sie vor der Zimmertür standen, beugte Bill sich zu seinen Töchtern herunter. ,,Ihr müsst jetzt ganz leise sein okay? Mom ist ganz müde."

Als die Mädchen nickten, klopfte er kurz, dann trat er ein. ,,Na, gut geschlafen?", fragte er sanft, als er sich neben seine Frau setzte. ,,Oui.", Fleur lächelte erschöpft. ,,Maman!", Dominique rannte auf Fleur zu und nahm sie fest in den Arm. ,,Domi, du sollst doch leise sein.", schimpfte Victoire mit ihrer Schwester. ,,Ist schon gut, Vici.", beruhigte Fleur sie, dann lächelte sie ihre Schwiegereltern an. ,,Wie geht es dir Süße?", Molly nahm Fleur sanft in den Arm. ,,Isch bin super müde. Es war leider nischt so leischt, wie bei den anderen beiden.", meinte sie. ,,Ja, das hat Bill erzählt. Aber du scheinst es ja gut überstanden zu haben.", lächelte Arthur. ,,Wo ist meine Schwester jetzt?", wollte Dominique wissen. Bill und Fleur tauschten einen kuren Blick. Dann stand Bill auf, ging um das Bett seiner Frau herum um nahm etwas aus dem Bettchen, welches neben dem Bett stand. Dann setzte er sich wieder auf seinen alten Platz und senkte seine Arme. Das Baby, welches er im Arm hielt sah ihn aus hellen blauen Augen an. ,,Mädels, lernt euren kleinen Bruder Louis kennen.", meinte Bill. ,,Er sieht aus wie Fleur.", lachte Molly. ,,Schwesterchen.", Dominique kam etwas näher und sah das Baby an. ,,Nein Domi. Das ist ein Junge.", Victoire verdrehte genervt die Augen. ,,'ört auf i'r beiden.", mahnte Fleur. ,,Pápa, kann ich ihn halten?", Victoire sah ihren Vater bittend an. ,,Na klar. Komm her.", Bill nahm seine Tochter auf den Schoß, dann legte er ihr vorsichtig Louis in die Arme. ,,Hallo.", das Mädchen lächelte ihren Bruder an und gab ihm ihre Hand. Louis griff nach ihrem Finger und hielt ihn fest. Auch Dominique kam näher und besah sich ihren Bruder genauer. ,,Klein.", stellte sie dann fest. ,,So, jetzt komm mal her zu deiner Oma.", Molly nahm ihrer Enkelin das Baby aus den Armen und wiegte es sanft hin und her. Während die alten Weasleys ihre Aufmerksamkeit auf das neuste Familienmitglied gerichtet hatten, legte Bill einen Arm um Fleur, die sich mit Dominique im Arm gegen seine Schulter sinken ließ. Bills anderer Arm lag um Victoire. ,,Ihr habt das wieder ganz toll hinbekommen. Er ist wunderschön.", flüsterte Molly. ,,Merci.", Fleur gähnte etwas. ,,Du solltest dich ausruhe Wir kommen noch mal vorbei, wenn ihr zwei wieder zu Hause seid.", Arthur gab Fleur das Baby zurück, dann verabschiedeten die beiden sich und verließen das Zimmer. Keinen Moment zu spät, denn Louis begann zu weinen. Das bekam aber eine Krankenschwester mit, die grade ins Zimmer kam, um nach Fleur zu sehen. ,,Oh, was ist den hier los?", fragte sie besorgt. ,,Er 'at nur 'unger. Keine große Sache.", beruhigte Fleur sie. Sie war schon die ganze Zeit genervt von dieser Schwester, denn sie versuchte ihr ständig zu erklären, wie sie mit ihrem Baby umgehen sollte und was er von ihr wollte. ,,Nein, das hört sich eher nach einer vollen Windel an.", die Schwester schüttelte den Kopf und wollte Fleur das Baby abnehmen. ,,Finger weg.", mit einem bestimmten Schlag auf die Hand sorgte die frischgebackene Mutter dafür, dass die Schwester sich zurückzog. ,,Sie glaubt escht, isch bin dumm.", murmelte Fleur, während sie Louis stillte. ,,Was machst du da Maman?", Dominique sah ihre Mutter fragend an. ,,Isch gebe Louis etwas su essen.", Fleur strich ihrer Tochter über den Kopf. ,,Daddy bist du glücklich, dass du endlich einen Jungen hast?", Victoire schmiegte sich an ihren Vater, der seinen Blick zwischen seinen drei Kindern hin und her. Nun war seine Familie endlich komplett, seine eigene kleine Familie. Noch vor ein paar Jahren hätte er sich nie träumen lassen, dass er friedlich mit so einer tollen Frau und Kinder zusammenleben könnte. Vor allem das mit den Kindern. Aber es hatte sich alles anders ergeben, als er es sich damals vorgestellt hatte. ,,Kann ich ihn auch mal halten?", Dominique sah ihre Eltern an. ,,Oui", Fleur nahm ihre Tochter auf den Schoß, ,,Du musst ganz vorischtig sein."

Mit äußerster Vorsicht ließen sie das Mädchen ihren Bruder halten. Dominique war eben auch klein und da sie eher nach Bill kam, war sie aufgedreht und nicht wirklich vorsichtig. Ihre Eltern musste ständig ein Auge auf sie haben. Anders als bei Victoire. Natürlich machte auch sie mal verrückte Sachen, aber auch sie war noch ein Kind, da war das normal. Und trotzdem merkte man, dass sie eher nach ihrer Mutter kam, sowohl was das Aussehen als auch das Verhalten anging. Und was Louis anging, hatte Bill die Vermutung, dass er ebenfalls nach seiner Mutter kommen würde. 

   

In den 19 Jahren dazwischen (Laufend)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt